6366 Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. do. Grundschuld 13 262, Warenvorräte 7375. – Passiva: A.-K. 120 000, R.-F. 2000, Rückst. 1200, Bankverbindlichkeiten 24489, Akzepte 12 765, Kredit. 19 242, Gewinn 228. Sa. RM. 179 925. Dividenden: 1924–1929: 0 %. Direktion: Fritz Nickolai. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Justizrat Karl Wochinger, Laufen (Obb.); Gutsbes. Christian Gschwendtner, Nikolaus Gschwendtner, Wörnsmühle b. Miesbach. Zahlstelle: Ges.-Kasse. „Concordia“, Notenrollenfabrik Grieshaber & Co., Akt.-Ges. in Leipzig. (In Konkurs.) Gegründet: 10./4. 1922; eingetr. 11./8. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Über das Vermögen der Ges. wurde am 27./3. 1929 das Konkursverfahren eröffnet. Konkurs- verwalter: Rechtsanw. Dr. Esche. Leipzig, Markgrafenstr. 8. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Notenrollen für elektrische Klaviere, Orchestrions u. sonstige Kunstspielapparate aller Art, Verleih solcher Notenrollen sowie die Beteiligung an ähnlichen Unternehmungen u. der Erwerb solcher. Kapital: RM. 20 000 in 1000 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 1 Mill. in 1000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 115 %. Lt. G.-V. v. 18./1. 1923 erhöht um M. 1 Mill. in 1000 Akt. zu M. 1000, ausgegeben zu 130 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./4. 1923 um M. 2 000 000 in 2000 Akt. zu M. 1000, ausgegeben zu 200 %, Die G.-V. v. 2./11. 1925 beschloss Umstell. von M. 4 Mill. auf RM. 20 000 in 1000 Akt. zu RM. 20. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Kassa, Postscheck 168, Bank 534, Material u. Waren 2820, Masch. u. Inv. 11 431, Originale u. Drucknoten 2, Debit. 3968, Gewinn- u. Verlust-K. 3104, Verlust 6159. – Passiva: A.-K. 20 000, Kredit. 8188. Sa. RM. 28 188. Gewinn- u. Verlust-Konto: Material 8721, Abschr. 2951, Lohn 8486, Unk. 21 804. – Kredit: Waren 35 804, Verlust 6159. Sa. RM. 41 964. Dividenden: 1924–1927: 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Dr. phil. Siegfried Bon. Aufsichtsrat: Rechtsanwalt Dr. Max Breit, Hugo Kaufmann, Fabrikant Pelix Siebrecht. Leipzig; Hugo Bunzel, Wien. H. Förster & Co. Akt.-Ges. in Liquid., Leipzig, Kohlgartenstr. 52. Das Geschäftsjahr 1928 schloss mit einem Verluste von RM. 131 275 ab. Die Ver- waltung begründete das ungünstige Ergebnis mit der katastrophalen Lage in der Klavier- industrie Eine Umstellung auf einen andern Artikel habe sich nicht durchführen lassen. Durch völlige Sperrung der Bankkredite sei die Gesellschaft schliesslich insolvent geworden. Nach der aufgestellten Zwischenbilanz v. 15./2. 1929 ergab sich ein Verlust von mehr als der Hälfte des Aktienkapitals, so dass ein gerichtlicher Vergleich eingeleitet wurde. Das Vergleichsverfahren wurde am 11./4. 1929 eröffnet u. wurde am 8./7. 1929 nach Annahme des Vergleichs aufgehoben. Der Vergleich sieht vor, dass die Gläubiger bis zu RM. 100 voll befriedigt werden. Die übrigen erhalten auf ihre Forderungen vorläufig 40 % und zwar 10 % am 1./9., 10 % am 1./11. u. 20 % am 1./2. 1930. Per 31./12. 1929 wird alsdann Inventur des noch vorhandenen Vermögens aufgestellt. Aus der verfügbaren Masse erhalten die Gläubiger eine Nachzahlung bis zu 100 %. Nach Mitteil. der Ges. vom 17./12. 1929 ist die Ges. endgültig in Liquidation getreten. Liquidator: Dir. Franz Hummel. In der Gläubigerversamml. vom Dez. 1929 wurde bekannt- gegeben, dass die Abwicklung der Liquidationsgeschäfte wegen Verhaltens der Banken- gläubigerin auf unerwartete Schwierigkeiten gestossen u. die Ges. dadurch mit den über- nommenen Ratenzahlungen in Verzug gekommen sei (die Novemberrate konnte nicht gezahlt werden). Die Versammlung stimmte dem Antrage des Treuhänder-Ausschusses zu, weiterhin die Quotenzahlungen auszusetzen u. vorerst die vorberechtigten Forderungen abzugleichen. Der Betrieb wird vorläufig weiter fortgeführt. Die G.-V. v. 27./5. 1930 genehmigte die Bilanz per 30./9. 1929, die mit einem Gesamtverlust von RM. 312 174 abschliesst. Nach dem Vorstandsbericht war im Jahre 1928/29 der Konjunkturrückgang katastrophal, so dass ein grosser Teil der Pianoindustrie zusammenbrach. Hiervon wurde auch die Gesellschaft betroffen. Durch betrügerische Machenschaften von Händlern ist ein Verlust von RM. 127 000 entstanden. Ausserdem war die Gesellschaft gezwungen, infolge dringender Verpflichtungen einen Teil der vorhandenen Fertigfabrikate zu gedrückten Preisen abzustossen. Gegründet: 19./3. bzw. 9./5. 1918 mit Wirkung ab 1./10. 1917; eingetr. 18./9. 1918. Gründungsvorgang s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1920/21. Zweck: Herstellung und Verkauf von Klavieren aller Art, insbesondere die Fort- führung der offenen Handelsgesellschaft H. Förster & Co. in Leipzig sowie die Er- zeugung und der Vertrieb von Gegenständen der Holzbranche und der mech. Branche. Besitztum: Die Ges. besitzt in der Kohlgartenstr. in Leipzig ein Fabrikgrundstück von 1920 qm, das etwa zur Hälfte bebaut ist. Das ebenfalls der Ges. gehörige Grundstück