6396 Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. Passiva: A.-K. 200 000, Kredit. 968 476, lauf. Akzepte 60 320, nicht eingelöste Div. 150. Sa. RM. 1 228 947. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. u. Zs. RM. 371 773. – Kredit: Brutto- ertrag 299 305, Verlust 72 468. Sa. RM. 371 773. Dividenden: 1924/25–1927/28: 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Carl Müller, Baden-Baden; Stellv. Bank-Dir. Franz Eisele, Speyer; Bankprokurist Hans Jünke, Rechtsanw. Dr. Willy Zutt, Mannheim. Albert Menger Akt.-Ges. Stoffelsmühle in Stoffelsmühle bei Nordhalben. Gegründet: 29./12. 1922; eingetr. 20./4. 1923. Gründer u. Gründungsvorgang s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Zweck: Fabrikation von Holzriemenscheiben, Handleiterwagen u. ähnl. Artikeln. Kapital: RM. 150 000 in 50 St.-Akt. u. 25 Vorz.-Akt. zu RM. 2000. Die Vorz.-Akt. haben doppeltes Dividendenbezugsrecht. Urspr. M. 1 000 000 in 300 Vorz.-Akt. u. 700 St.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 1./9. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 1 000 000 auf RM. 150 000 in 525 St.-Akt. u. 225 Vorz.-Akt. zu RM. 200. Lt. G.-V. vom 28./4. 1928 Aenderung der Stückelung in 50 St.-Akt. u. 25 Vorz.-Akt. zu RM. 2000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. (bis 1927: Kalenderj.). Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 10 St. Bilanz am 30. Juni 1930: Aktiva: Immobil. 91 779, Masch. u. Einricht. 32 185, flüssige Mittel 30 796, Aussenstände 85 559, Waren u. Material. 128 714, Verlust 748. – Passiva: A.-K. 150 000, Schulden 102 915, Res. I 15 000, do. II 101 867. Sa. RM. 369 782. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 12 447, Unk. 365 718, Verluste 5725. – Kredit: Fabrikat.-Erlös 383 143, Verlust 748. Sa. RM. 383 892. Dividenden: 1924–1927: 4, 0, 0, ? %; 1928 (6 Mon.): 0 %; 1928/29–1929/30: 0, 0 %. Direktion: Albert Menger. 3 Aufsichtsrat: Vors. Frieda Menger, Stoffelsmühle; Guido Wolf, Neukirchen a. PI.; Irmgard Ruppert, Stoffelsmühle. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Norddeutsche Holz- und Bau-Industrie vorm. Voss & Schütz, Stralsund. Lt. Handelsreg.-Eintr. v. 25./7. 1927 ist die Ges. nichtig, weil sie bis zum 30./9. 1926 einen Beschluss der G.-V. über Umstell. des Grundkapitals auf Reichsmark nicht angemeldet u. die ihr gesetzte Frist zur Nachhol. der Anmeld. fruchtlos hat verstreichen lassen. (5 1 der Verordn. über die Eintrag. der Nichtigkeit u. die Lösch. von Ges. u. Genossensch. wegen Unterlass. der Umstell. v. 21./. 1926.) Amtliche Bekanntgabe der Firmenlöschung ist noch nicht erfolgt. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Aktiengesellschaft für Bürsten-Industrie Striegau/Lübeck in Liqu. in Striegau i. Schles. (Börsenname: Berlin: Akt.-Ges. für Bürsten-Ind.; Breslau: Striegauer Bürsten.) Gegründet: 7./9. 1893 mit Ergänz. v. 21./10. 1893; eingetr. 25./10. 1893. Firma bis 18./1. 1928 Actien-Gesellschaft für Bürsten-Industrie vormals C. H. Roegner, Striegau, u. D. J. Dukas, Freiburg i. Br. Die G.-V. v. 26./3. 1929 beschloss Auflös. u. Liqu. der Ges. Liquidator: Bücherrevisor Willi Harte, Breslau, Gartenstr. 67, Lt. Mitteil. des Liquidators in der G.-V. v. 23./9. 1929 sind im Sept. 1929 Grundstücke im Gesamtwerte von RM. 46 000 veräussert worden; bezüglich des Verkaufs von Liegenschaften im Gesamtwerte von etwa RM. 45 000 stehe man mit Interessenten in Verhandlungen. Ob für die Aktionäre etwas übrig bleibe, hänge besonders davon ab, welchen Erlös die mit rd. RM. 330 000 zu bezifferden Immobilien bringen werden. Zweck: Fabrikation von Bürsten, Pinseln u. verwandten Artikeln sowie deren Verkauf speziell Fortbetrieb u. Erweiterung der früher von der Firma C. H. Roegner, Striegau, betriebenen mech. u. der von der Firma D. J. Dukas in Freiburg i. Br. betrieb. Bürstenfabrik. Entwicklung: Januar 1928 Übernahme der Norddeutschen Bürstenfabrik F. E. Schacht & Co. G. m. b. H. in Lübeck (Kap. RM. 100 000); Umtausch der Anteile in RM. 200 000 neue St.-Akt. (s. auch Kapitah). Der Betrieb in Striegau wurde mit dem 31./12. 1928 stillgelegt. Das Werk Donau- eschingen (näheres s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1929) wurde 1929 verkauft; der Lübecker Betrieb wurde mit dem 1./3. 1929 an den Vorbesitzer veräussert. Die Bürstenfabrik Striegau betreibt nunmehr lediglich die Borstenzurichterei in Neusalz für ihre Rechnung. Über die Verwertung dieser Abteilung schweben ebenfalls Verhandlungen. Besitztum: Die Fabrikgebäude in Striegau, Bahnhofstr. 16 auf einem Grundst. von ca. 42 600 qm, davon 11 608 qm bebaut, umfassen 12 massiv gebaute Fabrikgebäude, Masch.-