Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. 6403 Holzwerk Grifi Akt.-Ges. in Liqu., Wiesbaden. Der Ges. wurde zur Geltendmach. eines Widerspruchs gegen die Löschung von Amts wegen Frist bis 5./7. 1927 gegeben, nach deren Ablauf die Firma gelöscht wurde. Nach einer neueren amtl. Bek. v. 16./11. 1928 ist die am 7./7. 1927 von Amts wegen gelöschte Firma in Liquidation getreten. Liquidator: Kaufmann Josef Fink in Wiesbaden, Frankenstr. 14. Lt. amtl. Bek. v. 23./1. 1930 ist die Vertretungsbefugnis des erneut bestellten Liquidators erloschen. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Norddeutsche Stuhlrohrfabrik A.-G. Hamburg-Bergedorf, Wilhelmsburg a. Elbe. Nach angestellten Ermittlungen ist die Firma erloschen. Amtliche Bekanntgabe der Firmenlöschung ist noch nicht erfolgt. Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. Otto Hetzer, Akt.-Ges. in Wismar. un Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. ist am 24./4. 1930 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Kaufm. Wilhelm Ihden, Wismar. Gegründet: 28./12. 1901 mit Wirk. ab 1./1. 1901; eingetr. 31./12. 1901. Gründung u. Über- nahme der Firma „Weimarische Bau- u. Parkettfussbodenfabrik Otto Hetzer in Weimar“, 8. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1908/1909. Firma bis 1917: Otto Hetzer, Holzpflege u. Holz- bearbeitung. Sitz bis 23./7. 1927 in Weimar. Zweck: Betrieb eines Dampfsäge- u. Hobelwerks, Holzimport, Handel mit Holz u. anderen Materialien sowie Weiterverarbeitung. Besitztum: Der Betrieb der Ges. befindet sich in Wismar. Das Werk ist am Hafen gelegen u. besitzt Seeschiff-Löschungsgelegenheit; ausserdem ist ein Anschlussgleis an die Reichsbahn vorhanden. Der zugehörige Grundbesitz umfasst 5500 qm. Die teilweise massiven Gebäude enthalten an Werkeinricht. eine 50-PS-Lokomobile, 1 Vollgatter, 1 Horizontalgatter, 1 schwere schwedische Hobelmasch., 1 Trenngatter, 3 Kreissägen, 2 Ab- richthobelmasch., 1 Dichtenhobelmaschine, 1 Bandsäge, 1 Fräse, 1 Bohrmaschine sowie Vorricht. zum Schleifen u. Schärfen von Sägen. Für die Stapel. von Holz sind Lager- plätze am Hafen von der Stadt langfristig im Erbbaurecht übernommen. — Die Zahl der beschäftigten Angestellten u. Arbeiter beträgt rd. 40. Das frühere Werk Weimar wurde 1926 stillgelegt u. die Masch., Grundst. u. Gebäude in den Jahren 1926 u. 1927 verkauft. Kapital: (Wiedererhöh. auf RM. 100 750 beschlossen) RM. 51 750 in 2550 St.-Akt. zu RM. 20 u. 250 Vorz.-Akt. zu RM. 3. – Vorkriegskapital: 607 700. Urspr. M. 822 000, 1909 Herabsetz. auf M. 105 600 u. Wiedererhöh. auf M. 607 700, dann erhöht von 1916–1923 auf M. 28 000 000 in 17 500 St.-Akt. zu M. 1000, 1600 St. Akt. zu M. 5000 u. 2500 Vorz.-Akt. zu M. 1000. (Über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.) Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 22./12. 1924 von M. 28 Mill. auf RM. 517 500 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. zu M. 1000 bzw. M. 5000 auf RM. 20 bzw. RM. 100 u. der der Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 3 reduziert wurde. Die Vorz.-Akt. werden im Falle der Liqu. der Ges. vorab mit 110 % eingelöst u. können ab 18./3. 1932 zu 110 % eingezogen werden. Lt. G.-V. v. 23./7. 1927 Herabsetz. des Kap. zur Beseitigung der Unterbilanz u. zur Neubild. eines R.-F. von RM. 517 500 auf RM. 51 750, u. zwar dergestalt, dass für je 2 St.-Akt. im Nennwert von RM. 100 1 St.-Aktie im Nennwert von RM. 20 u. für je 10 St.-Akt. im Nennwert von RM. 20 1 St.-Aktie im gleichen Nennwert umgetauscht wird u. dass für je 10 Vorz.-Akt. in Nennwert von RM. 3 1 Vorz.-Aktie im Nennwert von RM. 3 umgetauscht wird; sodann Wiedererhöh. des St.-A.-K. um RM. 49 000 in 49 Akt. zu RM. 1000 beschlossen. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Anlagewerte 72 105, Kassa, Bank, Postscheck, Wechsel 13 818, Wertp. u. Sicherheiten 176, Vorauszahl. 525, Schuldner 38 400, Waren 98 131, Verlust aus 1927 4692, do. aus 1928 2214. – Passiva: A.-K. 51 750, R. F. 10 715, Verpflicht. aus Schuldverschr. 325, Steuerforder. 5094, Rückl. für etwaige Aufwert. 13 580, Akzept-Verbindlichkeiten 48 470, Kückstell. für Reorganisation 23 089, Gläubiger 77 039. Sa. RM. 230 064. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern u. soziale Versich.-Beiträge 8957, Vertriebs- Unk., Handl.-Unk., Reparaturen 45 338, Abschr. 2992. – Kredit: Waren bzw. Fabrikation 54 919, Wertp. 154, Verlust 2214. Sa. RM. 57 288. Kurs: Notiz in Berlin u. Leipzig 1928 eingestellt. Dividenden: 1913: 0 %; 1924– 1928: 0 %. Direktion: Heinrich Rebien. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat H. Brauns, Weeab Dir. A. Bolte, Leipzig; Domänenrat Dr. Ed. Meyer, Friedrichswerth; Baron E. von Hirschfeld, Klostergut Seebach. 401*