6428 Fahrzeugbau, Schiffswerften, Automobilindustrie. Ges. Konkurs eröffnet. Konkursverwalter: Bezirksnotar Ottmar, Sontheim a. N. Nach dessen Mitteil. v. Dez. 1930 ist mit einer Konkursdividende nicht zu rechnen. Die Masse erschöpft sich an den Ansprüchen der bevorrechtigten Gläubiger. Gegründet: 3./10. 1923 mit Wirk. ab 1./1. 1923; eingetr. 26./11. 1923. Gründer u. Ein- bring.-Werte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925 I. Die Ges. ging hervor aus der Be- schäftigungswerkstätte Heilbronn G. m. b. H., Heilbronn. Zweck: Herstell. von Kraftwagenaufbauten und Fahrzeugen sowie jegliche Art von Holz- und Metallbearbeit., insbes. die Fortführ. des Geschäfts der Beschäftigungswerkstätte Heilbronn G. m. b. H. in Heilbronn. Kapital: RM. 40 000 in 1500 Akt. A zu RM. 20, 1 Akt. B zu RM. 5500, 2 zu RM. 2200 u. 5 zu RM. 20. Urspr. M. 40 Mill. in 2000 Akt. A zu M. 10 000, 2000 Akt. A zu M. 5000, eine Aktie B zu M. 5 560 000, 2 Akt. B zu M. 2 220 000, übern. vol den Gründern zu 250 %. Die G.-V. v. 13./9. 1924 beschloss Umstell. von M. 40 Mill. auf RM. 40 000 in 1500 Akt. A zu RM. 20, 1 Akt. B'zu RM. 5500, 2 zu RM. 2200 u. 5 zu RM. 20. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Gebäude 79 820, Mobil. 815, Geräte u. Wagen 6810, Masch. 15 660, Werkz. 1, Kassa, Banken, Postscheck 7660, Aussenstände 48 113, Vorräte 77 867. – Passiva: A.-K. 40 000, R.-F. 586, Darlehen 105 000, lauf. Verbindlichk. 90 749, Gewinn 411. Sa. RM. 236 747. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 188 851, Abschr. 3598, Gewinn 411. –— Kredit: Gewinnvortrag 216, Fabrikationsbruttoertrag 190 411, Mieteeinnahmen 2233. Sa. RM. 192 861. Dividenden: 1924–1928: 5, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: August Wankmiller. Prokurist: Otto Hoffmann. Aufsichtsrat: Fabrikant Carl Berberich jun., Heilbronn; Gemeinderat Hagner, Neckar- gartach; Oberreg.-Rat Dr. Haussmann, Stuttgart; Fabrikant Julius Kahn, Bankier Eugen Karaszkiewicz, Gewerbeschulrat Oberer, Gemeinderat Scheel, Heilbronn; Dipl.-Ing. Alfred Wagner, Stuttgart; Gemeinderat Wulle, Heilbronn. Iäppische Fahrradindustrie, Horn in Lippe. (In Konkurs.) Die Ges., deren Aktienmehrheit Anf. August 1930 auf den Siegen-Solinger Gussstahl- Aktienverein übergegangen war (wodurch ein Streit zwischen Siegen-Solingen u. der Bank- firma Gebr. Stern, Dortmund, zum Ausbruüch gekommen war), musste auf Antrag von Gebr. Stern, Dortmund, am 20./8. 1930 in Konkurs gehen. Konkursverwalter: Rechtsanwälte Dr. Sievert u. Brandes, beide in Detmold. Angemeldet waren insgesamt RM. 937 000 Forder. Ein erheblicher Teil von diesen wurde bestritten. Die Forder. der Firmiaa Gebr. Stern wurden bis auf einen kleineren Teil, dessen Nachprüf. noch nicht erfolgt war, anerkannt. Bezüglich des Verhältnisses zum Bankhaus Gebr. Stern teilte die Konkursverwalt. mit, dass sie im Interesse der gesamten Gläubigerschaft mit diesem Hauptgläubiger in Verhandlungen eintreten werde, ob er bereit sei, den übrigen Konkursgläubigern eine bestimmte Quote zu garantieren. Aus der Bilanz am 31. Dez. 1929: Der Abschluss für 1929 ergibt nach RM. 10 547 Abschr., RM. 38 834 Rückstell. für zweifelh. Forder. u. RM. 7648 Wertverminder. im Lager einen Verlust v. RM. 73 541. In der Bilanz sind Grundst. mit RM. 118 214, Geb. mit RM. 144 465 aufgeführt. Schuldner betragen RM. 164 920, der Wechselbestand RM. 33 983, die Vorräte sind mit RM. 171 132 ausgewiesen. Dagegen belaufen sich die Bankschulden auf RM. 312 384, die laufenden Verbindlichkeiten auf RM. 130 058 u. die Darlehnsschulden auf RM. 88 000. Gegründet: 4./2. 1927; eingetr. 21./2. 1927. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Fahr- u. Motorrädern u. Teilen solcher Räder u. von Maschinen. Kapital: RM. 220 000. Urspr. RM. 250 000 in 250 Aktien zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 20./12. 1927 erhöht um RM. 150 000, zu 106 % begeben. Lt. G.-V.-B. v. 15./6. 1929 ist das A.-K. von RM. 400 000 auf RM. 220 000 herabgesetzt worden. Direktion: Walter Weinhöbel, Berlin-Hohenneuendorf. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Dr.-Ing. Theusner, Solingen; Stellv. Dir. Louis Jacoby, Dortmund; Dr. Berthold Becker, Essen. Deutsche Werke Kiel Aktiengesellschaft, Kiel. Gegründet: 28 /5. 1925 mit Wirkung ab 1./2. 1925; eingetr. 22./8. 1925. Gründer u. Einbring.-Werte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. Zweck: Betrieb der Werke Kiel u. Friedrichsort. Das Werk Kiel ist eine Schiffswerft u. Maschinenfabrik; es betreibt neben Schiffsneubauten u. Schiffsreparaturen Uie Fabrikation von Zylinder- u. Wasserrohrkesseln für Schiffszwecke, Dieselmotoren, Schmiede- u. Giessereierzeugnissen, Präzisions-Zahnradgetrieben u. Elektromotoren. Das Werk Friedrichs- ort betreibt den Bau von Triebwagen u. die Serienfabrikation von Schiffshilfsmaschinen, —– Das Werk Kiel hat eine Gesamtfläche von 750 000 qm mit 4650 m Wasserfronten; es