Versicherungs-Gesellschaften. 6529 Zahlstellen: Ges.-Kasse; Commerz- u. Privat-Bank A.-G., Berlin W 8, Behrenstr. 46–48; Darmstädter u. Nationalbank, K. a. A. Depositenkasse B, Berlin W8, Charlottenstr. 29/30; Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Berlin W8, Behrenstr. 9–13. – Die sämtl. Zahlungen haben ,„zu Gunsten des Treuhand-Kontos“ zu erfolgen; die nicht auf das Treuhand-Konto bei den erwähnten Banken erfolgenden Zahlungen werden als ordnungsmässige Erfüllung nicht anerkannt. Anmerkung: Über den letzten ausführl. Status der Ges. vor der Liqu. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1929 Band II, Seite 3316. Helios Allgemeine Rückversicherungs-Aktiengesellschaft in Frankfurt a. M., Taunusanlage 18. Durch den Besitz von nom. RM. 5 200 000 Aktien der Frankfurter Allgem. Versich.-A.-G., deren Zusammenbruch im Aug. 1929 erfolgte, erlitt die Ges. grosse Verluste, da sie nunmehr die restl. Einzahl. von 75 % = RM. 3 900 000 zu leisten hatte. In der G.-V. v. 9./12. 1929 wurde mitgeteilt, dass das A.-K. als verloren zu gelten h be. Nach einem Status per 31./10. 1929 betrug der Verlust RM. 5 060 000. Nach Zeitungsmeldungen v. Nov. 1930 ist die Abwicklung der Ges. beendet. Quote 20–25 %. – Die G.-V. v. 20./1. 1931 soll über Liqu. der Ges. ab 1./1. 1930 beschliessen. Gegründet: 11./11. 1905; eingetr. 16./12. 1905. Gründer s. Hdb. der Dt. A.-G. Jahrg. 1907/08. Sitz bis 1910 Berlin. Firma bis 19./5. 1919 Preussische Rückversich.-Akt.-Ges. Zweck: Betrieb des Rückversicherungsgeschäfts in allen seinen Zweigen. Die Ges. stand früher in enger Fühlung mit der Rückversich.-Ges. „Europa“ in Frankf. a. M. Nach Übersiedelung der „Frankona“ u. „Europa“ von Frankf. a. M. nach Berlin trat die Ges. in enge Beziehungen zu der „Frankfurter Allgemeinen“. Die Kap.-Erhöh. vom Febr. 1916 ging ganz in den Besitz der „Frankfurter Allgemeinen“ über, so dass diese Ges. die Hälfte des A.-K. des Helios besass. Der Vorstand bestand aus den Personen, die auch den Vorstand der „Frankfurter Allgemeinen“ bildeten, die Ges. konnte als die bevorzugte Rückversicherungs- Ges. der „Frankfurter Allgemeinen“ angesehen werden. Nach dem Zusammenbruch der „Frankfurter Allgemeinen“ im August 1929 ging das A.-K. der Ges. in andere Hände übef. Kapital: RM. 2 000 000 in 1000 vollgez. Akt. zu je RM. 1000 u. 1000 mit 25 % eingez. Akt. zu je RM. 1000. Urspr. M. 1 Mill. (Vorkriegskapital) in 1000 Nam.-Akt. zu M. 1000. 1916 Erhöh. um M. 1 Mill., übern. von der Frankfurter Allg. Versicher.-Akt.-Ges. zu 125 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 17./2. 1925 von M. 2 Mill. auf RM. 2 Mill. bei 1000 Stück auf RM. 1000 pro Stück voll eingez. u. bei 1000 Stück auf RM. 1000 mit 25 % Einzahl. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K., ist erfüllt), 4 % Div. auf das eingezahlte A.-K, 12 % Tant. an A.-R. (einschl. feste Vergüt. von zusammen RM. 3000), Rest nach G.V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Noch nicht eingez. A.-K. 750 000, Hyp. u. Grund- schuldforder. 191 680, Wertp. u. Beteilig. 4 230 650, Guth. bei Banken u. Versich.-Unter- nehm. 959 502, Prämienreserven in Händen der Zedenten 3 017 808, Schadenreserve do. 9890, gestundete Prämien 6375, Kassa einschl. Postscheck 11 546, sonst. Aktiva 1000. – Passiva: A-K. 2 000 000, R.-F. 200 000, Prämienres. 2 876 000, Prämienüberträge 1 094 300, Res. für schweb. Versicherungsfälle 747 500, Guth. and. Versich.-Unternehm. 2 059 872, sonst. Passiva 5170, Gewinn 195 610. Sa. RM. 9 178 453. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Lebensversich. 3 657 865, Unfall- und Haft- pflichtversich. 1 851 371, Transportversicherung 282 284, sonstige Sachversicherung 3 267 142, allg. Geschäft: Gewinnvortrag 30 166, Vermögenserträge 74 275. – Ausgaben: Lebens- versich. 3 537 164, Unfall- u. Haftpflichtversich. 1 799 811, Transportversich. 339 300, sonst. Sach- versich. 3 221 851, allg. Geschäft: Steuern 32 011, allg. Verwalt. kosten 37 355, Gewinn 195 610 (davon Div. 150 000, Tant. 13 636, Vortrag 31 974). Sa. RM. 9 163 104. Dividenden: 1913: 6 %; 1924–1928: 6, 6, 8, 12, 12 % (Div.-Schein 13). Direktion: Dr. Richard M. Simon, Dr. Otto Philippi. Anfsichtsrat: Komm.-Rat Max Phil. Tuchmann, Nürnberg; Rechtsanwalt Dr. Siegfried Stern, Paul Asmus von Schack, Frankfurt a. M. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Ges.-Kasse, Mitteldeutsche Creditbank, Frankf. a. M. „Rufa“ Versicherungs Vermittlung für Rundfunk Akt.-Ges. in Liqu. in Frankfurt a. M. Gegründet: 7./5. 1926; eingetr. 16./11. 1926. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Sitz der Ges. bis 21./3. 1928 in Stuttgart. Die G.-V. v. 15./3. 1929 beschloss Auflös. u. Liqu. der Ges. Liquidator: Wilhelm Flesch, Cronberg/Taunus. Nach dessen Mitteilung vom Dez. 1930 dürfte die Liqu. Anfang 1931 erledigt sein. Zweck: Versicherungsvermittlung von Rundfunkangelegenheiten aller Art. Kapital: RM. 80 000 in 800 Akt. zu RM. 100, übern. von den Gründern zu pari. Liquidationseröffnungs-Bilanz am 15. März 1929: Aktiva: Kassa 158. Postscheck 758, Bankguth. 4, Aussenstände 9581, Schäden 61, Einzahl. 60 000, Verlust 25 377. – Passiva: A.-K. 80 000, Kredit. 15 941. Sa. RM. 95 941. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1930. 409