―――= = = 6540 Versicherungs-Gesellschaften. Aussenstände bei Gen.-Agenten u. Agenten 1942, Rückst. bei Versich.-Nehmern 47 496, Kassa einschl. Postscheckguth. 1115, Inv. u. Drucksachen 8010, Fahrzeuge 6400. – Passiva: A.-K. 250 000, R.-F. 1594, Prämienüberträge für noch nicht verdiente Prämien 83 474, Schadenres. für angemeldete u. noch nicht bezahlte Schäden 8600, sonst. Res. u. Rückl. u. zwar Steuern 600, bez. Präm. für noch nicht lauf. Versich. 3441, Kredit. 892, Gewinn 173. Sa. RM. 348 775. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Schäden aus den Vorjahren 8600, do. im Geschäfts- jahr 81 719, Provis. 23 027, Verwalt.-Kosten 91 318, Steuern u. öffentl. Abgaben 9848, Abschr. 32 734, Verlust aus Kap.-Anlage 3428, Prämienüberträge 83 474, Gewinn 173. – Kredit: Überträge aus denVorjahren 67 960, Präm.-Einnahme 260 533, Kap.-Erträge 5830. Sa. RM 334324. Dividenden: 1927–1929: 0, 0, 0 %. Vorstand: H. Strehle. Aufsichtsrat: Dir. Hans Baer, Frau Käthe Baer, Rechtsanwalt Dr. Heinrich Pletsch, Fabrik-Dir. Heinrich Schloz, Frau Anni Schloz, München. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Süddeutsche Rückversicherungs-Actien-Gesellschaft in München, Promenadepl. 6. (In Konkurs.) Am 14./5. 1930 musste über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet werden. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Justizrat Sigmund Pospischil, München, Theatinerstr. 7. – Juli 1930 wurden die Aktionäré aufgefordert, die noch nicht einbezahlten 75 % auf das A.-K. einzuzahlen (Frist 9./8. 1930), Dez. 1930 nochmal. Aufforderung. – Im Prüfungstermin (Nov. 1930) berichtete der Konkursverwalter, dass die Frage einer etwaigen Gläubigerquote noch ganz ungeklärt sei. Zu seiner Verfügung stehen RM. 91 000, dagegen sind die Forderungen auf Retrozessionen noch vollständig ungewiss, da hier alle Unterlagen fehlten. Mit der Bulgaria-Versicherungs-A.-G. in Roustchouk wurde über deren Nachschusspflicht u. über die sonst. Forder. aus dem techn. Geschäft verhandelt, wobei ein Vergleich zustande kam, der der Süddeutschen Rückversicher.-A.-G. in Raten RM. 300 000 zuführen soll. Aus den sonst. Nachschussverpflichtungen glaubt man, RM. 500 000–600 000 zu erzielen. Die angemeldeten Masseschulden u. bevorrechtigte Forder. betragen etwa RM. 0.7 Mill., die nicht bevorrechtigten Forder. etwa RM. 20,5 Mill., von letzteren dürfte allerdings ein grosser Teil bestritten werden. Andererseits laufen die Risiken noch weiter. So dürfte aus dem erfolgten Untergang eines englischen Schiffes eine Forder. von £ 6000 an die Süddeutsche Rückversicher. A.-G. zu erwarten sein. Allenfalls sei nur eine sehr bescheidene Quote in Aussicht zu stellen. Die Süddeutsche Rückversicher.-A.-G. war durch Vermittlung ihrer Konzernges., aber für eigene Rechnung, in den Besitz von der Hälfte ihrer vollbezahlten u. % ihrer mit 25 % ein- gezahlten Aktien von RM. 3.6 Mill. gekommen, wobei die Nachschusspflicht der Vorbesitzer bestehen bleibt. Die Einbringung dieses Aktienbesitzes in eine in Amerika zu gründende Holding-Ges. unterblieb angeblich wegen der Favag-Affäre. Infolge stärkerer Verschuldung war das freiwerdende Amerikaguth. bereits grössenteils aufgezehrt. Gegründet: 17./12.1892. Dauer der Ges. unbeschränkt. Der Sitz der Ges. wurde lt. G.-V. v. 25./10. 1919 von München nach Konstanz u. lt. G.-V. v. 10./5. 1924 wieder nach München verlegt. Zweck: Rückversicherung für alle Versicherungszweige u. Mitversicherung auf dem Gebiete der Transportversicherung. Zulässig ist auch die Beteilig. an and. Versich.-Unternehm. Kapital: RM. 3 600 000 in 24 000 vollgez. Inh.-Akt. zu RM. 50, 1800 Nam.-Akt. zu 3 1000, eingezahlt mit 25 % u. 600 vollgez. Inh.-Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: .6 000 000. Urspr. M. 5 000 000. Über die Kap.-Beweg. bis 1911 s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1921/22. 1911 erhöht um M. 1 000 000 auf M. 6 000 000; dann erhöht von 1921–1923 auf M. 25 000 000 in 24 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kap.-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 29./12. 1924 unter Ausschaltung der M. 1 000 000 Vorz.-Aktien, die der Ges. gratis zur Verfüg. gestellt sind, von M. 24 000 000 auf RM. 2 400 000 derart, dass der Nennwert der St.-Aktien von bisher M. 1000 auf RM. 100 ermässigt wurde. Lt. G.-V. v. 21./11. 1925 Herabsetzung des Kap. um RM. 1 200 000 durch Abstemp. der Akt. zu RM. 100 auf RM. 50; sodann Erhöhung um RM. 1 200 000 in 1200 Nam.-Akt. zu RM. 1000, eingez mit 25 %; ausgegeben zu 100 %. Die G.-V. v. 4./9. 1926 beschloss Erhöhung um RM. 1 200 000 in 600 Inh.-Akt. zu RM. 1000 (volleingezahlt) u. 600 Nam.-Akt. zu RM. 1000 (mit 25 % eingezahlt). Die Durchführung der Erhöhung erfolgte zunächst nur bis zur Höhe von insges. RM. 600 000 in 300 Inh.- u. 300 Nam.-Akt. zu RM. 1000 u. im Juni 1927 in der restlichen Höhe von RM. 600 000 durch Ausgabe von 300 Inh.- u. 300 Nam.-Akt. zu RM. 1000. Ein Kap.-Erhöh.-Antrag um RM. 400 000 Vorz.-Akt. wurde von der Tagesordn. der G.-V. v. 30./8. 1929 abgesetzt, da erst die weitere Entwicklung des Aktien- u. Versicherungsrechts abgewartet werden soll. Auch ist die Wiedereinführung der Aktien an der Münchener Börse von diesem Faktor abhängig. Lt. Bek. v. Okt. 1929 erfolgt Umtausch der Akt. zu RM. 50 in Akt. zu RM. 100 (Frist 1./3. 1930). Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Noch nicht eingez. A.-K. 1 350 000, Immobil. 256 144, Hyp.-Forder. 63 000, Wertp. 3 425 070, Kassa 2200, Guth. bei Banken 1 117 086, Guth. bei Versich.-Unternehm. u. sonst. Debit. 7 097 095, Zs. 19 853, Prämien-Rückl. 867 614, gestundete Prämien 26 341, Inv. 1. – Passiva: A.-K. 3 600 000, Kap.-R.-F. 28 712, Sonder-R-F. 1 200 000, ―