Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 6555 Verkehrsinteressen der derzeitigen Gesellschafter der „Kraftverkehr Marken G. m. b. H., daneben der Abschluss sonst. mit dem öffentl. Kraftfahrbetriebe zus.häng. Nebengeschäfte. Kapital: RM. 1 400 000 in 14 000 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 50 Mill. in 50 000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 % bzw. 400 %. Die G.-V. v. 27./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 50 Mill. auf RM. 500 000 durch Zus. leg. der Aktien 10: 1 u. Umwert. des Akt.-Nennbetrages von M. 1000 auf zu RM. 100 u. Erhöh. um RM. 110 000 in 1100 Akt. zu RM. 100 mit Gewinn-Ber. ab 1./1. 1925, ausgeg. zu 100 %. Die G.-V. v. 6./3. 1926 beschloss Erhöh. um RM. 790 000 in 7900 Akt. zu RM. 100, ausgegeben zu 100 %, Div.-Ber. ab 1./4. 1926. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Kaufpreisforder. für das gesamte Vermögen der Ges. RM. 1 566 525. – Passiva: A.-K. 1 400 000, Gläubiger 89 964, Transitorisches 76 560. Sa. RM. 1 566 525. Dividenden: 1924–1927: 11, 8, 0, 0 %. Aufsichtsrat: Reichsbahndir. Dr. Sommerlatte, Ministerialrat Dr. Georg Hein, Berlin; Staatsbankdir. Dr. Herbert Müller, Dresden. „Kralag“ Kraftwagen-Lagerhaus Akt.-Ges. in Liqu. in Berlin-Charlottenburg, Guerickestr. 22/23. Gegründet: 20./7. 1925; eingetr. 29./9. 1925. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. Durch Beschluss der G.-V. v. 5./9. 1930 ist die Ges. aufgelöst. Liquidator: Kaufm. Willi Senft, B.-Halensee, Kurfürstendamm 92. Zweck: Beleihung von Kraftwagen jeglicher Art, An- u. Verkauf von Kraftwagen, deren Zubehörteilen u. Betriebsstoffen, Betrieb von Reparaturwerkstätten, An- u. Vermiet. von Garagen. Betrieb u. Erwerb aller Industrien u. Gewerbe, die mit den aufgeführten Gegenständen in Zus. hang stehen. Kapital: RM. 50 000 in 45 Akt. zu RM. 1000 u. 50 Akt. zu RM. 100, übern. von den Gründern zu pari. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Bank-K. 48 749, Verlust 1251. Sa. RM. 50 000. – Passiva: A.-K. RM. 50 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 2476, Verlust aus Steuern 853, verlorener Prozess 8694. – Kredit: Waren 534, Zs. 5310, R.-F. 4928, Verlust 1251. Sa. RM. 12 024. Dividenden: 1925–1928: 0 %. Aufsichtsrat: Erwin Schunke, Bankier Dr. Max Lewy, Berlin. Neukölln-Mittenwalder Eisenbahn-Gesellschaft in Berlin W 35, Schöneberger Ufer 14. Gegründet: 23./2. 1899; eingetr. 6./6. 1899. Konz. v. 20./4. 1899 auf 90 Jahre. Firma bis 4./10. 1919 Rixdorf-Mittenwalder Eisenbahn-Ges. Zweck: Bau u. Betrieb einer Kleinbahn von Neukölln über Britz nach Mittenwalde u. Schöneicherplan. Die Bahn ist 32 km lang, eingeleisig mit 1, 435 m Spurweite und für den Betrieb mit Lokomotiven hergestellt. Betriebsführung: Den Betrieb führen Vering & Waechter G. m. b. H. & Co. in Berlin auf 25 Jahre (bis 31./3. 1936), für welche Zeit genannte Firma für die St.-Aktien A eine Zins- garantie übern. hat. Nach dem neuen Vertrag von 1911 mit der Firma Vering & Waechter erhält dieselbe zur Bestreitung sämtl. Betriebskosten u. Ausgaben, die ihr nach diesem Vertrage obliegen, einen Anteil von 64 % der Brutto-Einnahmen unter der Voraussetz., dass auf die St.-Aktien A mindestens 4 % Div. verteilt werden können. Sofern diese Div. nicht erreicht wird, ist sie aus den 4 %, welche der Firma Vering & Waechter nach dem neuen Vertrage über 60 % zugebilligt sind, zu ergänzen, unter 60 % soll der Anteil der Fa. Vering & Waechter jedoch nicht betragen. Kapital: RM. 3 100 000 in 3100 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 1 170 000. Lt. G.-V. v. 5./9. 1901 bzw. 20./9. 1902 erhöht um M. 360 000 in 360 St.-Akt. A. Die G.-V. v. 8./12. 1905 beschloss Erhöhung um M. 1 000 000 in 1000 St.-Aktien (A). Die G.-V. v. 22./1. 1917 be- schloss, das St.-A.-K. A um M. 570 000 zu erhöhen. Lt. G.-V. v. 31./3. 1925 Umstell. von M. 3 100 000 in gleicher Höhe auf Reichsmark. Anleihe: M. 830 000 zu 4¼ %, gewährt von der Preuss. Pfandbriefbank. Tilg. ab 1./1. 1908 bis 1964 mit ½ % jährl. Sicherheit: Erststellige Bahnpfandschuld-Bestellung. Un- getilgt Ende März 1930: RM. 188 033. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: 1930 am 30./10. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Rückl. in Ern.-F., ferner 5 % z. Bilanz-R.-F., Dotation des Spez.- R.-F., dann vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom Rest vorweg an St.-Aktien A bis zu 6 % Div. (ohne Nachzahlungsanspruch), der noch verbleib. Gewinnrest gleichmässig auf Akt. A u. B. Zinsgarantie für Aktien A s. oben unter Zweck. Bilanz am 31. März 1930: Aktiva: Bahnanlage 3 491 601, eigene Anschlussgleise 20 000, Eff, 454, Ern.-F.-Anlage 102 000, Forder. 279 534. – Passiva: A.-K. 3 100 000, Bahnpfand- schuld 188 033, Ern.-F. 380 473, Spez.-R.-F. 7618, Bilanz-R.-F. 45 898, Verpflicht. 24 050, nicht abgehob. Div. 300, Rückst. für Steuern 25 000, Gewinn 122 215. Sa. RM. 3 893 589.