― 6556 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten u. Steuern 223709, Rückst. für Steuern 25 000, Zs. 12 464, Überweis. zum Ern.-F. 42 300, do. zum Spez.-R.-F. 1227, do. zum Bilanz- R.-F. 6076, Gewinn 122 215. – Kredit: Gewinnvortrag 6758, Betriebspacht 425 688, Mieten 484, Eff. 62. Sa. RM. 432 993. Dividenden: St.-Akt. A: 1912) 13: 5½ %; 1924/25–1929/30: 3, 5, 4, 5, 5, 4 %; St.-Akt. B: Bisher 0 %. Direktion: Rechtsan walt Werner Nolte. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Fritz Jacke, Berlin; Oberst a. D. Walter Berlin; Dir. Karl Thorner, B.-Dahlem; Reg.-Baumeister a. D. Rudolf Luxem, B.-Treptow. Zahlsteile: Ges-Kasse. * Ostdeutsche Speditions- u. Lagerhaus Akt. Ges. in Liqu. in Berlin. Gegründet: 6./10., 10./12. 1921; eingetr. 7./1. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahr- gang 1922/23. Lt. G. V. v. 28. 4. 1927 wurde die Ges. aufgelöst u. trat in Liqu. Liquidator: Bürovorsteher Reinhold Sabin, B.-Lichterfelde, Ringstr. 9, II. Nach deren Mitteilung v. 13./12. 1928 konnte die Liqu. wegen zweier noch schwebender Prozesse noch nicht beendet werden u. würde sich bis Mitte 1929 hinziehen. Die Quote für die Aktionäre dürfte sich auf etwa 25 % stellen. Zweck: Öbernahme von Speditions- u. Lagergesch. u. Beförder. von Gütern eigenen u. fremden Namens, Einlagerung u. Lombardierung von Waren aller Art u. Kreditgewähr. auf Grundl. anderer Sicherheiten auch sonst. Kreditgeschäfte. Im März 1922 kaufte die Ges. das Grundst. Berlin 8S0 33, Köpenicker Str. 9. Grössere Umbauten wurden vorgenommen, um es für Zwecke der Ges. geeignet zu machen. Gegen Ende 1922 wurde die Berl. Niederlass. der Terramare G. m. b. H. käuflich erworben. Der Speditions- u. Lagerhausbetrieb ist 1923 eingestellt. Das Lagerhaus war auf drei Jahre für jährlich M. 21 000 dergestalt verpachtet, dass die Pächterin die Unkosten übernommen hat. Die Pächterin geriet 1926 in Konkurs u. kündigte den Pachtvertrag zum 1./10. 1926. Der Vorstand ist angewiesen, sich jegl. Geschäfte zu enthalten u. die aus Lombardgeschäften noch besteh. Forder. einzuziehen u. sie langfristig anzulegen. Der Besitz an Aktien der Maschinenbau- u. Handels-A.-G. ist 1924 an den ausgeschied. Direktor Koch verkauft worden. Die Ges. ist nur noch ein Verwaltungs- unternehmen. An Inventar ist nur noch ein Auto u. sonst. Utensil. vorhanden. Das Haus Köpenicker Str. wurde Anfang 1927 verkauft. Kapital: RM. 200 000 in 10 000 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 1 Mill., über die weitere Kapitalbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Kassa 342, Bank-K. 124 561, Debit. 8388, Eff. 1, Verlust 126 705. – Passiva: A.-K. 200 000, Hyp. 10 000, Hyp.-Res. 50 000. Sa. RII. 260 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk., Steuer, Prozesskosten usw. 5444, Abschr., Debit. 3235, Verlustvortrag 31./3. 1927 126 705. – Kredit: Zs. 3384, Erlös für gegeb. Sicher- heiten 5234, Mieteinnahme 61, Verlust 126 705. Sa. RM. 135 385. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Kassa 27, Debit. 6160, Bank-K. 76 868, Verlust 126 705. – Passiva: A.-K. 200 000, Hyp. 9761. Sa. RM. 209 761. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk., Steuer, Gerichtskosten usw. 4658, Abschr., Debit. 2228, Verl.-Vortrag v. 31./12. 1928 126 705. – Kredit: Zs. 6886, Verlustvortrag aus 1927 126 705. Sa. RM. 133 591. Dividenden: 1924–1926: 0 %. Aufsichtsrat: Dir. U. v. Dossow, Cottbus; Dir. H. D. Stahl, Bankier Georg Ehrenberg, Berlin. Santa Catharina Eisenbahn Actiengesellschaft in Berlin W 8, Mauerstr. 37. Infolge der Beschlagnahme ihres Vermögens durch die brasilianische Regier. hat die Ges. vom Registergericht bisher Fristverlänger. für Aufstell. der Goldmark-Eröffn.-Bilanz erhalten. Gegründet: 26./2. 1906; eingetr. 2./2. 1907. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25 I. Durch Dekrete des brasil. Bundespräsidenten Nr. 7567 v. 25./9. 1909 u. Nr. 7828 v. 28./1. 1910 ist die Ges. zum Geschäftsbetrieb für Brasilien zugelassen worden u. ist damit auch nach brasil. Recht ordnungsmässig konstituiert. Zweck: Bau, Ausrüstung u. Betrieb einer Eisenbahn im brasil. Staate Santa Catharina nebst Anschlussstrecken. Die Grundlage des Unternehm. bildete urspr. die zwischen der Staatsregierung von Santa Catharina u. der Hanseat. Kolonisations-Ges. m. b. H. in Hamburg in Ausführ. des Dekretes Nr. 227 vom 26./9. 1904 abgeschloss. Eisenbahnkonz. vom 27./9. 1904, welche von der Ges. bei der Gründung übernommen wurde. Die Konz., die auf Betreiben der Ges. durch Nachtragsverträge vom 5./12. 1905, 16./4. 1907 u. 4./12. 1909 abge- ändert u. erweitert wurde, umfasst den Bau von Elsenbahnlinien von Blumenau (Itajahy) –Hansa (Hammonia) –Coritybanos— Zus. treffen mit der Säo Paulo–Rio Grande Eisenbahn, Hansa (Hammonia)–Rio Negro. Ausserdem ist damit eine umfangreiche Landkonz. auf die Regierungsländereien zu beiden Seiten der Bahnlinie u. für das noch wenig erforschte Gebiet am Westarm des Itajahy verbunden, das als besonders geeignet zur Besiedelung u.