= ― 6558 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. USa Uebersee Speditions Aktiengesellschaft in Liqu. in Berlin. Die G.-V. v. 26./3. 1928 beschloss Auflös. u. Liqu. der Ges. Liquidator: Josef Gutkind. Berlin W 62, Kalckreuthstr. 14. Lt. amtl. Bekanntm. v. Okt. 1930 ist die Firma erloschen. Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1929. A. Warmuth Aktiengesellschaft, Berlin. un Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. ist am 10./5. 1927 das Konkursverfahren eröffnet worden. Konkursverwalter: Kaufm. Kleyboldt, Berlin W 9, Potsdamer Str. 19, II. Lt. dessen Mitteil. vom Dez. 1928 kann nach dem jetzigen Stande des Konkursverfahrens noch keine Quote in Aussicht gestellt werden, u. dürfte dies im besonderen für die nichtbevorrechtigten Konkursforderungen auch für später der Fall sein. Wegen eines schwebenden Prozesses konnte das Konkursverfahren noch nicht beendet werden. – Das Konkursverfahren ist am 19./12. 1930 mangels Masse eingestellt worden. Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Aktiengesellschaft Binger Nebenbahnen in Bingen. Postadresse: Bingen-Büdesheim (Rheinhessen). Gegründet: 9./8. 1904; eingetr. 22./5. 1905. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Der Bau und Betrieb einer elektrischen Nebenbahn von Bingen nach Büdesheim- Dietersheim und von Bingen nach Bingerbrück, für welche die Stadt Bingen die Konz. zu erwirken hatte, sowie der Bau und Betrieb aller an diese Linie anschliessenden Strecken und Privatanschlussgleise. Die Übernahme dieser Konz. und die Erwirkung neuer Konz. für die Fortsetzung der Bahn. Entwicklung: Der erste Ausbau beschränkte sich auf die Linie Bingen-Bingerbrück, Bingen-Büdesheim. Der Bau wurde der Firma Hecker & Co., G. m. b. H. in Wiesbaden übertragen. Die Strecke Bahnhof Bingen-Büdesheim ist am 25./2. 1906 eröffnet, Büdesheim- Dietersheim im Nov. 1907, die Strecke Bingen-Bingerbrück am 20./11. 1906. Gesamt- betriebslänge inkl. Nebengleise 7.74 Kkm. Bezügl. der Stromlieferung ist mit dem Binger Elektrizitätswerk ein 33 Jahre währender Vertrag abgeschlossen. Die Ges. übernahm im Juli 1907 die Beförderung der bisher den staatlichen Fährschiffen zwischen Rüdesheim und Bingerbrück zugeführten Personen und Sachen gegen eine jährliche Pauschale von M. 10 000. 1922 Erwerb des neben der Wagenhalle gelegenen Grundst. von 39.6 Qu.-Ruten für M. 5834. Statistik: Beförderte Personen 1913/14–1929/30: 566 357, 451 887, 439 162, 489 957, 654 3353 03 550, 855 818, 755 473, 709 508, 425 488, 150 668, 455 641, 685 198, 669 424, 719 634, 614 928, Kapital: RM. 300 000 in 300 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 200 000. Die a. o. G.-V. v. 30./1. 1907 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 50 000 in 50 Aktien zu pari, dazu lt. G.-V. v. 24./9. 1919 noch M. 50 000 zu pari. Der Hessische Staat gewährte einen Zuschuss von M. 80 399. Lt. G.-V. v. 29./9. 1924 Umstell. von M. 300 000 in gleicher Höhe auf Reichsmark. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: 1930 am 17./9. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1930: Aktiva: Geb. 104 500, Güterbahnhof 1600, Werkstatt 4000, Bahnkörper 174 000, Stromzuführ. 45 000, Betriebsmittel 75 000, Einricht.gegenstände 5500, Bekleidung 2250, Vorräte 22 678, Bürgsch. 1, Wertp. 8569, Kap.-Ertragssteuer 296, Erneuer.- Fondsanlage 4996, Kassa 8532. – Passiva: A.-K. 300 000, Schuldverschr. 64 000, Kreis- sparkasse 20 000, Hecker & Co. 2749, Bürgsch. 1, Personalkasse 10, R.-F. 2675, Spez.-R.-F. 1000, Ern.-F. 41 328, Wohlf.-F. 5000, verschied. Verpflicht. 7867, Rückstell. 173, Div.- do. 1575, Schuldverschr.-Zs- do. 1387, Div. 7500, Gewinnvortrag 1655. Sa. RM. 456 923. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt. 25 141, allg. Lasten 8965, Personalversich. 4693, Löhne 40 369, Zugkosten 9707, Geb.-Unterhalt. 1665, Güterbahnhof- do. 21, Werkstatt- u. Werkzeug- do. 598, Bahnkörper- do. 3873, Stromzuführ.- do. 42, Betriebsmittel- do. 6009, Einricht.gegenstände- do. 49, Personalausrüst.- do. 715, Zs. 42, Schuldverschr.- do. 1950, A.-R.-Aufwands-Entschädig. 1800, Ern.-F. 6000, Abschr. 1003, R.-F. 1073, Spez.-R.-F. 500, 2½ % Div. 7500, Gewinnvortrag 1655. –Kredit: Fahreinnahme 118 557, Reklame-Einnahme 3022 Verschiedenes 1799. Sa. RM. 123 378. bDividenden: 1912/13: 0 %; 1924/25–1929/30: 0, 0, 0, 3, 3½, 2½ %. Vorstand: Adolf Hecker. Aufsichtsrat: Bürgermeister Dr. Sieglitz, Bürgermeister a. D. Neff, Bingen; Bankier E. Weiller, Frankf. a. M.; Dipl.-Ing. Hugo Detert, Karlsruhe; Bürgermeister a. D. Braden, Büdesheim; Bürgermeister Kaster, Dietersheim; Dipl.-Ing. Karl Seibert, Kreisdir. Frhr. v. Gemmingen, Bingen. Zahlstelle: Bingen-Büdesheim: Ges.-Kasse. Wendelstein-Bahn- & Hotel Akt.-Ges. in Brannenburg (Bayern). Gegründet: 29./3. 1923 mit Wirk. ab 1./10. 1922; eingetr. 10./6. 1924. Gründer und Gründungsvorgang s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925.