Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 6569 Industriebahn-Akt.-Ges. in Frankfurt a. M., Moselstrasse 2. Gegründet: 23./11. 1899; eingetr. 27./2. 1900. Betriebseröffn. 1./1. 1900. Gründ. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1901/02. Tyweck: Bau und Betrieb einer normalspurigen Kleinbahn von Beuel a. Rh. nach Grossenbusch mit Abzweigung nach dem Finkenberge; nur Güterverkehr. Länge insgesamt 7,32 km; Konz. 30./1. 1900 auf 75 Jahre. Ferner wurde 1901 die Höxtersche Kleinbahn erworben. Länge 4,2 km. In 1914 Ankauf der Kleinbahn Kaldenkirchen-Brüggen (Länge 12,5 km). Kapital: RM. 1 335 000 in 1335 Aktien zu RM. 1000. — Vorkriegskapital: M. 1 335 000. Urspr. M. 840 000, erhöht lt. G.-V. v. 24./11. 1900 um M. 495 000 behufs Erwerbung der Höxterschen Kleinbahn. Die G.-V. v. 24./3. 1925 beschloss Umstellung des A.-K. von M. 1 335 000 in voller Höhe auf Reichsmark. Darlehn: RM. 349 320 der A.-G. für Verkehrswesen. „ Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1930: Aktiva: Bahnanlagen: Beuel-Grossenbusch 855 701, Höxtersche Kleinbahn 375 370, Kaldenkirchen-Brüggen 697 884, Wertp. u. Oberbaustoffe der Ern.-Rückl. 21 755, Betriebs- u. Werkstattsmaterial. 7026, Schuldner 760 780. – Passiva: A.-K. 1 335 000, R.-F. 133 500, A.-G. für Verkehrswesen 349 320, Ern.- u. Tilg.-Rückl. 739 067, Spez.-Rückl. 1692, Gläubiger 159 937. Sa. RM. 2 718 517. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Darlehns-Zs. 31 438, Ern.-Rückl. 24 551, Tilg.-Rückl. 13 866. Sa. RM. 69 856. – Kredit: Betriebsüberschüsse RM. 69 856. Dividenden: 1912/13: 4¾ %; 1924/25–1929/30: 3, 0, 0, 0, 0, 0%%% Direktion: Baurat Seiffert. Prokuristen: Friedr. Bock, Anna Kulenkamp. Aufsichtsrat: (3–7) Eisenb.-Dir. Moritz Neufeld, Dir. Heinrich Siebrecht, Frankf. a. M.; Dir. Alfred Köhler, Hannover; Reg.-Baumeister a. D. Dir. Karl Hässler, Stuttgart. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Dresdner Bank, Bass & Herz, Ernst Wertheimber & Co., Deutsche Eff. u. Wechselbank; Bonn: Deutsche Bank u. Disc.-Ges; Nürnberg: Anton Kohn. Auch die sonst. Niederlass. genannter Banken. Frankfurter Aktien-Gesellschaft für Rhein-u. Mainschiffahrt in Frankfurt a. M., Hafenstr. 53/55. Gegründet: 24./9. 1844. Zweck: Betrieb von Speditions-, Fracht- u. Schiffahrts- geschäften. Direkte Fahrten zwischen Frankfurt, Rotterdam u. Antwerpen sowie zwischen Prankfurt u. Amsterdam. Die Ges. besitzt zur Zeit keinen Schiffspark. Kapital: RM. 5000 in 250 Aktien zu RM. 20. Das urspr. A.-K. von fl. 1 000 000 (M. 1 714 285.71) wurde 1888 auf M. 500 000 herabgesetzt u. dann durch Ausgabe von 400 Prior.-Aktien à M. 1000 auf M. 900 000 erhöht. Letztere hatten Anrecht auf 4½ % Vorz.- Div. mit event. Nachzahlungsverpflichtung. In der G.-V. v. 9./10. 1898 wurde beschlossen, die Vorrechte der Prior.-Akt. Ende 1898 erlöschen zu lassen u. die Prior.- in St.-Akt. umzu- tauschen, event. Rückzahl. zu 105 % zu gewähren. Konvertierung Ende 1898 durchgeführt. Die G.-V. v. 20./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 900 000 auf RM. 5000 in 250 Akt. zu RM. 20. Grossaktionäre: Die Aktien befinden sich seit Mitte 1906 im Besitz der Firma Alfred Altschüler & Co. G. m. b. H. in Frankf. a. M. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom jeweiligen Buchwert 3–7 % zum Ern.-F. Vom Reingewinn 5 % zum R.-F. bis 10 % des Kapitals, ist dieser Betrag erreicht (was der Fall), so wird ein Disp.-F. gebildet, dem alsdann diese 5 % zugewiesen werden, sodann 4 % Div., vom Rest event. bis M. 5000 Tant. an A.-R., Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Inv. 1, Alfred Altschüler & Co. G. m. b. H. 6944, Deutsche Rentenbank, Berlin: Beteil.-K. 250. – Passiva: A.-K. 5000, Deutsche Renten- bank, Berlin: Schuldverschr.-K. 250, R.-F. 1616, Gewinn 328. Sa. RM. 7195. „ Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuer 111, Handl.-Unk. 191, Gewinn 328. Sa. RM. 631. Kredit: Zs. RM. 631. Kurs: Die Aktien wurden bis 1921 in Frankf. a. M. notiert. Dividenden: 1914: 0 %; 1924– 1929: 0 %. Direktion: H. Knöess. Aufsichtsrat: (3) Vors. Ludwig Kaufmann, Frankfurt a. O.; M. M. Holzer, Berlin: Bankier Ludwig Heidingsfelder, Frankf. a. M. Zahlstelle: Frankf. a. M.: Eigene Kasse. Osthafen-Garagen-Akt.-Ges. (Ostag) in Frankfurt a. M., (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 6./7. 1926 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanw. Dr. Nathan-Ricard, Frankfurt a. M., Goethepl. 9. Lt. dessen Mitteilung kommt eine Div. für die nicht bevorrechtigten Gläubiger nicht zur Verteilung. Die Aktionäre gehen leer aus. Letzte ausführl. Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928.