Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 6573 am Reingewinn gewährt, sofern an die Aktionäre eine Div. von mehr als 6 % verteilt wird. In Umlauf Ende 1929: RM. 53 280. Zahlst.: Wächtersbach: Ges.-Kasse. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im II. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Bahnkörper 4250, Oberbau 70 780, Betriebsmittel 34 000, Geb. 14 350, Bahnhof- u. Streckenanlagen 2000, Mobil. u. Geräte 1500, Materialien u. Vorräte 11 507, Kreissparkasse 2900. Kassa 6029. – Passiva: A.-K. 50 000, Obl. 53 280, Ern.-F. 2900, Darlehen 23 600, Kredit. 4517, Gewinn 13 018. Sa RM. 147 316. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 41 525, Gewinn 13 018. Sa. RM. 54 544. – Kredit: Betriebseinnahmen RM 54 544. Dividenden: 1913–1929: 0 %. Vorstand: Eisenbahn-Dir. Franz Cordes, Wächtersbach. Aufsichtsrat: Vors. Landrat Konrad Delius, Gelnhausen; Stellv. Staatl. Forstmeister Wilhelm Böhle, Kassel (Kreis Gelnhausen); Reichsbahnoberrat Karl Grospietsch, Frank- furt a. M.; Bürgermeister Johannes Horbeld, Lohrhaupten; Bürgermeister Philipp Nordt, Bieber. Zahlstelle: Ges.-Kasse in Wächtersbach. Kleinbahn-Aktiengesellschaft in Genthin. Gegründet: 22./7. 1898. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Seitens der A.-G. wurden die von der Firma Lenz & Co., Stettin, zu liefernden, mit dem Boden in dauernde Verbindung zu bringenden Materialien der Strecken Genthin-Schönhausen u. Genthin-Milow unter Anrechnung auf den vereinbarten Gesamtpreis zu M. 777 450 übernommen. — Konz. unbeschränkt. Betriebseröffnung am 25./10. 1899. Firma bis 5./11. 1923:; Genthiner Kleinbahn-Actiengesellschaft. Dann lautete die Firma bis 12./11. 1930: Kleinbahn-Akt.-Ges. Genthin-Ziesar. Zweck: Bau u. Betrieb eingeleisiger, vollspuriger Kleinbahnen von Genthin über Jerichow nach Schönhausen, von Genthin nach Milow, von Schönhausen nach Sandau u. von Güsen nach Jerichow. Nach Übernahme der Ziesarer Kleinbahn-A.-G. lt. G.-V. v. 28./3. 1923 sind folgende Strecken in Betrieb: Sandau-Schönhausen (Länge 24 km), Schönhausen-Genthin (Länge 28.7 km), Genthin-Milow (Länge 20.7 km), Grosswusterwitz-Ziesar (Länge 16.21 km), Rogäsen-Karow (Länge 5.86 km), Ziesar-Görzke (Länge 11.7 km), Ziesar-Güsen (Länge 25.60 km), Güsen-Jerichow (Länge 21.4 km), in Betrieb seit 29./3. 1925. Gesamtbahnlänge 155 km. Beamte u. Arbeiter 220. Befördert wurden 1928/29–1929/30: 318 462, 285 244 Pers. u. 428 704, 441 936 t Güter. Zwischen der Ges. u. dem Landeshauptmann der Provinz Sachsen besteht ein Vertrag, nach welchem der Provinzialverband für die Betriebsleitung einen Techniker mit höheren Qualifikationen überweist. Die Ges. ist beteiligt an der Bau- u. Kleinsiedl.-Ges. „Sachsen“, Kleinbahner Erholungsheim G. m. b. H. in Neuhaldensleben u. Sachsenwerk G. m. b. H., Merseburg. Kapital: RM. 5 803 600 in 261 Inh.-Akt. zu RM. 800, 409 Inh.-Akt. zu RM. 100, 6010 Nam.- Akt. zu RM. 800 u. 7459 Nam.-Akt. zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 4 574 000. Urspr. M. 1 693 000. 1907 Erhöh. um M. 1 200 000 zur Erbauung einer vollspurigen Klein- bahn von Schönhausen nach Sandau. Von dem A.-K. übernahmen M. 964 000 der Staat, M. 964 000 die Provinz, M. 433 000 der Kreis, M. 532 000 die Gemeinden u. sonstige Inter- essenten. 1919 zum Bau einer Kleinbahn von Güsen nach Jerichow Kapital-Erhöhung um M. 2 272 000 auf M. 5 165 000. 1922 Erhöh. um M. 2 595 000, 1923 um weitere M. 3 003 000. Lt. a. o. G.-V. v. 16./12. 1924 Umstell. von M. 13 764 000 auf RM. 5 503 600 derart, dass der Nennbetrag von 5896 in Vorkriegszeit ausgeg. Aktien im Verh. 5: 4 auf RM. 800, 7868 in Nachkriegszeit ausgeg. Aktien im Verh. 10: 1 auf RM. 100 umgewertet wurde. Dann lt. gleicher G.-V. erhöht um RM. 300 000 in 375 Aktien zu RM. 800. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: 1930 am 12./11. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., 5 % zum Bilanz-R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), Dotation des Spez.-R.-F. (Grenze 5 % des Anlage-Kapitals), etwaige Tant. an Beamte, Rest Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1930: Aktiva: Eisenbahnanlage 6 516 258, Vorräte: Oberbaustoffe 54 273, Betriebsstoffe 21 910, Werkstattstoffe 39 720. Kassa 288, Guth. bei Banken 289 652, Wertp. 60 884, Forder. 121 661, Vorschüsse 23 541, Beteil. 76 781. – Passiva: A.-K. 5 803 600, Rücklagen: Ern.-Rückl. 208 894, besond. Rückl. 2385. gesetzl. Rückl. 293 888, Rückl.-Stock (in der Bahnanlage enthalten) 595 620, Disp.-Stock 135 000, Schulden 155 843, Gewinn 9740. Sa. RM. 7 204 971. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Unk. 3832, Zuführung zur: Ern.-Rückl. 213 544, besond. Rückl. 586, gesetzl. Rückl. 3699, Rückl. in den Disp.-Stock 60 543, Gewinn (wird vorgetragen) 9740. – Kredit: Gewinnvortrag 15 895, Betrieb 200 169, erlassene Beförderungssteuer 59 786, Zs. 15 605, Kursunterschied 490. Sa. RM. 291 947. Dividenden: 1912/13: 3 %; 1924/25–1929/30: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Vors. Landeskleinbahn-Dir. Jul. Müller, Bürgermstr. a. D. P. Ehrhardt, Genthin. Aufsichtsrat: Vors. Reg.-Rat Dr. Freih. v. Dobeneck, Magdeburg; Stellv. Bürgermstr. Struss, Genthin; Reichsbahnoberrat Ehlers, Magdeburg; Landesbaurat Sell, Merseburg; ―