6600 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Reg.-Rat Dr. Freiherr von Dobeneck, Magdeburg; Landrat a. D. von Engelbrechten-Ilow, Rittergut Lüderitz; Landwirt Bühnemann, Lüderitz; Amtsvorsteher Träber, Bellingen; Landesbaurat Sell, Merseburg. Zahlstelle: Halle a. S.: Mitteldeutsche Landesbank. Alsterthalbahn-Akt.-Ges., im Gutsbezirk Wellingsbüttel, Kreis Stormarn. (Hamburger Adresse: Plan Nr. 6. 1.) Gegründet: 6./9. 1912; eingetr. 9./9. 1912 in Wandsbek. Zweck: Bau und Betrieb einer vollspurigen Hauptbahn von Ohlsdorf über Wellings- büttel nach Poppenbüttel und die Abtretung der fertiggestellten Bahn an den Preuss. Eisenbahnfiskus. Das zur plan- und anschlagsmässigen Vollendung und Ausrüstung der Bahn erforderl. Anlagekapital wurde auf den Betrag von M. 2 183 000 festgesetzt. Von diesem Kapital waren M. 500 000 im Wege der Aktienbegebung aufzubringen (siehe A.-K.). Das weiter benötigte Kap. von M. 1 683 000 stellte die Alsterthal-Terrainges. der Alsterthal- bahn-Akt.-Ges. in der Form eines nicht rückzahlbaren unverzinsl. (verlorenen) Zuschusses zu den Baukosten zur Verfüg. Die Frist für die Vollendung u. Inbetriebnahme der Bahn ist bis 1./4. 1923 verlängert worden. Eine provisorische Inbetriebnahme der Alstertalbahn erfolgte aber im Jan. 1918. Der Betrieb der Bahn wird von der Reichsbahn-Direktion Altona Ausgeführt. Der Staatsregierung steht, unbeschadet des gesetzlichen Ankaufsrechts, das Recht zu, unter den nachstehenden Bedingungen das gesamte Eisenbahnunternehmen zu erwerben: I. a) Erfolgt der Erwerb bei Fertigstellung der Alstertalbahn, so geht das gesamte Unter- nehmen mit allem Zubehör, ohne jegliche Entschädigung schulden- und lastenfrei in das unbeschränkte Eigentum des preuss. Staates über. b) Erfolgt die eigentümliche Übernahme des Bahnunternehmens durch den preuss. Staat zu einem späteren Zeitpunkte, jedoch vor Ablauf von 10 Jahren nach der Betriebseröffnung der Bahn, so sind der Alstertalbahn- A.-G. für die schulden- und lastenfreie Abtretung des gesamten Unternehmens mit allem Zubehör und allen Fonds an den preuss. Staat diejenigen Summen zurückzuzahlen, die von der Ges. bis zum Tage des Erwerbs für die Betriebsführung an die Staatseisenbahn- verwaltung entrichtet worden sind. II. Nach Ablauf von 10 Jahren nach der Betriebs- eröffnung der Bahn ist die Alstertalbahn verpflichtet, das gesamte Unternehmen mit allem Zubehör und allen Fonds gegen Erstattung der aus eigenen Mitteln aufgewendeten not- wendigen und nützlichen Anlagekosten jederzeit an den preuss. Staat auf dessen Verlangen abzutreten. Als eigene Mittel gelten auch die nach Massgabe des Artikels II der Konzessions- urkunde von der Alstertal- Terrainges. aufgewendeten Beträge. Kapital: RM. 5000. Urspr. M. 500 000 in 500 Aktien zu M. 1000, von den Gründern zu pari übernommen. Umgestellt lt. G.-V. v. 10./10. 1925 auf RM. 5000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1930 am 20./12. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Bahnbaupauschale bis zur Übernahme durch den Kreis 1 835 472, Bahnbau-K. 543 524, Wertp. 1, Verlust-Vorträge 30 633, Verlust 13 817. – Passiva: A.-K. 5000, „Reichseisenbahne Übergabeverpflichtungs-K. 2 073 000, Bank- verbindlichkeit 71 675, 103 771, Vorschuss-K. Wagner- „ 170 000. Sa. RM. 2 423 447. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten 4246, Prozesskosten 10023. Kredit: Miete 451, Verlust 13 817. Sa. RM. 14 269. Dividenden 1912 13: 0 %; 1924–1928: 0 %. Direktion: 3 Friedrich Knutzen, Wandsbek. Aufsichtsrat: Landesbaurat Gäthjens, Landesrat Roer, Landesbank-Dir. Niemeyer, Kiel; Kreisdeputierter Rudolf Lüdemann, Schiffbek; Karl fafob Wulksfelde; Louis Biester, Hoisbüttel; Johannes Ströh, Oldesloe; Reinhold Krell, Sande: Heinrich Vagt, Bargteheide; Dir. der Reichsbahn Sarrazin, Münster i. W.; Reg.- Rat von Lamprecht, Schleswig. Luftverkehr Unterweser Akt.-Ges. in Wesermünde-Geestemünde, An der Mühle 12. Gegründet: 24./6. 1925; eingetr. 25./6. 1925. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. Zweck: Beförderung von Personen u. Gütern durch Luftfahrzeuge, insbes. zum Zwecke des Anschlusses des Unterwesergebiets an das nationale u. internationale Luftverkehrsnetz. Reklameflüge u. Luftbildaufnahmen, Rundflüge usw. Kapital: RM. 120 000 in 120 Aktien zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Kassa 256, Eff. 38 500, Bankguth. 90 406. –— Passiva: A.-K. 120 000, R.-F. 4000, Gläubiger 3644, Gewinn 1517. Sa. RM. 129 161. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Handlungsunk., Steuern 7017, Gewinn 1517. – Kredit: Vortrag aus 1927: 285, Zinsen 8249. Sa. RM. 8534. Dividenden: 1925–1928: 0, 6, 0, 0 %. „