Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 6605 Bastian & Heinrich, Akt.-Ges., Wein- u. Spirituosen grosshandlung, Bacharach. Nachstehender Abschnitt enthält die letzten veröffentlichten Daten über die Gesellschaft. Gegründet: 19./3. 1924; eingetr. 7./6. 1924. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Ein am 12./7. 1929 über das Vermögen der Ges. eröffnetes Vergleichsverfahren wurde am 28./8. 1929 wieder aufgehoben nach gerichtl. Bestätigung des Zwangsvergleichs v. 8./8. 1929. Zweck: Weinbau u. Handel in Weinen sowie Herstell. u. Vertrieb von Spirituosen u. Likören u. Beteil. u. Übernahme von ähnlichen u. verwandten Unternehm. Kapital: RM. 150 000 in 140 Aktien Reihe A u. 10 Nam.-Akt. B zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie A = 1 St., 1 Aktie B = 10faches St.-Recht. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Kassa 301, Debit. 32 251, Postscheck 881, Reichsbank Koblenz 115, Waren 87 276, Inv. 11 000, Drucksachen 530, Beteilig. 780, Geheimbuch 63 718. – Passiva: A.-K. 150 000, Kredit. 11 781, Wechsel 13 901, Banken 15 019, Rückstell. 6152. Sa. RM. 196 854. Gewinn- u. Verlust-Konto; Debet: Zs. 3018, Handl.-Unk. 6710, Lohn u. Gehalt 9510, Versich. 361, Inv. 936, Drucksachen 1187, Provis. 1019, Reiseunk. 4168, Steuer 877, Gewinn 5681. Sa. RM. 33 472. – Kredit: Waren RM. 33 472. Dividenden: 1924–1926: 0, 0, 0 %. Direktion: Ermin Heinrich, Wiesbaden. Aufsichtsrat: Namen der A.-R.-Mitgl. trotz Ersuchens nicht zu erhalten. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Postscheckkonto: Köln 82 378. = 13. Anmerkung: Weitere Bilanzen wurden seitens der Ges. noch nicht veröffentlicht. Georges Geiling & Cie. Akt.-Ges. in Bacharach. Gegründet: 10./4. 1912 mit Wirkung ab 1./1. 1912; eingetr. 7./5. 1912 in St. Goar. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1912/13. Sitz der Ges. bis 22./2. 1918 in Bacharach, dann in Hagenau i. E., aber Ende 1918 nach Bacharach zurückverlegt. Zweck: Bearbeitung u. Vertrieb von Champagne-Weinen sowie Betrieb aller damit zu- sammenhängender Geschäfte. Auf die beim Reich schwebende Forderung wegen des von den Franhzosen i. J. 1918 in Besitz genommenen Champagnerwerkes Deutz & Geldermann in Hagenau, das die Ges. erworben hatte, hat das Reich einen Besatzungsschaden von RM. 400 000 geleistet, die zu Neubauten verwendet werden. Die G.-V. v. 20./12. 1929 beschloss Angliederung der Union-Sektkellereien A.-G. in Bacharach. Zum Konzern der Ges. gehört auch die Victor Clicquot Quenardel & Cie. Nachf. A.-G. in Bacharach. Kapital: RM. 1 000 000 in 50 000 Aktien zu RM. 20. – Vorkriegskapital: M. 1 000 000. Urspr. M. 800 000; erhöht 1913 auf M. 1 000 000, dann von 1918–1923 auf M. 40 Mill. in 39 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 18./11. 1924 von M. 40 Mill. auf RM. 1 005 000 durch Umwert. der bisher. 39 000 St.-Akt. zu M. 1000 in 50 000 dgl. zu RM. 20 u. Ermässig. des Nennwertes der Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 5. Die Vorz.-Aktien wurden der Ges. lt. G.-V. v. 18./11. 1928 gegen Zahlung des Nennwertes zur Verfüg. gestellt. Die G.-V. v. 20./12. 1929 beschloss Umwandl. der Vorz.-Aktien in St.-Aktien. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1930 am 13./12. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis ¼00 des A.-K.), etwaige a. o. Abschreib. u. Rückl., etwaige Rückstände, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kassa 929, Wechsel 4932, Eff. 33 261, Debit. 487 217, Vorräte 823 425, Immobilien u. Gleisanschluss 398 250, Masch. u. Betriebseinricht. 25 000, Fuhrpark 6000, Besatzungs-Schaden-Cto. pro memoria 1, (Avale 12 000). – Passiva: A.-K. 1 005 000, R.-F. 50 000, Delkr.-F. 40 000, Kredit. 562 793, do. Akzepte 117 887, Besatzungs- Schaden-Cto. pro memoria 1, Gewinn 3334, (Avale 12 000). Sa. RM. 1 779 017. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 261 230, Abschr. 22 053, Gewinn 3334. – Kredit: Gewinn-Vortrag aus 1928: 27 872, Wein- u. Waren-Saldo 258 746. Sa. RM. 286 619. Kurs: Ende 1925–1930: In Berlin: 20, 95, 77.75, 67, 27.50, – %; in Frankf.: 18, 95, 74.50, 68, 26, – (12) %. Dividenden: 1913: 7½ %; 1924–1929: 0, 0, 0, 0 £= 5 (Bonus), 0, 0 %. Direktion: Georg Geiling. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Friedrich Mainzer, Darmstadt; Georg Krose, Wies- baden; Alexander Intra, Duisburg. Zahlstelle: Stuttgart u. Berlin: Commerz- u. Privat-Bank. Postscheckkonto: Frankfurt a. M. 4123. = 1.