Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 60621 Gegründet: 24./3. 1927; eingetr. 6./5. 1927. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Zweck: Herstellung von Trinkbranntwein, von Weinbrand, Likören u. Punschen, insbesondere des unter dem gesetzlich geschützten Namen „Ur-Frank“' bekannten Wein- brandes u. der unter demselben Namen bekannten Likören sowie der Handel mit diesen u. verwandten Erzeugnissen, sowie mit Weinen, Südweinen u. Fruchtsäften. – Zweig- niederlass. u. Herstellungsbetrieb befindet sich seit 1./4. 1929 in Bochum i. W. =£ 64 790. Kapital: RM. 100 000 in 100 Akt. zu RM. 1000. Urspr. RM. 50 000 in 50 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 13./2. 1929 Erhöh. um RM. 50 000 in 50 Akt. zu RM. 1000, ausgegeben zu 100 %. Grossaktionäre: Die Ges. ist seit dem 1./4. 1929 dem Crumbach-Konzern angeschlossen. Bilanz am 31. März 1929: Aktiva: Greifbare Mittel 322, Aussenstände 62 559, Beteil. 300, Vorräte 36 766, Anlagen 6300, Verlust 18 937. – Passiva: A.-K. 50 000, Reserve 30, Bank- schulden 33 716, lauf. Verbindlichkeiten 39 516, Rückstell. 1921. Sa. RM. 125 185. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 96 002, Rückstell. 1596, Abschr. 714. – Kredit: Bruttogewinn 78 794, Verlust 19 519. Sa. RM. 98 313. Dividenden: 1927/28–1928/29: 0 %. Bankverbindung: Bankhaus Volkening & Co., Aachen. Postscheckkonto: Köln 97 222 u. Essen 27 100. ― Köln-West 50 813. Bochum Nr. 64 790. Karlsberger Brauerei- u. Kartoffelverwertungs-Akt.-Ges. in Kolberg. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. ist am 9./3. 1928 das Konkursverfahren eröffnet worden. Konkursverwalter: Rechtsanw. Dr. Boll, Kolberg, Kaiserplatz 10. In dem Konkurse erfolgte am 3./7. 1929 die Schlussverteilung. Hierzu waren ohne Abzug der Gebühren des Gläubiger- ausschusses RM. 3877 verfügbar. Zu berücksichtigen waren RM. 19 326 bevorrechtigte Forderungen. Die nichtbevorrechtigten Forder. fielen ganz aus. Lt. Bek. v. 8./7. 1929 ist das Konkursverfahren nach erfolgter Abhalt. des Schlusstermins aufgehoben. Die Firma ist somit erloschen. Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. „Badische Obst- und Weinbrennereien“ in Kork. un Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 5./4. 1929 Konkurs eröffnet. Konkursverwalter: Kaufm. Ludwig Rheineck in Kehl, Rheindammstr. 34. Gegründet: 30./11. 1920; eingetr. 6./5. 1921. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23 I. Sitz bis 13./11. 1922 Achern. Zweck war Herstellung, Verarbeitung u. Handel mit Brennereierzeugnissen u. Spirituosen aller Art, Erwerb u. Fortführung von Unternehmen vorbezeichneter Art, sowie Beteiligung an ihnen. 1922 Erwerb der Brauerei Peter in Achern. Kapital (Bis 10./9. 1928): RM. 300 000 in 15 000 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 5 Mill. 1922 erhöht um M. 28 Mill. Lt. G.-V. v. 26 /1. 1924 Umstell. von M. 33 Mill., nach Einziehung von M. 3 Mill. Vorrats-Akt., also von M. 30 Mill. auf RM. 300 000 (100: 1) in 15 000 Aktien zu RM. 20. Die G.-V. v. 10./9. 1928 sollte Beschluss fassen über Erhöh. um RM. 300 000 auf RM. 600 000 durch Ausgabe von 300 Aktien zu RM. 1000. Den Aktion. sollte ein Bezugsrecht von 1: 1 zu 100 % angeboten werden. Bilanz am 30. Sept. 1927: Aktiva: Kassa u. Postscheck 18 816, Bankguth. 113 765, Debit. 328 631, Fuhrpark 4863, Einricht. 19 419, Liegenschaften 103 550, Eff. 142 480, Waren 436 178. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. I 30 000, do. II 105 000, Bankschulden 7552. Verpflicht. 682 165, rückständ. Div. 4789, Umstell.-K. 690, Gewinn 37 506. Sa. RM. 1 167 704. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 82 276, Betriebsunk. 32 599, Fuhrpark- Unk. 7355, Zs. 45 226, Abschr. 15 857, Reingewinn 37 506 (davon Div, 30 000, Tant. an A.-R. 5000, Vortrag 2506). – Kredit: Vortrag aus alter Rechn. 4081, Überschuss 216 739. Sa. RM. 220 821. Dividenden: 1923/24–1926/27: 10, 0, 10, 10 %. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Felix Levy, Baden-Baden; Dir. Ludw. Warschauer, Berlin; Berthold Weil, Neustadt a. d. H.; Dir. Carl Lasch, Kehl a. Rh. Brauerei E. Richter, Akt.-Ges., Küstrin. (In Konkurs.) Konkurseröffnung über das Vermögen der Ges. am 8./8. 1930. Verwalter: Rechts- anwalt Dr. Megow, Küstrin-Kietz, Markt. Gegründet: 17./9. 1927; eingetr. 6./10. 1927. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Zweck: Betrieb einer Brauerei, insbes. Herstell. u. Vertrieb von Bieren, sowie Betrieb verwandter Geschäfte. – Ein am 29./11. 1929 eröffnetes Vergleichsverfahren wurde am 25./1. 1930 aufgehoben. Kapital: RM. 100 000 in 100 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu 110 % Vorstand: Bankdir. Fritz Jahn, Eisenach; Brauereibesitzer Georg Franz, Küstrin. Aufsichtsrat: Baumeister Paul Kuhnert, Nowawes; Wwe. Martha Franz, Küstrin; n isterial-Oberamtmann Paul Tetzlaff, Neubabelsberg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Postscheckkonto: Berlin 91 742. 676.