3 ―― , 6626 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. J. P. W. Eigen, Akt.-Ges., Mettmann (Rheinpr.)% Rr.-Kaldenberg 12. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. ist am 22./5. 1930 das Konkursverfahren eröffnet worden. Konkursverwalter: Syndikus Dr. jur. Arth. Kesseler, Düsseldorf, Gartenstr. 83. Gegründet: 15./5. 1923; eingetragen 14./1. 1924. Gründer u. Einbringungswerte siehe Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Zweck: Herst. u. Vertrieb von Branntwein u. Likören aller Art, insbes. die Fortsetzung des bisher unter der Firma J. P. W. Eigen in Mettmann betriebenen Fabrik- u. Handels- geschäfts. Kapital: RM. 165 000. Urspr. M. 25 Mill. in 2000 Akt. zu M. 10 000, 5000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 26./11. 1924 von M. 25 Mill. auf RM. 625 000 derart, dass an Stelle von M. 4000 bisher. A.-K. eine Aktie über RM. 100 trat. Lt. G.-V. v. 8./8. 1927 Herabsetz. des A.-K. um RM. 460 000 auf RM. 165 000. Bilanz am 30. Juni 1928: Aktiva: Geb. u. Grundst. 333 650, Masch. u. Apparate 93 900, Geräte u. Utensil. 12 650, Auto u. Fuhrpark 12 160, Mobiliar 11 070, Warenvorräte 118 591, Debit. 201 658, Kassa 6000, Leergut 10 000, Fastage 11 557, Reklame 300, Avale 180 000, Vertrags-K. 183 314, Verlust 7984. – Passiva: A.-K. 165 000, Akzepte 20 460, Kredit. 817 376, Avale 180 000. Sa. RM. 1 182 836. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 266 404, Abschr. 7136. Kontokorrent 23 000, Reklame 2223. – Kredit: Betriebs-K. 264 237, Gewinn- u. Verlust-K. 26 541, Verlust 7984. Sa. RM. 298 763. Dividenden: 1924–1926: 0 %; 1926/27–1927/28: 0 %. Vorstand: Willy Eigen, Emil Eigen. Aufsichtsrat: Vors.: Rechtsanw. Hans Zahn, Dönberg bei Elberfeld; Klaus Herberg, Düsseldorf; Ferd. Gather, M. Gladbach. ―§ 451/52. Cacafeo-Malz- u. Kornkaffee-Werke, Akt.-Ges., Mühlhausen. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 23./2. 1925 das Konkursverfahren eröffnet. verwalter: Kaufmann Max Fischer, Mühlhausen (Thür.), Burgstrasse. Lt. dessen Mit- teilung vom April 1928 bzw. Dezember 1928 sind die Grundstücke gegen Höchstgebot von RM. 40 000 an die Stadt Mühlhausen übergegangen. Nach Abzug von RM. 4000 für Kosten u. bevorrechtigte Gläubiger verblieben RM. 36 000, welche auf die für Gen.-Dir. Seiler an erster Stelle grundbuchlich eingetragenen Rechte zu verrechnen waren. Alle Hyp.-Forderungen fielen somit aus. Die Stadtsparkasse war Vorbesitzerin des Grund- besitzes, hat eine 1923 zurückgezahlte Restkaufhyp. von RM. 75 000 in voller Höhe auf- werten lassen, wofür der alleinige Aktionär Seiler persönlicher Schuldner wieder wurde. Gen.-Dir. Seiler hat mithin aus dem Erlös für den Grundbesitz nichts erhalten. Er hat nun eine Forder. von RM. 156 000 als Konkursforderung angemeldet u. einen nachträglichen Prüfungstermin beantragt. Lt. Mitteil. v. Dez. 1929 ist die vom Gen.-Dir. Seiler angemeldete Forderung im Prüfungstermin bestritten. Das Schlussverfahren ist eingeleitet u. hat S. zunächst Beschwerde gegen den Honoraranspruch des Verwalters beim Landgericht erhoben. Mitteilung des Konkursverwalters vom 3./5. 1930: Der Gen.-Dir. Seiler u. Frau sind ver- storben u. ist das jahrelange Querulieren Seilers auf dessen Krankheitszustand zurück- zuführen. Es findet nun noch eine Abrechnung mit dem Nachlassverwalter wegen einer Kostenforderung von RM. 650 statt, u. nachdem dies geregelt ist, kann in ca. 2 Monaten das Schlussverfahren eingeleitet werden. Wegen der bedeutenden bevorrechtigten Forderungen kommen voraussichtlich. nur 5–10 % zur Verteilung. Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Münchener Export-Malzfabrik Munchen A.-G. in München 9, Wirtstrasse 17. (Börsenname: Export-Malzfabrik München.) Gegründet: 20./3. 1901; eingetr. 25./4. 1901. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1902/1903. Zweck: Malzfabrikation u. Herstell. von Nahrungsmitteln. Besitztum: Die Ges. besitzt in München, Wirtstr. 17 eine Malzfabrik (0.621 ha); ferner die Anwesen Bergstr. 12, Zehentbauernstr. 10 u. St. Martinstr. 13. Das der Ges. gehörige Fabrikanwesen an der Tegernseer Landstrasse 37 (0.291 ha) ist seit 1918 an die Kapuziner- Malzkaffee-Fabrik München (s. auch Beteilig.) verpachtet. In Memmingen besitzt die Ges. eine Mälzerei (0.154 ha). Der Grundbes. beträgt insges. 1.55 ha. – Angest. u. Arb.: 18 u. 55. Beteiligungen: Die Ges. besitzt sämtliche Anteile der Bayerischen Malzfabrik München G. m. b. H. (Kap. KM. 20 000) und ist mit 48 % beteiligt an der Kapuziner Malzkaffeefabrik München, Kommandit-Ges. Entwicklung: Die Ges. übernahm bei der Gründung das früher von der Firma „Max Weisenfeld Münchener Export-Malzfabrik München“ betriebene Fabrikationsgeschäft mit Fabrikanwesen an der Tegernseer Landstrasse 37 (0.291 ha). 1905 wurde eine Zweig-