6664 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. Gewinn-Verteilung: Nach Vornahme sämtl. Abschr. u. Rückl. u. Zahl. von 4 % Div. sowie Tant. an Vorstand u. A.-R. 5 % zum R.-F., ev. a. o. Rückl., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. Prostken 2527, Debit. 207 681, Kassa u. Postscheck 459, Waren 292 542, Lager- u. Fabrik-Inv. 17 863, Kontor-Inv. 11 742, Masch., Apparate u. Fahrzeuge 49 560, Wechsel 5857, Eff. 1, Warenzeichen, Rezepte usw. 2418, Verlust 121 278. – Passiva: A.-K. 210 000, Kredit. 68 421. Sparga- Kompagnie G. m. b. H. 124 349, Akzepte 180 002, Darlehn 16 936, Banken 101 823, Vorträge 10 406. Sa. RM. 711 941. Gewiun- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 190 460, Mieten 13 666, Gehälter u. Löhne 137 775, Steuern 14 425, Zs. 47 969, Propaganda 30 021. – Kredit: Warenüberschuss 313 040, Verlust 121 278. Sa. RM. 434 319. Dividenden: 1924–1928: 0 %. Direktion: R. H. Hess, Bremen. Prokuristen: Hermann Koppelmann, Carl Lindenlaub, Bremen. Aufsichtsrat: Dr. jur. Aerxleben, Frau A. von Lüpke, Ernst Mülberger, Bremen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Hanseatische Hochseefischerei Aktiengesellschaft, Bremerhaven. Gegründet: 4./7. 1929; eingetr. 22./7. 1929. Gründer: Julius Degener, Egbert Ebkes, Bank-Dir. Martin Meyer, Bankier Dr. jur. Leo Schlemmermeyer, Richard Treudt, Bremerhaven. Zweck: Erwerb, Errichtung, Fortführung u. Betrieb einer Dampf-Hochseefischerei bzw. der Fang von Seefischen durch Fahrzeuge aller Art, Verwertung des Fanges sowie Betrieb aller Industrie- u. Handelsgeschäfte, welche nach dem Ermessen des A.-R. u. des Vorstands mit den vorgenannten Geschäftszweigen verbunden oder verwandt sind. – Die Ges. besitzt 4 Dampfer. Ein fünfter Dampfer befindet sich im Bau. Kapital: RM. 450 000 in 450 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1930 am 21./11. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1930: Aktiva: Dampfer 555 750, Masch., Geräte u. Inv. 23 113, Geb. 47 500, Kassa 239, Netzmachereibetriebsbestände 18 063, Reparaturwerkstattbetriebs- bestände 7342, Kohlen 6200, Beteil. 3672, Debit., Bankguth. usw. 134 353, Verlust 65 593. – Passiva: A.-K. 450 000, Hyp. 400 000, Kredit. 11 828. Sa. RM. 861 828. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. auf: Dampfer-K. 29 250, Masch.-, Geräte- u. Inv.-K. 2568, Geb.-K. 2500, Verlust Bankhaus Probst & Co. 66 378. – Kredit: Betriebs- gewinn abzügl. Assekuranz, soziale Lasten, Löhne, Gehälter, Steuern, Zs., Handl.-Unk. usw. 35 103, Verlust 65 593. Sa. RM. 100 696. Vorstand: Heinrich Freese. Prokurist: Kaufm. Julius Degener. Aufsichtsrat: Vors. Kaufm. Heinrich Julius, Bremerhaven; Stellv. Dir. Ferdinand Nieder- meyer, Oberbürgermeister Waldemar Becke, Bremerhaven; Reeder Ernst Gröschel, Weser- münde-Geestemünde. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bremerhaven: J. F. Schröder Bank; Wesermünde: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. * Aus dem Geschäftsbericht 1929/30: Die Ges. erwarb nach ihrer Gründung die Fisch- dampfer „Stadland“, .Wursten“, „Kehdingen“, „Karlsburg“ u. „Hanseat“ nebst Landanlagen. Aug. 1929 wurde der Dampfer „Wursten“ wegen angeblichen Fischens innerhalb der Hoheits- grenze aufgebracht u. zu den üblichen hohen Strafen verurteilt, was für die Ges. einen Verlust von etwa RM. 30 000 bedeutet. Am 1./12. 1929 brach das Bankhaus Fr. Probst & Co., 0 dem die Ges. einen Teil ihrer Barmittel anvertraut hatte, zusammen. Nach Ausschüttung * einer Quote von 25 % musste der Rest des Guthabens in Höhe von RM. 66 378 als verloren abgeschrieben werden. Gegen Ende des Geschäftsjahres stiess die Ges. den Dampfer „Stadlandé ab. Der Erlös soll mit anderem zur Finanzierung eines im neuen Geschäfts- 0 jahre in Auftrag gegebenen Dampferneubaues Verwendung finden. Die Flotte befindet sich nach umfassender u. gründlicher Durchreparierung im besten Zustande. Herings-Import und Seefisch-Handels-Akt.-Ges. in Bremerhaven. % Die G.-V. v. 17./3. 1928 beschloss Auflös. u. Liqu. der Ges. Liquidator: Rechtsanwalt 1 Dr. Hans Obenauer, Bremerhaven, Kaiserstr. 28. Lt. dessen Mitteil. vom Dez. 1929 ist 0 irgendwelches Vermögen nicht vorhanden u. auch nicht zu erwarten. Lt. amtl. Bekanntm. v. 20./11. 1930 ist die Liqu. beendet. Die Firma ist erloschen. Letzte ausführliche Auf- nahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. = Bremervörder Mühlenwerke A.-G., vorm. Herm. Hagenah in Bremervörde. Nachstehender Abschnitt enthält die letzten veröffentlichten Daten über die Gesellschaft. Gegründet: 20./5. 1911; eingetr. 7./7. 1911. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1912/13. Zweck: Fortführung der Geschäfte der vom Komm.-Rat Herm. Hagenah, Bremervörde, eingebrachten Mahl- u. Schneidemühlenwerke, sowie die Holzbearbeitungsfabrik einschl.