6726 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. Betrug vor. Im Wahltermin v. 22./12. 1930 wurde mitgeteilt, dass den nichtbevorrechtigten Gläubigern wahrscheinlich nur eine sehr bescheidene Quote zufallen dürfte. Das Unter- nehmen habe bei der Umwandlung in eine A.-G. wohl ausreichende Sachwerte, jedoch nicht genügende Betriebsmittel besessen, so dass die finanzielle Lage immer sehr angespannt war. Trotzdem wurden verschiedene Beteiligungen eingegangen, die grösstenteils Verluste brachten. Schliesslich habe der Rückgang der Konservenindustrie den Zusammenbruch mit herbeigeführt. Die Geschäftsführung scheine sehr mangelhaft gewesen zu sein. Gegründet: 26./3. 1924 mit Wirk. ab 1./1. 1924; eingetr. 26./7. 1924. Firma bis 6./3. 1925: „Säcofa“ vorm. Paul Augustin. Gründer u. Einbring-Werte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925 II. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Nahrungs- u. Genussmittel aller Art sowie der Handel mit derartigen Artikeln, unter Fortführung der bisher unter den Firmen Sächsische Conservenfabrik Paul Augustin u. Sächs. Margarinefabr. Paul Augustin betrieb. Unternehmen. Kapital: RM. 800 000 in 800 Aktien zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. u. Geb. 275 665, Masch. u. Apparate 191 641, Inv. 34 191, Wagen u. Fuhrpark 14 370, elektr. Anlage 4479, Warenlager 669 309, Debit. 280 645, Bank-K. 34 118, Kassa u. Postscheck 964, Wechsel 25 147, Beteil. 15 001, Verlust 83 319. – Passiva: A.-K. 800 000, R.-F. 28 503, Hyp. 14 297, Verpflicht. 149 501, Banken 530 784, Akzepte 105 768. Sa. RM. 1 628 856. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne u. Gehälter 214 219, Masch.-Unterhaltung, Kohlen usw. 59 286, Handl.-Unk. 82 460. Prov. Steuern u. Zs. 155 968, Grundst.-Unterhalt. 3359, Dubiose usw. 3737. – Kr edit: Gewinnvortrag aus 1927 22 073, Bruttogewinn 413 638, Verlust 83 319. Sa. RM. 519 031. Dividenden: 1924–1928: 0 %. Direktion: Isidor gen. Theodor Flegenheimer, Jacob Weinstock. Aufsichtsrat: Bankdir. Joh. Levin, Bankdir. Adolf Hartmann, Georg Brasch, Leipzig, Albert Flegenheimer, Jos. Flegenheimer, Dr. Eugen Flegenheimer, Stuttgart; vom Betriebs- rat: Curt Riedel, Carl Henning. Zahlstelle: Ges.-Kasse. 0 Sächsische Keks- u. Waffel-Fabrik Ernst Schneider Akt.-Ges., Leipzig-Lindenau, Leutzscher Str. 14. Gegründet: 31./3. 1923; eingetr. 17./5. 1923. Gründer u. Gründungsvorgang s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Keks, Waffeln und Konfitüren und der Betrieb aller damit zusammenhängenden Geschäfte, Kleinhandel mit Süsswaren durch Filial- geschäfte in Leipzig u. Umgebung, insbesondere die Fortführung der Firma Sächsische Keks- u. Konfitüren-Fabrik Ernst Schneider in Leipzig. Kapital: RM. 50 000 in 300 Vorz.-Akt. u. 2200 St.-Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 5 Mill. in 4400 St.- u. 600 Vorz.-Akt. zu M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 24./11. 1924 wurde das A.-K. von M. 5 Mill. auf RM. 50 000 in RM. 6000 Vorz.-Akt. u. RM. 44 000 St.-Akt. umgestellt. 3 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 5 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Masch. 35 700, Mobil. 1200, Werkz. u. Geräte 1200, Fuhrpark 6000, Einricht. der 15 Läden 34 000, Einricht. des Cafés 24 500, Versandkisten, Dosen, Hobboks 5000, Waren 76 538, Kassa u. Postscheck 716, Aussenst. 47 551. – Passiva: A.-K. 50 000, R.-F. 1386, Akzeptverpflicht. 52 582, Schulden 124 754, Gewinn 3683. Sa. RM. 232 406. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 170 466, Abschr. 7365, Reingewinn 3683. – Kredit: Gewinnvortrag 3649, Bruttogewinn 177 865. Sa. RM. 181 515. Dividenden: 1924–1928: 10, 0, 4, 0, 0 %. Direktion: E. Schneider.- Aufsichtsrat: Bank-Dir. Martin Schneider, Pforzheim; Stetan Wassermann, Leipzig; Bank- Dir. Rudolf Kuhn, Mannheim. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Vereinigte Leobschützer Mühlenwerke Akt.-Ges. in Leobschütz. Gegründet: 21./6. bzw. 13./7. 1909; eingetr. 16./7. 1909. Gründ. s. Hdb. d. Dt. A.-G. 1915/16. Zweck: Erwerb u. Betrieb der bisher in Leobschütz unter den Firmen Fritz Berliner, Carl Böhm u. Heinrich Bruck betriebenen Handelsgeschäfte. Kapital: RM. 400 000 in 20 000 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 1 000 000 (Vorkriegskapitah). Erhöht lt. G.-V. v. 30./3. 1922 um M. 4 000 000 in 4000 St.-Akt. zu M. 1000 u. lt. G.-V. v. 14./12. 1922 um M. 15 000 000 in 15 000 Aktien zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 17./9. 1924 von M. 20 Mill. auf RM. 400 000 umgestellt durch Herabsetz. des Nennwertes der Akt. von M. 1000 auf RM. 20. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: 1930 am 28./10. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinnyerteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), bes. Abschr. u. Rückl., vertragsmäss. Gewinnanteil an Vorst. u. Beamte, 4 % Div. an Akt., 10 % Tant. an A.-R., Rest Superdiv. oder nach G.-V.-B.