Handelsgesellschaften, Warenhäuser, Konsumvereine. 6789 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 10 074, Steuer 651, Abgaben 5601, Gewinn 1349. Sa. RM. 17 677. – Kredit: Miten RM. 17 677. Dividenden: 1924–1927: Je 0 %. Aufsichtsrat: Carl Freese, Max Stark, Konsul Dr. Eckard. „Galeries Lafayette“ Aktiengesellschaft Berlin W 8, Behrenstr. 17. Gegründet: 4./5. 1928; eingetr. 26./5. 1928. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1929. Zweck: Errichtung und Betrieb von Kaufhäusern, insbesondere auch im Stil und nach Art der von der Société anonyme des Galeries Lafayette in Frankreich betriebenen Unter- nehmungen, die Durchführung aller Geschäfte, die aus der Natur derartiger Kaufhäuser sich ergeben u. der Erreichung des Gesellschaftszweckes zu dienen geeignet sind; ferner unmittelbare oder mittelbare Verwert. oder Verwalt. von Grundst., Grundst.-Rechten oder Grundst.-Ges. sowie die Erledigung einschläg. oder verwandter Aufgaben. – Die Grundst.- Interessen der Ges. liegen am Potsdamer Platz u. in der Tauentzienstr. in Berlin. Nach- dem die Schwierigkeiten, die sich der Bebauung bisher entgegenstellten, endgültig beseitigt worden sind, wurde im Okt. 1930 mit den Bauarbeiten zur Errichtung eines Bürohauses zwischen Tauentzienpalast u. Feminahaus begonnen. Der Bau des Bürohauses am Pots- damer Platz soll im Dez. 1930 in Angriff genommen werden. Beteiligungen: Die Ges. besitzt die Aktienmehrheit der Märkischen Bau- u. Handels- A.-G. in Berlin, die den Grundstückskomplex Tauentzien- Ecke Nürnberger Str. verwaltet, ferner die Aktienmehrheit der Bellevue Immobilien A.-G. in Berlin. Kapital: RM. 15 100 000 in 15 000 Inh.-Akt. A zu RM. 1000 u. 5000 Namensakt. B zu RM 20, übern. von den Gründern zu 110 % u. zwar zu 80 % von den deutschen beteiligten Stellen, die restlichen 20 % werden an die ausländischen Geschäftsfreunde in. Holland u. Paris begeben. Von dem A.-K. von RM. 15 100 000 sind aufgewendet worden: Für die Beteil. an der Bellevue-Immobil.-A.-G. Potsdamer Platz RM. 1 400 000, für Erwerb der Grundst.-Rechte in der Nürnberger u. Tauentzienstr. RM. 3 240 000, für Abfindung von Mietskontrakten und Zahlung an das Wohnungsamt RM. 1 390 000, für Anzahl. auf Grundst. Nürnberger Str. 56 RM. 250 000, für Mietsvorauszahl. RM. 1 070 000, für bereits gezahlte Baukosten betr. das „Femina Haus“ RM. 1 250 000, nogh vorhandene Barmittel am 31./12. 1929 RM. 5 800 000. Die restl. RM. 700 000 sind der Überschuss der Gründungs- u. Handl.-Unk. über die ver- einnahmten Kreditzinsen u. Mietseinnahmen. Genussscheine: Die Ges. hat Stück 30 000 Genussscheine ausgegeben. Geschäftsjahr: 1./2.–31./1. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1. St.-A. 1 St., 1 Vorz.-A. 3fach. St-R. in best. Fällen. Gewinnverteilung: Aus dem Reingewinn erhalten zunächst die Inh. der Akt. der Gattung unter Lit. A eine Vorzugsdiv. von 6 % des auf sie eingezahlten Kapitals, sodann die Aktionäre der Gattung unter Lit. B 6 % des auf diese eingezahlten Kapitals. Der Rest des Reinge- winns wird nach Abzug der Vergüt. des Aufsichtsrats zur Hälfte auf die Aktionäre der Gattung unter Lit. A, zur Häfte auf die Genussscheine gleichmässig verteilt. Bilanz am 31. Jan. 1929: Aktiva: Kassa 5847, Bankguth. 6 217 120, Debit. 95 343, Mietvorauszahl. 637 000, Umbau Tauentzienstr. 19: 914 397, Beteil. an Grundstücks-Ges. 6 822 695, Inv. 12 115, Verlust 485 423, (Avale 2 118 000). – Passiva: A.-K. 15 100 000, Kredit. 89 942, (Avale 2 118 000). Sa. RM. 15 189 942. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gründungs- u. sonst. Unkosten RM. 832 920. –— Kredit: Zs. 347 497, Verlust 485 423. Sa. RM. 832 920. Dividende: 1928/29: 0 %. Vorstand: Helmut Neumann, Felix Busse. Prokurist: M. Knof. Aufsichtsrat: Bankier Ludolf Rosenheim, Bankier Kurt Meyer, Rechtsanw. Dr. Ernst Asch, Handelsgerichtsrat Curt Kramer, Rechtsanw. Dr. Curt Calmon, Ludwig Sachs, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Getreide-Commission u. Import Akt.-Ges. in Berlin-Charlottenburg 4, Wilmersdorfer Str. 79. Gegründet: 13./12., 20./12. 1922; eingetr. 27./12. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweigniederlass. in Königsberg i. Pr. Zweck: Der kommissionsweise Handel mit allen Arten von Getreide, Futtermitteln und Mühlenfabrikaten sowie der Handel damit auf eigene Rechnung u. Beteilig. an Unter- nehm. des gleichen oder eines ähnlichen Geschäftszweiges. Nov. 1923 Übernahme des Berliner Bank- u. Getreidegeschäfts Reinhold Pinner & Co. Beteiligungen: Getreidekommission G. m. b. H., Königsberg; Lettländ. Getreide-Import- ges., Riga; Getreidekommiss. G. m. b. H., Breslau; kommandit. Beteil. an der Fa. Otto Liebmann & Co., Zürich. Kapital: RM. 1 000 000 in 500 Aktien A zu RM. 1000, 4600 Aktien A zu RM. 100 u. 40 Namen-Akt. B zu RM. 1000, letztere zunächst mit 25 % Einzahl. Urspr. M. 1 Mill. in