16 Banken und andere Geld-Institute. Urspr. M. 500 000 000, übern. von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 3./10. 1923 um M. 125 000 000, ausgegeben zum Nennbetrag. Lt. a. o. G.-V. v. 22./12. 1924 Einzieh. von M. 75 000 000 Akt. u. Umstell. der übrigen M. 550 000 000 auf RM. 1 100 000 unter Umwanddt. der Vorz.-Aktie zu M. 25 000 000 in eine St.-Aktie. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 21./3. Stimmrecht: Je RM. 20 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des Kap.), 4 % Div., besond. Rückl., 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem feste Vergüt. von RM. 3000 pro Mitgl., der Vors. RM. 6000 u. der Stellv. RM. 4500), Rest Superdiv. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kassa, Sorten u. Kupons 108 074, Guth. bei Reichs- bank, Postscheckamt u. Kassenverein 100 479, Schecks u. Wechsel 25 325, kurzfrist. Anlagen bei Banken 71 311, Reports u. Lombards gegen börsengäng. Wertp. 3 186 820, Wertp. 3 972 854, Beteil. 375 000, Schuldner in lauf. Rechn. 1 922 233, Mobil. 1, Verrechn.-Posten 986 355, (Avale u. Bürgsch.-Schuldner 28 500). – Passiva: A.-K. 1 100 000, R.-F. 150 000, Gläubiger 9 346 052, Verrechnungsposten 150 021, (Avale und Bürgschafts-Verpflicht. 28 500), Gewinn 2383. Sa. RM. 10 748 456. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. u. Steuern 293 444, Steuernachforder. für 1925/26 184 206, Gewinn 2383. – Kredit: Vortrag aus 1929 16 413, Zs., Devisen, Sorten u. Provis. 281 407, Eff. 182 212. Sa. RM. 480 033. Dividenden: 1924–1930: 6, 6, 6, 6, 6, 3, 0 %. Direktion: Geh. Oberfinanzrat a. D. Paul Thieme, Alexander Schneider. Prokuristen: Robert Korge, Hans Reichel, Paul Dehmann. Aufsichtsrat: Vors. Hauptritterschafts-Dir. Dr. Friedrich von Winterfeld, Stellv. Dir. Friedrich Le Viseur, Stadtrat a. D. u. Stadtältester Fritz Wege, Mitgl.: Abgeordneter Karl Ladendorff, Verbands-Dir. Dr. Karl Friedrich Steiniger, Ministerialrat Georg Kayser, Bank-Dir. Seiffert, Landrat i. R. Exz. Wolfgang von Kries, Syndikus Dreyer, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Central Credit Bank Aktiengesellschaft in Liqu., Berlin. Die G.-V. v. 12./11. 1928 beschloss Auflös. u. Liqu. der Ges. Liquidator: Bücherrevisor Paul Wendt, B.-Steglitz, Schützenstr. 10. Nach Beendigung der Liqu. wurde die Firma am 16./1. 1931 gelöscht. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1930. Darmstädter und Nationalbank K.-G. a. A Berlin W 8, Behrenstr. 68/70. Gründung: Die Darmstädter u. N ationalbank Kommanditgesellschaft auf Aktien zu Berlin ist im Jahre 1922 entstanden durch Fusion der Bank für Handel u. Industcie (Darmstädter Bank) mit der Nationalbank für Deutschland Kommanditgesellschaft auf Aktien. Die Ver- schmelzung erfolgte in der Weise, dass die Nationalbank für Deutschland Kommandit- gesellschaft auf Aktien die Bank für Handel u. Industrie in sich aufnahm. Die Bank unterhielt Anfang 1931 111 Filialen, 57 auswärtige Depositenkassen u. 53 Depositenkassen in Berlin. Entwicklung: Die Bank für Handel u. Industrie ist am 2./4. 1853 in Darmstadt gegründet worden. Die Berliner Niederlassung besteht seit 1871. Im Laufe ihrer weiteren Entwicklung übernahm die Bank im Jahre 1902 die Bank für Süddeutschland in Darmstadt, 1905 das Bankhaus Robert Warschauer & Co., Berlin, 1910 die Bayerische Bank für Handel u. Industrie, München, u. 1912 die Breslauer Discontobank, Breslau, deren Berliner Niederlassung schon vorher im Jahre 1902 übernommen worden war. Die Nationalbank für Deutschland ist am 23./5. 1881 als Aktiengesellschaft in Berlin gegründet worden. Nachdem sie im Jahre 1897 das Bankhaus J. Landau, Berlin, u. 1908 das Bankhaus Born & Busse, Berlin, übernommen hatte, vereinigte sie sich im Jahre 1920 durch Fusion mit der im Jahre 1871 gegründeten Deutschen Nationalbank, Bremen, die sich ihrerseits im Jahre 1906 mit der 1898 gegründeten Nordwestdeutschen Bank, Bremer- haven, fusioniert hatte. Die Fusion mit der Deutschen Nationalbank erfolgte in der Weise, dass die Nationalbank für Deutschland, Berlin, von der bereits in der juristischen Form einer Kommanditgesellschaft auf Aktien bestehenden Deutschen Nationalbank, Bremen, übern. wurde, wobei gleichzeitig die Firma in Nationalbank für Deutschland, Kommandit- gesellschaft auf Aktien abgeändert u. der Hauptsitz des Unternehmens nach Berlin verlegt wurde. Von dieser neuen Firma wurde des weiteren im Jahre 1920 die Holsten-Bank, Neumünster, u. das Bankhaus Bernhard Caspar, Hannover, übernommen. Durch G.-V.-B. v. 26./11. 1921 wurde der Abschluss eines Gemeinschaftsvertrages zwischen der Bank für Handel u. Industrie u. der Nationalbank für Deutschland auf die Dauer von 99 Jahren mit Rück wirk. ab 1./1. 1921 beschlossen. In Verbind. hiermit erhöhte die Bank für Handel u. Industrie ihr A.-K. um M. 130 000 000 auf M. 350 000 000, die Nationalbank für Deutschland um M. 100 000 000 auf M. 250 000 000. Die G.-V. v. 17./7. 1922 genehmigte den Verschmelzungsvertrag, lt. welchem das Vermögen der Bank für Handel u. Industrie als 3 *