Banken und andere Geld-Institute. 17 Ganzes auf die Nationalbank für Deutschland überging, die ihre Firma in Darmstädter u. Nationalbank Kommanditgesellschaft auf Aktien abänderte. Die Aktionäre der Darmstädter Bank erhielten im Austausch für je M. 1000 Darmstädter-Bank-Aktien eine Nationalbank- Aktie von M. 1000 u. für je 7 Darmstädter-Bank-Aktien im Nennwert von je fl. 250 je 3 Aktien der Nationalbank für Deutschland im Nennwert von je M. 1000. Die National- bank für Deutschland erhöhte ihr Kapital zur Durchführ. der Fusion um M. 300 000 000 auf M. 600 000 000, wobei sie die aus einer vorhergehenden Kapitalserhöh. herrührenden, bisher im Besitz der Bank für Handel u. Industrie befindlichen M. 50 000 000 ihrer Aktien zur Ausreichung an die Darmstädter-Bank-Aktionäre ver wendete. 1923 erwarb das fusionierte Institut eine Beteilig. an der Danziger Bank für Handel u. Gewerbe. Im Jahre 1924 beteiligte die Bank sich führend an der Gründ. der Internationalen Bank te Amsterdam. – 1930 wurde zwischen der Ges. u. der Firma Joh. Berenberg-Gessler & Co., Hamburg, ein enges Freundschaftsverhältnis vereinbart, dem am 1./4. 1931 die Über- leitung der Geschäfte auf die Danatbank folgte. Zweck: Betrieb von Bank- u. Handelsgeschäften. – Zablder Angestellten Ende 1930; ca. 7300. Immobiliarbesitz: Die Bank besitzt zurzeit 137 eigene Grundstücke u. Gebäude, von denen 103 reinen Bankzwecken dienen, während die restl. 34 anderen Zwecken nutzbar gemacht sind. Umsatz: Von einer Seite des Hauptbuches 1924–1930 (in Md. RM): 65, 85, 119, *d. 170, rd. 220, rd. 245, rd. 261.5. Dauernde Beteiligungen: Die Darmstädter und Nationalbank ist an folg. Bankgeschäften beteiligt: Hagen & Co., Berlin; Gebr. Hammerstein, Essen-Berlin; Otto Hirsch & Co., Frank- furt a. M.; Schwarz, Goldschmidt & Co., Berlin: Deutsch-Südamerikanische Bank, Deutsche Orientbank, Berlin, Mercurbank in Wien, Danziger Bank für Handel u. Gewerbe in Danzig, Litauische Kommerzbank in Kowno u. an der 1924 gegründeten Internationalen Bank te Amsterdam. Kapital: RM. 60 000 000 in 50 000 Inh.-St.-Akt. über je RM. 1000 u. 100 000 Akt. über je RM. 100. Vorkriegskapital: Nationalbank für Deutschl.: M. 90 000 000; Bank für Handel u. Ind.: M. 160 000 000. Lit. G.-V. v. 9./12. 1924 Kap.-Umstellung der Bank für Handel u Industrie von M. 600 Mill, auf RM. 60 Mill. Lt. Bek. v. Nov. 1928 sollen die Aktien zu RM. 120 in Aktien zu RM. 100 u. RM. 1000 umgetauscht werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 18./4. Stimmrecht: Je RM. 100 Aktien-Kap. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % 2. R.-F. bis 10 % des A.-K., event. besond. Rückl., dann 4 % Div., 20 % Tant. an pers. haft. Ges., Tant. an den A.-R. in Höhe des zehnten Teils der an die Aktion. über 6 % hinaus verteilten Dividende (ausserdem feste Vergütung von 2 Tausendteilen des A.-K), Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kasse, fremde Geldsorten u. fällige Zins- u. Div.- Scheine 27 525 437, Guth. bei Noten- u. Abrechn.- (Clearing-) Banken 54 919 712, Schecks u. Wechsel 428 203 667, unverzinsl. Schatzanweis. u. Schatzwechsel des Reichs u. der Länder 131 104 855, Nostroguth. bei Banken u. Bankfirmen mit Fälligkeit bis zu 3 Mon. 189 005 503, Reports u. Lombards gegen börsengängige Wertp. 78 883 738 (davon entfallen auf Reports allein 34 026 673), Vorschüsse auf verfrachtete oder eingelagerte Waren: Rembourskredite 433 872 953, sonst. kurzfristige Kredite gegen Verpfändung bestimmt bezeichneter markt- gängiger Waren 19 755 752, eig. Wertp.: Anleihen u. verzinsl. Schatzanweis. des Reichs u. der Länder 1 613 000, sonst. bei der Reichsbank u. anderen Zentralnotenbanken beleihbare Wertp. 2 168 000, sonst. börsengängige Wertp. 30 089 000, sonst. Wertp. 2 130 000, Konsortial- beteilig. 38 000 000, dauernde Beteilig. bei anderen Banken u. Bankfirmen 24 000 000, Debit. in laufender Rechnung 1 068 805 446 (davon entfallen auf Kredite an Banken, Bank- firmen, Sparkassen u. sonst. Kreditinstitute 124 744 271, (Aval- u. Bürgschafts-Debit. 82 783 140), Bankgeb. 25 000 000. – Passiva: A.-K. 60 000 000, allg. Res. 40 000 000, besond. Reserve 20 000 000, Kredit.: seitens der Kundschaft bei Dritten benutzte Kredite 430 017 871, deutsche Banken u. Bankfirmen, Sparkassen u. sonst. deutsche Kreditinstitute 204 942 722, sonst. Kredit. 1 655 691 862, Akzepte 125 823 231, (Aval- u. Bürgschafts-Verpflicht. 82 783 140), Pens.-F. für Beamte 6 000 000, sonst. Passiva: unerhob. Div. 47 702, Verrechnungs-K. der Zentrale mit den Zweigstellen 4 387 652, Gewinn 8 166 022. Sa. RM. 2 555 077 066. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten 53 101 918, Steuern 3 216 782, Eff.- u. Konsortial-K. 10 000 000, Gewinn 8 166 022 (davon 8 % Div. 4 800 000, Tant. an A.-R. 240 000, Vortrag 3 126 022). – Kredit: Provis. 36 492 024, Wechsel u. Zs. einschl. des Gewinnes auf Kupons u. Sorten 34 873 526, Gewinnvortrag von 1929 3 119 172. Sa. RM. 74 484 723. Kurs: In Berlin: Ende 1913: Akt. der Bank für Handel u. Industrie: 113.50 %; Akt. der Nationalbank für Deutschland: 116.90 %. – Kurs Ende 1925–1930: Akt. der Darm- städter u. Nationalbank: In Berlin: 104.25, 263.5. 238, 293, 224.50, 144.25 %. – In Frank- furt a. M.: 104.25, 266, 237.50, 293, 225, 145 %. – In Hamburg: 104.25, 267, 239.50, 293, 224, 145 %. – In München: 104, 265, 238, 293, 227, 145 %. – In Leipzig: 104, 263, 237, 293, 226, 145 %. Auch notiert in Bremen, Breslau, Dresden, Düsseldorf, Essen, Köln, Magde- burg, Stuttgart, Chemnitz. Dividenden: 1913: Bank für Handel u. Industrie: 6½ %; Nationalbank für Deutsch- land: 6 %. – 1924–1930: Darmstädter u. Nationalbank: 10, 10, 12, 12, 12, 12, 8 %. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1931. 2