24 Banken und andere Geld-Institute. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Guth. RM. 10 000. – Passiva: A.-K. RM. 10 000. Dividenden: 1924– 1930: 0 %. Direktion: Bank-Dir. Paul Rapmund. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Wilh. Kleemann, Bank-Dir. Otto Raetzer, Berlin; Bank. Dir. Herm. Malz, Frankf. a. M. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank Akt-Ges. in Berlin W 9, Köthener Str. 39/41. Gegründet: 11./5. 1921; eingetr. 21./8. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Beleihung inländ. Grundst. mit Hyp. oder Grundschulden u. die Ausgabe von Schuldverschr. (Pfandbr.) auf Grund der erworb. Hyp. oder Grundschulden. Das Beleihungs- geschäft hat sich in der Regel auf den kleineren u. mittleren Haus- u. Grundbesitz in Stadt u. Land zu erstrecken. Hierbei ist insbes. das Bedürfnis nach Anlagekredit derjenigen Kreise zu befriedigen, die ihren Betriebskredit bei Kreditgenossenschaften decken. Die Bank kann sich dazu der Vermittl. der Kreditgenossenschaften bedienen. Aufgabe der Bank ist ferner die Gewährung von Hyp.-Darl. zum Zwecke der Förderung der Kleinwohnungsfürsorge u. des Siedlungswesens. Die Beleih. u. Ausgabe von Schuldverschr. erfolgen gemäss den Vorschriften des Hypothekenbankgesetzes. Die Beleih. darf für das Hypothekengeschäft " des ermittelten Wertes, u. soweit innerhalb eines Bundesstaates die Beleih. landwirtschaftl. Grundst. bis des Wertes gestattet ist, diese Grenze nicht überschreiten. Die Gewährung hypothekar. Darl. in Hyp.-Ptandbr. der Bank gemäss § 14 des Hypothekenbankgesetzes ist zulässig. Ausserdem ist die Bank lt. staatsmin. Genehm. v. 14./4. 1924 berechtigt, wertbeständ. Hyp. nach Massgabe des Gesetzes v. 23./6. 1923 zu gewähren u. auf Grund dieser Hyp. wertbest. Schuldverschr. auszugeben. Aufnahme von Darlehen bei der Deutschen Rentenbank-Kredit- anstalt (Landwirtschaftliche Zentralbank) zwecks Gewähr. hHypothekarischer Darlehen, ferner alle nach dem Hypothekenbankgesetz zulässigen Geschäfte. Als Sicherheit für die Goldhypotheken-Pfandbriefe dienen grundbuchl. erststellig ein- getragene Feingoldhypoth. von mind. gleicher Höhe u. gleichem Ertrag. Darüber hinaus sind die Pfandbriefe durch das Gold-Akt.-Kap. gesichert. Die vorschriftsmässige Deckung bescheinigt der staatlich bestellte Treuhänder auf jeder Schuldverschreibung. Der Geldwert der Zinsscheine u. der ausgelosten oder gekündigten Stücke wird errechnet nach dem amtlich bekanntgemachten Londoner Preise des Feingoldes, der für den 15. Tag des der Fälligkeit vorhergehenden Kalendermonats gilt; die Umrechn. in die deutsche Währung erfolgt nach dem Mittelkurs der Berliner Börse für Auszahlung London auf Grund der letzten amtl. Notierung von dem Tage, der für die Berechn. der fälligen Beträge mass- gebend ist. Kapital: RM. 5 000 000 in Nam.-Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 5 Mill. in 5000 Inh.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern. Die a. o. G.-V. v. 5./2. 1924 beschloss, das A.-K. auf RM. 5 000 000 mit zunächst 25 % Einzahl. umzustellen. Bis Ende 1927 voll eingezahlt. Grossaktionäre: Das A.-K. der Ges. ist im Besitz der Hauptgründerin, der Preuss. Zentral-Genossenschaftskasse in Berlin. 8 % Goldhypothekenpfandbr. Reihe I: GM. 3 000 000, Stücke zu GM. 25, 50, 100, 300, 500 u. 1000. Erweit.-Ausg. GM. 3 000 000 in Stücken zu GM. 500, 1000 u. 5000. Erweit.- Ausgabe GM. 5 000 000 in Stücken zu GM. 500, 1000 u. 3000. Zs. 1./4. u. 1./10. Kündig. u. Verlos. bis 1./10. 1927 ausgeschlossen. Tilg. muss bis 1./10. 1954 beendet sein. Kurs Ende 1925–1930 in Berlin: 85, 101.75, 98.50, 96.50, 92.25, 97 %; in Frankf. a. M.: 85, 101.50, 98, 96.50, 92.25, 97 %. 10 % Goldhypothekenpfandbr. Reihe II wurden zum 1./10. 1927 gekündigt. 7 % Goldhypothekenpfandbr. Reihe III: GM. 5 000 000 in Stücken zu GM. 100, 300, 500, 1000 u. 3000. Zs. 2./1. u. 1./7. Bis 1./1. 1932 unkündbar u. unauslosbar. Tilg. muss bis 31./12. 1956 beendet sein. Kurs Ende 1926–1930 in Berlin: 98.75, 94, 86.50, 83.50, 93 %; in Frankf. a. M.: 98.25, 94, 86.50, 84, 93 %. 6 % Goldhypothekenpfandbr. Reihe IV: GM. 10 000 000 in Stücken zu GM. 100, 300, 500, 1000 u. 3000. Zs. 1./4. u. 1./10. Kündig. u. Verlos. bis 1./4. 1932 ausgeschlossen. Tilg. muss bis 31./12. 1957 beendet sein. Kurs Ende 1927–1930 in Berlin: 92, 63.75, 31.50, 35.25 %. 8 % Goldhypothekenpfandbr. Reihe V: GM. 5 000 000, Stücke zu GM. 100, 500, 1000 u. 3000. Zs. 2./1. u. 1./7. Kündig. frühestens zum 1./10. 1933 zulässig. (GM. 1 = ½eo kg Fein- gold.) Kurs Ende 1928–1930 in Berlin: 97.50, 94, 99 ‚%‚,§ 8 % Goldhypothekenpfandbr. Reihe VI: GM. 5 000 000 in Stücken zu GM. 100, 500, 1000 u. 3000, Zs. 1./4. u. 1./10. Künd. früh. zum 1./10. 1934. Tilg. muss bis 31./12. 1959 beendet sein. Kurs Ende 1929–1930 in Berlin: 96.50, 100 %. 7 % Goldhypothekenpfandbr. Reihe VII: GM. 5 000 000 in Stücken zu GM. 100, 500, 1000 u. 3000. Zs. 2./1. u. 1./7. Kündig. früh. zum 1./1. 1936. Tilg. muss bis 31./12. 1960 beendet sein. Kurs Ende 1930 in Berlin: 96.50 %. 10 % Gold-Kommunal-Schuldverschreib. Reihe 1 (gekündigt zur Rückzahl. zu pari zum 1./4. 1931): GM. 3 000 000 in Stücken zu GM. 100, 300, 500, 1000 u. 2000. Zs. 1/4 110. Künd. u. Verlos. bis 1./4. 1930 ausgeschlossen. Tilg. muss bis 1./10. 1955 beendet sein. Kurs Ende 1925–1930 in Berlin; 93.50, 105.5, 103.75, 102.25, 101, 100.60 %. =―