Banken und andere Geld-Institute. 31 (Kapital u. Rücklage hatten vorher M. 3200 Mill. betragen.) Der Betrag wird jetzt lediglich von der Landwirtschaft aufgebracht. Bei Bemessung des Kapitals der Deutschen Renten- bank in ihrer veränderten Gestalt ist von dem Ergebnis der bisher nur im unbesetzten Gebiet durchgeführten Belast. der dauernd land-, forstwirtschaftl. oder gärtnerischen Zwecken dienenden Grundstücken ausgegangen worden. Die Belastung wird auch im besetzten Gebiet durchgeführt werden. –— Während die bisherige Belastung sich nach dem ursprüngl. Wehrbeitragswert richtete, soll nunmehr der für die Vermögensteuer berichtigte oder nach- träglich ermittelte Wehrbeitragswert für die Vermögensteuer 1924 zugrunde gelegt werden. Näheres über bisher. Kap. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925 I. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 26./3. stimmrecht: Nach der neuen Satzung vom 21./10. 1924 wird die zukünftige General- versammlung die Vertretung der Anteilseigner der Deutschen Rentenbank sein. Diese besteht aus 110 Mitgl., die durch den Deutschen Landwirtschaftsrat (30 Mitgl.), dem Reichs- landbund, die Vereinigung der Deutschen Bauernvereine, dem Reichsverband der Deutschen Landwirtschaftl. Genossenschaften u. den Generalverband der Deutschen Raiffeisen-Genossen- schaften (alle diese je 20 Mitgl.) als Treuhänder der Anteilseigner bestellt werden. Gewinnverteilung: Der § 18 der alten Rentenbankverordnung ist hinfällig geworden. Nach der neuen Satzung des Gesetzes über die Liquidierung des Umlaufs an Rentenbank- scheinen kommt die Verteilung teiner Dividende nicht mehr in Frage. Der aus der fest- gelegten Bilanz nach Vorlage sämtl. Abschreibungen u. Rücklagen sich ergebende Überschuss aller Aktiva über alle Passiva bildet den Reingewinn der Deutschen Rentenbank. Dieser soll'gemäss § 9 des Rentenbankschein-Liquidierungsgesetzes für Zwecke der Landwirtschaftl. Kreditanstalt oder für verwandte Zwecke benutzt werden. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Belastung der Landwirtschaft (mit Feingoldmark 2 000 000 000) 2 000 000 000, (Bestand an Rentenbriefen Feingoldmark 600 000 000), Darlehen an das Reich 446 486 205, ausstehende Forder. (Deutsche Rentenbank-Kreditanst.) 7 375 213, Kassa, Reichsbankgiro-, Postscheck- u. Bankguth. 19 402 776, Wertp. 2 532 423, Bankgeb. 300 000, Mobil. u. Büroutensilien 1, sonstige Aktiva 81 795. – Passiva: Grundkapital (Renten-M. 2 000 000 000) 2 000 000 000, Umlauf an Rentenbankscheinen (Renten-M. 446 486 206) 446 486 206, Umlauf an Rentenbriefen (Feingold-M. 137 000) 137 000, noch einzulösende Zinsscheine von Rentenbriefen (Feingold-M. 4225) 4225, sonstige Passiva 104, Rück- stellungen 4 492 189, Pens.-F. 1 550 549, Gewinnreserve 22 124 891, Reingewinn 1 383 248. Sa. RM. 2 476 178 415. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 117 188, Rentenbrief-Zs. 6712, Gewinn 1383 248. – Kredit: Zs. aus Krediten u. kurzfristigen Anlagen 1 425 326, Zs. aus Wertp. 81 824. Sa. RM. 1 507 150. Präsident: Staatsminister Dr. Lentze. Vorstand: Geh. Finanzrat Dr. Hermann Kissler, Dir. Moritz Lipp, Dr. Walter Szagunn. Kommissar der Reichsregierung: Ministerial-Rat Bayrhoffer; Stellv. Oberreg.-Rat Dr. Pflüger. Kommissar der Reichsbank: Vizepräsident Dreyse; Stellv. Reichsbank-Dir. Ehrhardt. Verwaltungsrat: Präs. Dr. Brandes, Zaupern-Insterburg; Reg.-Präs. im e. R., Gen.-Dir. Frhr. von Braun, Dr. Crone-Münzebrock, M. d. R., Reg.-Rat Gennes, Berlin; Gutsbes. Hermann Hillger, M. d. L., Spiegelberg; Landes-Ökonomierat Präs. Dr. h. c. Johannssen, Hannover: Präs. Graf von Kalckreuth, Nieder-Siegersdorf b. Freystadt (Niederschl.); Gen.-Sekretär Dr. Dr. Kayser, Berlin; Reg.-Präs. a. D. Dr. Kutscher, Falkenhain b. Neufinkenkrug (Osthavelland); Geh. Landes- ökonomierat Präs: Mittermeier, Haunersdorf; Verbands-Dir. Petry, M. d. L., Sigmaringen. Aufsichtsrat: Vom Deutschen Landwirtschaftsrat: Präs. Gutsbes. Adorno, Kaltenberg bei Tettnang; Präs. Rittergutsbes. Dr. Brandes, Zaupern-Insterburg; Generallandschafts-Dir. v. Grolman, Breslau; Reg.-Präs. a. D. Dr. Kutscher, Falkenhain bei Neufinkenkrug; Präs. Frhr. von Lüninck, Bonn; Landrat a. D., Gutsbes. Dr. h. c. Frhr. von Maltzan, Moltzow (Mecklb.); Präs. Rittergutsbes. von Oppen, Dannenwalde (Prignitz): Präs. Rittergutsbesitzer Vogelsang, Ebersbach b. Döbeln; Geh. Landesökonomierat Präs. Mittermeier, Haunersdorf; vom Reichslandbund: Ökonomierat Landwirt Bachmann, M. d. R., Westheim bei Gunzen- hausen; Präs Bethge, Strega b. Forst; Präs. Karl Hepp, Seelbach (Oberlahnkreis): Gutsbes. Hermann Hillger, M. d. L., Spiegelberg; Präs. Rittergutsbes. Graf von Kalckreuth, Nieder- Siegersdorf bei Freystadt (Niederschl.); Landrat a. D. Rittergutsbes. Erhr. v. Wilmowski, Marienthal bei Eckartsberga; von der Vereinigung der Deutschen Bauernvereine; Dr. Crone-Münzebrock. M. d. R., Reichsminister a. D. Rittergutsbesitzer Dr. Hermes. Präs. der Vereinigung der Deutschen Bauernvereine, Dr. Dr. Kayser, Berlin; Prof. Dr. Schlitten- bauer, München; Hofbes. Stamerjohann, Eichenhof bei Horst (Holstein); Staatsrat Landwirt Weisshaupt, Pfullendorf (Baden): vom Reichsverband der deutschen landwirtschaftlichen Genossenschaften – Raiffeisen: Reg.-Präs. im e. R., Gen.-Dir. Frhr. v. Braun, Berlin; Reg.- Rat Gennes, Berlin: Geh. Landes-Ökonomierat, Verbands-Dir. Hohenegg, München; Landes- Ökonomierat Präsident Dr. h. c. Johannssen, Hannover; Landrat a. D., Verbands-Dir. Ritter- gutsbes. von Köller, Hoff b. Rewahl: Landes-Ökonomierat Verbands-Dir. Dr. Rabe, Halle (Saale); Rechtsanwalt Verbands-Dir. Hempel, Rostock (Mecklb.); Geh. Justizrat, Gutsbes. Klingenbiel, Merburg (Lahn); Okonomierat Gutsbes. Küsters, Gut Sandforth bei Kervenheim; Verbands-Dir. Petry, M. d. L., Sigmaringen; Generallandwirtschafts-Dir. a. D. von Seiadlitz, Habendorf in Schlesien.