Banken und andere Geld-Institute. 39 Concepcion (Chile), Iquique, Santiago de Chile, Temuco, Valdivia, Valparaiso; in Peru: Arequipa, Callao, Lima; in Spanien: Barcelona, Madrid, Sevilla; in Uruguay: Montevideo; unter der Firma Banco Allemäo Transatlantico: in Brasilien: Rio de Janeiro, Bahia, Curityba, Porto Alegre, Santos, Säo Paulo. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften, insbes. die Förderung des überseeischen Handels-, Geld- u. Wechselverkehrs. Die Ges. besitzt eig. Bankgebäude in Buenos Aires, Bahia Blanca, Montevideo, Valparaiso, Concepcion, Iquique, Santiago, Temuco, Valdivia, Rio de Janeiro, Säo Paulo, Porto Alegre u. Lima. – Angestellte Ende 1930: 2432, wovon 269 auf die Zentrale in Berlin entfallen. Die a. o. G.-V. v. 27./1. 1930 erteilte die Genehmig. zum Abschluss eines Übernahme- vertrages mit dem Banco Brasileiro Allemäo in Rio de Janeiro. Dieser, eine Aktien-Ges. brasilianischen Rechts, war im Jahre 1924 zur Übernahme der seit 1887 besteh. Brasilian. Bank für Deutschland, Hamburg, mit dem Sitz in Rio de Janeiro gegründet worden. Er nunterhielt Filialen in Sao Paulo, Bahia, Porto Alegre u. Santos. Das Aktien-Kap. betrug Milreis 20 000 000. Die den Übernahmevertrag genehmigende G.-V. des Banco Brasileiro wurde am 10./5. 1930 in Rio de Janeiro abgehalten. Diesem Vertrag zufolge wurden die gesamten Aktiven u. Passiven des Banco Brasileiro mit Wirk. v. 1./1. 1930 auf die Deutsche Ueberseeische Bank gegen Gewährung von RM. 7 500 000 vom 1./1. 1930 an div.-ber. Aktien dieser Bank übertragen. Der Banco Brasileiro wurde aufgelbst u. verteilte als Liquidations- erlös die Aktien der Deutschen Ueberseeischen Bank unter seine Aktionäre in der Weise, adass auf je Milreis 8000 Aktien des Banco Brasileiro je RM. 3000 Aktien der Deutschen Ueberseeischen Bank entfielen (s. auch Kapital). Übernahmebilanz des Banco Brasileiro Allemão vom 1./1. 1930 (aufgestellt in Reichsmark): Aktiva: Kassa u. Guth. bei Banken 7 146 724, eig. Wertp. 493 023, Diskont- wechsel u. Schuldner in Iauf. Rechn. 24 967 802, (Bürgschaftsschuldner 350 704), Nostroguth. im Inland u. Ausland 10 043 113, Gebäude 2 760 000, Mobil. 2. —– Passiva: Gläubiger in lauf. Rechn. 8 316 650, (Bürgschaftsverpflicht. 350 704), Einlagen auf provisionsfreier Rechn. 15 985 843, Nostroverpflicht. im Inland u. Ausland 11 528 100, noch nicht vorgekommene Schecks u. Auszahl. 694 469, nicht erhob. Div. 4712, Übergangsposten der Zentrale, der Fil. u. Agenturen untereinander 1 340 554, Vermögensüberschuss 7 540 336. Sa. RM. 45 410 666. Kapital: RM. 36 000 000 in 34 000 Aktien zu RM. 1000 u. 20 000 Akt. zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M 30 000 000. Urspr. A.-K. M. 20 000 000. Die G.-V. v. 25./3. 1909 beschloss Erhöh. um M. 10 000 000 in 10 000 Aktien (Nr. 20 001–730 000), begeben an die Deutsche Bank. Das A.-K. wurde lt. G.-V. v. 29./11. 1924 von M. 30 000 000 in gleicher Höhe auf Reichsmark umgestellt. Lt. G.-V. v. 27./1. 1930 Erböh. des A.-K. um RM. 6 000 000 auf RM. 36 000 000 durch Ausgabe von 4000 Akt. zu je RM. 1000 u. 20 000 Akt. zu je RM. 100 unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre zum Zweck der Übernahme der Aktiven u. Passiven des Banco Brasileiro Allemäo, Brasilien. Grossaktionäre: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. (1931 am 16./4.). Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. 10 % des A.-K.), dann 4 % Div., event. weitere Rückl. etc., 10 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kasse, fremde Geldsorten, Zinsscheine u. Guth. bei Abrechn.-Banken 55 127 705, Wechsel 141 552 551, eig. Wertp., Konsortialbeteil. u. dauernde Beteil. 10 141 623, Schuldner in Ifd. Rechnung 231 445 628, (Bürgschaftsschuldner 28 973 140), Bankgeb. 14 961 320. – Passiva: A.-K. 36 000 000, ordentl. Rückl. 7 000 000, Rückl. II 1 700 000, Valutaausgleich-F. 5 000 000, Pens.- u. Unterstütz.-F. 1 129 464, Einlagen auf provisionsfreier Rechn. 202 433 892, Gläubiger in lauf. Rechn. 194 154 688, (Bürgschafts- verpflicht. 28 973 140), Akzepte in Umlauf 136 780, noch nicht erhob. Div. 22 266, Übergangs- posten der Zentrale u. Fil. untereinander 2 173 392, Gewinn 3 478 344. Sa. RM. 453 228 828. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. einschl. Steuern, Abgaben u. Stempel- kosten der Zentrale u. der 28 Niederlass. 16 672 118, Gewinn 3 478 344 (davon Div. 1 800 000, R.-F. II 400 000, Pens.- u. Unterstütz.-F. 300 000, Tant. an A.-R. 40 000, Vortrag 938 344). – Kredit: Gewinn-Vortrag aus dem Jahre 1929 85 723, Zs., Gebühren u. Gewinn aus Wechseln, Wertp. usw., abzügl. Rück-Zs. auf in 1931 fällige Wechsel 20 064 739. Sa. RM. 20 150 463. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 155.90 %; Ende 1925–1930: 81.50, 125, 108, 106, 100, 75 %. In Hamburg: Ende 1913: 155.25 %; Ende 1925–1930: 81, 122, 107.50, 106, 99, % In Bremen: Ende 1913: 155.50 %; Ende 1925–1930: 75, 123, 107, 106, 100, 74.50 %. In Frank- furt a. M.: Ende 1913: 155 %; Ende 1925–1930: 81, 124, 108, 107, 99.50, 74.50 %. – Zulass. von RM. 6 000 000 Akt. (Em. v. Januar 1930) im Januar 1931 in Berlin, Hamburg, Bremen u. Frankf. a. M. Dividenden: 1913: 9 %; 1924–1930: 6, 7, 7, 7, 7, 7, 5 %. (Div.-Schein 35.) Vorstand in Berlin: W. Graemer, Stellv. L. Kraft. Direktoren der Niederlassungen: In Berlin: Abteil.-Dir.: C. Boltz, W. Härter, F. Metz, A. Russell, U. Schlüter. –— Argentinien: in Buenos-Aires: L. Lewin (gleichzeitig Dir. sämtl. argentin. Fil. u. der Fil. Montevideo); Stellv. H. Kopp (gleichzeit. stellv. Dir. sämtl. argentin. Fil. u. der Fil. Montevideo); A. Herrmann, P. Petersen, J. Schmidt; in Bahia lanca: H. Neisius; in Cördoba: G. Krug; in Mendoza: E. Seidel; in Rosario de Santa Fé: