Banken und andere Geld-Institute. 41 Kapital: RM. 600 000 in 1500 Aktien zu RM. 400. Urspr. M. 10 Md. in 100 Aktien zu M. 100 Mill., übern. von den Gründern zu 115 %. Erhöht lt. G.-V. v. 13./10. 1923 um 140 Md. in 1400 Aktien zu M. 100 Mill. Die Kap.-Umstellung erfolgte lt. G.-V. v. 17./12. 1924 von M. 150 Md. im Verh. 250 000: 1 auf RM. 600 000 derart, dass der Nennwert der Aktien von bisher M. 100 Mill. auf RM. 400 ermässigt wurde. Grossaktionäre: Die Aktien der Bank befinden sich fast vollständig im Besitz von deutschen Zuckerfabriken u. deren Rübenlieferanten. 6 % Zuckerwertanleihe von 1923 im Geldwert von 2 Mill. Ztr. Verbrauchszucker. Im Umlauf am 31./8. 1930: 1 129 279 Ztr. Stücke: 400 000 über den Geldwert von 1 Ztr., Reihe A Nr. 1–400 000; 200 000 über den Geldwert von 5 Ztr., Reihe B Nr. 400 001 bis 600 000; 60 000 über den Geldwert von 10 Ztr., Reihe C Nr. 600 001–660 000. Zs. 177 —–Die Einlösung der Zinsscheine per 1./7. 1930 erfolgt für die Zinsscheine über den Geld- wert von: 6 Pfd. Verbrauchszucker mit RM. 1.12 netto, 30 Pfd. do. mit RM. 5.60 netto, 60 Pfd. do. mit RM. 11.19 netto. Die Kapitalertragsteuer ist hierbei bereits in Abzug gebracht. – Tilgung zum Nennwert von 1925 an durch Auslosung oder freihändigen Rückkauf derart, dass die Anleihe am 1./7. 1936 vollständig zurückgezahlt ist. Die Auszahlung der aus- gelosten Stücke erfolgt am 1./7. jeden Jahres, erstmalig am 1./7. 1925. Verstärkte Tilgung zulässig. Zahl. von Kapital u. Zs. in deutscher Reichswähr. (bei Schaff. einer neuen Währung Zahlung auf dieser Grundlage) zu dem jeweil. Geldwert von Verbrauchszucker ohne Sack u. Verbrauchsabgabe; massgeb. ist der Mittelkurs der amtl. Notier. der Magdeburger Zucker- börse für gemahl. Mehlis nach dem Durchschnitt im vorhergehenden Monat Mai. Zahlst.: Berlin: Ges.-Kasse, Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Commerz- u. Privat-Bank, Dresdner Bank; Braunschweig: Commerz- u. Privat-Bank; Hildesheim: Hildesheimer Bank Fil. der Deutschen Bk. u. Disconto-Ges.; Magdeburg: Commerz- u. Privat-Bank, Deutsche Bk. u. Disconto-Ges.; Breslau: Schlesischer Bankverein Fil. der Deutschen Bank u. Disc.-Ges., Commerz- u., Privatbank, Dresdner Bank, Deutsche Bk. u. Disconto-Ges. Eingeführt an der Berliner Börse am 1./2. 1924 mit GM. 12.50 per Ztr. In Breslau u. Magdeburg zu- gelassen im Oktober 1924. Kurs Ende 1924–1930: In Berlin: 9.95, 9.06, 18.20, 17.50, 17, 18.35, 17.40 RM. p. Ztr. Auch in Breslau u. Magdeburg notiert. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: 1930 am 10./12. Gewinn-Verteilung: Von dem Reingewinn ist mind. der zwanzigste Teil der gesetzl. Rückl. u. sodann mind. der gleiche Betrag einer besond. Rückl. zu überweisen, solange die gesetzl. Rückl. nicht den zehnten Teil des Grundkap., die besond. Rückl. nicht den zehnten Teil der Summe der ausgegebenen Darl. überschreitet. Von dem dann verbleibenden Reingewinn 5 % Div. u. ferner der A.-R. tantiemesteuerfrei eine Tant. von 10 %. Der Rest des Reingewinns steht zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Aug. 1930: Aktiva: Zuckerwertdarlehen (Ztr. 1 130 979.18 zu RM. 15 je Ztr. = 16 964 687 abz. Abschr. 300 000) 16 664 687, Kassa einschl. Reichsbank u. Postscheck 16 857, Guth. bei Banken 333 950, andere Debit. 157 061, Wertp. 1 078 926, Mobilien 1. —– Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 60 000, besond. Rückl. 140 000, Zuckerwertanleiheumlauf (Ztr. 1 129 279 zu RM. 15 je Ztr.) 16 939 185, noch einzulösende Zinsscheine 87 367, noch zu zahl. Div. 108, Kredit. 274 291, Gewinn 150 533. Sa. RM. 18 251 484. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zuckerwertanleihezinsen 1 595 021, Unk. 169 830 Einlösungsspesen 661, Gewinn (Vortrag aus 1928/29 19 691 £ Reingewinn aus 1929/30 130 841 150 533. — Kredit: Gewinnvortrag aus 1928/29 19 691, Zs. von Zuckerwertdarlehen 1597 105, do. von Wertp., Bankguth. usw. 161 077, Verwalt. kostenbeiträge 65 206, Gewinn auf Wertp. 22 965. Sa. RM.- 1 916 046. Dividenden: 1923/24–1929/30: 0, 15, 15, 15, 15, 15, 15 %. Direktion: Dr. jur. Otto Schiller, Dr. phil. Robert Follenius. Prokurist: Stellv. Dir. H. Herrmuth. Treuhänder: Amtsrichter a. D. Rechtsanw. Theodor Sonnen, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Dr. Erich Rabbethge, Klein-Wanzleben; Stellv. Gen.- Dir. Dr. Oskar Köhler, Maltsch; Dir. Robert Aumüller, Delitzsch; Geh. Legationsrat Dr. Wajulther Frisch, Berlin; Dir. Wilhelm Gütte, Zeitz; Gen.-Dir. Fritz Harney, Nauen; Komm.-Rat Dr. Paul Millington-Herrmann, Berlin; Bankdir. Ernst Huch, Braunschweig; Erich Langen, Opperau-Breslau; Hans E. von Langen, Köln a. Rh.; Bankdir. Leo Lehmann, Hildesheim; Fabrikbes. Karl Loss, Wolmirstedt; Bankdir. Richard Müller, Berlin; Ober- amtmann Hermann Radbruch, Abtshagen; Herbert Freiherr von Schütz zu Holzhausen, Rittergut Rosenthal bei Peine; Minister a. D von Schlieben, Gustaf Schlieper, Berlin; Dir. Dr. Walther Schrader, Fallersleben; Dir. Dr. Hermann Schudt, Salzwedel; Kammerherr Karl von Schwartz, Abbensen Kr. Peine; Bankdir. Moritz Schultze, Berlin; Dir. Bruno Seeliger, Cannstatt-Stuttgart; Dr. Wilhelm Wegener, Jarmen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Dresdner Bank, Berlin W 56, Behrenstr. 35– 39. Gegründet: 12./11, 1872; eingetr. 3./12. 1872. Die Ges. ging aus dem Bankgeschäft M. Kaskel in Dresden hervor. Hauptniederlassungen in Berlin u. Dresden, ferner Niederlass. in 98 Städten in allen Teilen des Reiches; ferner 4 Filialen an ausländischen Plätzen. In Berlin bestehen 61 Depos.-Kassen, in Dresden 8 und an weiteren 17 Plätzen des Reiches insges. 61. Genossenschafts-Abteilungen in Berlin u. Frankfurt a. M.