Banken und andere Geld-Institute. 45 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 28./2. Stimmrecht: Je RM. 20 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K.), bes. Rückl., bis 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester Vergüt. von RM. 500 je Mitgl., d. Vors. RM. 2000, jeder Stellv. RM. 1000), Rest Superdiv. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kassa, Guth. bei Noten- u. Abrechnungsbanken 227 472, Guth. bei Banken 9 503 776, Wechsel 3 038 151, eig. Wertp. 435 799, Reports 135 111, Schuldner 12 054 734, (Avale 150 000), Beteil. 26 000, Inv. 30 000. – Passiva: A.-K. 3 500 000, R.-F. I 450 000, do. II 30 000, Gläubiger 20 815 887, (Avale 150 000). Wohlf.-K. 10 456, Steuer- Rückstell. 61 618, nicht erhob. Div. 172, Gewinn 582 911. Sa. RM. 25 451 047. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 398 943, Steuern 185 065, Rückstell. auf Steuern 61 618, Gewinn 582 911. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1929 36 078, Zinsen 730 825, Provis. 360 651, Devisen u. Eff. 100 982. Sa. RM. 1 228 538. Kurs: Ende 1928–1930: 133.50, 107.50, 98 %. Zulass. in Berlin erfolgte im April 1928. Dividenden: 1924–1930: 8, 8, 10, 10, 10, 8, 8 % (Div.-Schein 7). Vorstand: Reg.-Rat a. D. Dr. Hans Klingspor. Prokuristen: Georg Langowski, F. Eggert, W. Adam. — Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Alfr. Zielenziger. Stellv. Dir. Max Katzenellenbogen, Dr. Hermann Deutsch, Dir. Gg. v. Falkenhayn, Dr. Hugo Heymann, Dir. Ludwig Hoffnung, Gustav Reissner, Dir. Dr. Reinhold Hölken, Dir. Herbert Kresse, Arthur Lehmann, Reg.-Rat a. D. Dir. Julius von Weltzien, Gen.-Dir. Rudolf Funke, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Dresdner Bank. Handelsbank Aktiengesellschaft in Berlin 02, Königstrasse 40 u. Städt. Vieh- u. Schlachthof u. Fleischgrossmarkthalle LandsbergerAllee. Gegründet: Juli 1893 von den Führern des Berliner Fleischergewerbes. Firma bis 1./1. 1920: Berliner Viehcommissions- u. Wechsel-Bank. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art u. Beteil. an bankgewerbl. Unternehm.; dem Werdegang. entsprechend, betrachtet es die Ges. als eine ihrer Hauptaufgaben, die Handels- u. Gewerbetreib. in Nahrungsmittelbranchen, bes. des Fleischergewerbes u. der ihm verwandten Berufe, zu fördern. Beteiligungen: Die frühere Viehagentur-Abteilung des Unternehmens setzte mit Wirkung ab 1./4. 1922 ihre Tätigkeit unter der Firma „Berliner Viehverkehrs Bank A.-G.“ fort, deren gesamtes, voll eingezahltes A.-K. von RM. 200 000 (vorher M. 10 000 000 Papier) im Portefeuille der Handelsbank A.-G. verblieb. In Verbindung mit der Bank stehen die ver- schiedensten Organisationen des Fleischerhandwerks. Kapital: RM. 2 835 000 in 60 000 Namen-St.-Akt. u. 40 001 Inh.-St.-Akt. zu RM. 20, 13 333 Inh St.-Akt. zu RM. 60, 15 260 Vorz.-Akt. zu RM. 1 u. 3290 Vorz.-Akt. zu RM. 6. – Vor- Kriegskapital: M. 5 000 000. Urspr. A.-K. M. 600 000, erhöht bis 1913 auf M. 5 Mill., dann erhöht von 1919–1923 auf M. 200 Mill. in 60 000 Nam.-St.-Akt. zu M. 1000, 40 000 Inh.-St.-Akt. zu M. 1000, 20 000 Inh.-St.-Akt. zu M. 3000, 16 000 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 1000 u. 4000 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 6000 (über Kap.-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 1./12. 1924 wurde das A.-K. von M. 200 Mill. nach Einzug von M. 20 Mill. St.-Akt., also von M. 180 Mill. auf RM. 2 840 000 umgestellt. Die M. 140 Mill. St.-Akt. wurden im Verh. 50: 1 auf RM. 2 800 000 in 60 000 Namen- u. 40 001 Inh.-Akt. zu RM. 20, 13 333 Inh.-St.-Akt. zu RM. 60 u. die 40 Mill. Vorz.-Akt. im Verh. 1000: 1 auf RM. 40 000 umgestellt, wobei auf je nom. M. 1000 Nennwert einer Vorz.-Akt. eine Zuzahl. von RM. 1 verlangt wurde. Infolge Nichtzuzahl. einiger Vorz.-Aktionäre wurden durch Beschluss v. 10./3. 1925 5 Mill. Vorz.-Akt. eingezogen, so dass das Vorz.-A.-K. jetzt nur noch RM. 35 000 beträgt. Das gesamte A.-K. belief sich nach dieser Umstell. auf RM. 2 835 000. Grossaktionäre: An der Ges. ist die Bayer. Hyp.- u. Wechselbank in München durch grösseren Aktienbesitz beteiligt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 9./4. Stimmrecht: Je RM. 20 St-Akt. = 1 St., je nom. RM. 1 Vorz.-A. == 1 St., in best. Fällen 4 St. Bei den auf Namen lautenden Aktien haben nur die in das Aktienbuch eingetragenen Stimmrecht. Gewinn-Verteilung: Mind. 7½ % zum R.-F., vertragsmäss. Tant. an Vorst., an A.-R. eine Pauschalentschädig. von insgesamt RM. 9000, sodann bis 8 % Div. an Vorz.-Akt., alsdann bis 4 % Div. an St.-Akt., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., dann weitere 4 % an St.-Akt., Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kassa u. fremde Geldsorten 615 082, Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 768 904, Schecks, Wechsel u. Wechsel in fremder Währung 4 179 971, Nostroguth. dei Banken u. Bankfirmen 869 699, Vorschüsse auf Waren u. Warenverschiff. 1 284 596, Reports 858 719, eig. Wertp.: bei der Reichsbank u. anderen Zentralnotenbanken beleihbare Wertp. 202 496. sonst. Wertp. 468 941, Debit. in lauf. Rechn. 14 117 841, Beteil. 540 000, Inv. 1, (Aval-Debit. 698 182). – Passiva: A.-K. 2 835 000, R.-F. 283 500, Extra- R.-F. 100 000, unerhob. Div. 511, Kredit.: Guth. deutscher Bankfirmen u. Banken 2 707 547, ―=