――²―Y―――――――――― 52 Banken und andere Geld-Institute. Köln (beim Kölner Kassen-Verein A.-G.), in Düsseldorf (bei der Landesbank der Rbhein- provinz), in München (bei der Bayerischen Staatsbank) u. in Dresden (bei der Sächsischen Staatsbank). An den wichtigsten Plätzen des Auslandes hat die Staatsbank Korrespondenten. An eigenen Unternehmungen unterhält die Staatsbank nur noch das Staatliche Leih.- amt zu Berlin. Ihre sonstigen, grösstenteils in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erworbenen Fabrikbetriebe hat sie allmählich verkauft. Das im Leihamt beschäftigte Kapital belief sich Ende 1930 auf RM. 4 543 596. Der Reingewinn für 1930 betrug RM. 275 381. Beteiligungen: British and German Trust Ltd. in London, Frankfurter Bank in Frank. furt a. M., Allgemeine Handelsbank A.-G. in Altenburg (Thür.), Deutsche Holzwirtschafts- bank A.-G. in Berlin, Bank für wertbeständige Anlagen A.-G. in Berlin, Zentrale Deutscher Getreide-Kreditbanken A.-G. in Berlin, Heimbank A.-G. in Berlin. Grundbesitz: a) Bankgebäude, umfassend die Einzelgrundstücke Jägerstr. 21/23, Mark- grafenstr. 37/38, Taubenstr. 27/30. b) Sonstiger Grundbesitz, umfassend die vom Staat- lichen Leihamt benutzten Grundstücke in Berlin, Jägerstr. 64 u. Linienstr. 98/Elsasser Str. 74. Personalbestand: 1./1. 1925–1931: 768, 818, 763, 796, 799, 782, 793. Gesamtumsatz: (Auf einer Seite des Hauptbuchs) 1914: 21 Md. M.; 1924–1930 (in Md. RM.): 29.6, 20.3, 29.3, 34.4, 30.2, 34.1, 37.4. Grundkapital: RM. 21 000 000 u. RM. 8 000 000 Rücklage. Das Grundkapital war durch Gesetz v. 4./8. 1904 von M. 34 500 000 auf annähernd M. 100 000 000, durch Gesetz v. 25./2. 1918 auf M. 160 000 000, durch Gesetz v. 11./8. 1922 um weitere M. 400 000 000 (also auf M. 560 000 000) erhöht worden, die voll eingezahlt waren. Durch das letztgenannte Gesetz ist auch das Geschäftsjahr v. 1./1. 1923 ab auf das Kalenderjahr (früher 1./4.–31./3.) verlegt worden. Grundkapital am 2./1. 1924 umgestellt auf RM. 10 000 000; erhöht durch Überweis. aus dem Abschluss v. 31./12. 1927 auf RM. 12 000 000, durch Überweis. aus dem Abschluss v. 31./12. 1928 auf RM. 15 000 000, durch Überweisung aus dem Abschluss v. 31./12. 1929 auf RM. 17 000 000, durch Überweisung aus dem Abschluss vom 31./12. 1930 auf RM. 21 000 000. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kasse, fremde Geldsorten u. fällige Zins- u. Div.- Scheine 2 069 826, Guthaben bei Noten- u. Abrechn.-(Clearing-)Banken 508 215 (davon ent- fallen auf deutsche Notenbanken allein 15 626), Schecks, Wechsel u. unverzinsl. Schatz- anweisungen: Schecks u. Wechsel 81 608 264, unverzinsl. Schatzanweis. u. Schatzwechsel des Reichs u. der Länder 136 727 700 (davon bei der Reichsbank rediskontabel 5 000 000), eigene Akzepte 2 600 000, Solawechsel der Kunden an die Order der Bank 2 205 000, Nostro- guthaben bei Banken u. Bankfirmen mit Fälligkeit bis zu 3 Mon. 102 002 460 (davon innerhalb 7 Tagen fällig 27 002 460), Reports u. Lombards gegen börsengängige Wertp. 90 180 251 (davon entfallen auf Reports allein 3 013 420), eigene Wertp.: Anleihen u. verzinsl. Schatz- anweisungen des Reichs u. der Länder 17 174 829, sonst. bei der Reichsbank u. anderen Zentralnotenbanken beleihbare Wertp. 3 491 720, sonstige börsengängige Wertp. 11 033 102, sonst. Wertp. 361 216, Konsortialbeteilig. 21 695 533, dauernde Beteilig. bei anderen Banken u. Bankfirmen 4 686 227, Debit. in lauf. Rechn. 700 657 902 (davon entfallen auf Kredite an Banken, Bankfirmen, Sparkassen u. sonst. Kreditinstitute 138 037 730), (Aval- u. Bürgschafts- Debit. 2 240 000), Bankgebäude 4 088 000, sonst. Immobil. 824 000, sonst. Aktiva 61 852. – Passiva: Grund-Kap. 17 000 000, Res. 7 500 000, Kredit.: deutsche Banken, Bankfirmen, Sparkassen u. sonst. deutsche Kreditinstitute 412 604 824, sonst. Kredit. 730 230 691 (davon innerhalb 7 Tagen fällig 439 471 674, darüber hinaus bis zu 3 Mon. fällig 287 307 045, nach mehr als 3 Mon. fällig 416 056 795), (Aval- u. Bürgschaftsverpflicht. 2 240 000), eigene Indossaments- verbindlichkeiten 99 176 601, Akzepte 2 600 000, sonst. Passiva 5 179 085, Reingewinn 6 861 499. Sa. RM. 1 181 976 101. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Ausg. 5 424 419 (davon Steuern 462 499), Geschäftsspesen 182 726, Abschr. auf Grundst. u. Einricht. 300 827, Gewinn 6 861 499 (davon an die Gen.-Staatskasse 2 000 000, an das Grundkap. 4 000 000, an die Res. 500 000, Vortrag 361 499). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1929 313 207, Zs. 11 149 458, Provis. 1 103 349, Gewinn aus Gemeinschaftsgeschäften u. Wertp. 138 143, Verwalt.-Einnahmen 65 313. Sa. RM. 12 769 472. Generaldirektion: Staatssekr. i. e. R. Dr. Schroeder, Präsident; Staatsfinanzrat Breken- feld, Stellv. des Präsidenten; Staatsfinanzräte Köbner, Soldat, Dr. Habbena, Heinrichs. Beirat: Gebildet durch Verfügung v. 6./1. 1925 u. Satzung v. 18./3. 1930 zur beirätlichen Mitwirkung bei den Geschäften der Staatsbank. Insbesondere ist der Beirat gutachtlich zu hören über die Grundsätze für die Kreditgewährung, die Grundsätze für die Annahme von Einlagen u. über die Bilanz u. die Gewinnberechnung. Allgemeine Geschäftsanweisungen u. Dienstinstruktionen sind dem Beirat alsbald nach ihrem Erlass zur Kenntnis mitzuteilen. Der Finanzminister u. der Präsident der Staatsbank sind befugt, ihn auch über andere, den Geschäftsbereich der Bank berührende Fragen gutachtlich zu hören. Vors.: Staats- sekretär i. e. R. Dr. Schroeder (Präsident der Preuss. Staatsbank); sonst. Mitgl.: Min.-Dir. Dr. Ernst, Min.-Rat Fimmen, Dir. Dr. Gelpcke, Dir. Dr. Grass, Min.-Dir. Grosser, Ober-Reg.- Rat Dr. Hamburger, Geh. Reg.-Rat Dr. Kleiner, Rechtsanw. Klepper (Präsident der Preuss. Zentralgenossenschaftskasse), Prof. Dr. Leidig, Min.-Dir. Dr. von Leyden, Gen.-Dir. Komm.- Rat Dr.-Ing, E. h. Lotz, Dr. Luther, Präsid. des Reichsbank-Direktoriums, Staatssekr. a. D., Universitätsprof. Dr. Aug. Müller, Min.-Rat Roemer, Schriftsteller u. Hauptschriftleiter Dr. Schmidt-Hoepke, Gen.-Dir. von Velsen, Hauptritterschafts-Dir. Dr. von Winterfeld, Syndikus u. Schriftsteller Dr. Zeitlin.