68 Banken und andere Geld-Institute. vortrag 3041, Zs. u. Prov. 112 662, Stahlkammermiete 549, Sorten u. Kupons 91, Eff. u. Devisen 2613, Hausertrag 1399. Sa. RM. 120 357. Dividenden: 1924–1930: 8, 8, 8, 8, 9, 9, 7½ %. Direktion: Herm. Jung, Günther Durdaut. Prokurist: H. Weise. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Max Schmolke, Stellv. Heinrich Orschel, Dr. Alfred Häberle, Cottbus; Fabrikbes. Max Hasselbach, Berlin; Georg Kunert, Otto Quitzke, Cottbus. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Vereinsbank Crimmitschau Aktiengesellschaft vorm. C. G. Händel in Crimmitschau i. Sa. Postanschrift: Girozentrale Sachsen, Dresden-A. 1I, Ringstr. 60b. Gegründet: 26./6. 1918; eingetr. 9./7. 1918 unter dem Namen Baubank A.-G. Firma bis Mai 1924: Industrie- u. Baubank A.-G. alsdann bis 25./10. 1924: Industriebank Chemnitz A.-G. Die G.-V. v. 25./10. 1924 beschloss, den Sitz der Gesellschaft nach Crimmitschau zu verlegen u. die Firma in Vereinsbank Crimmitschau A.-G. vorm. C. G. Händel umzuändern. Zweck: Betrieb aller Zweige des Bankgeschäfts. Die Ges. steht der Sächsischen Staatsbank nahe. – 1930 erlitt die Ges. Verluste durch Zahlungseinstell. in ihrer Kund- schaft, es mussten RM. 155 315 für ausgefallene u. zweifelhafte Aussenstände zurückgestellt werden, die unter Auflös. des R.-F. von RM. 25 000 mit RM. 130 315 als Verlust ausgewiesen wurden. Sanierung wurde beschlossen. – Lt. G.-V. v. 25./2. 1931 Eintritt der Bank in eine Arbeitsgemeinschaft mit der Stadtbank Crimmitschau, Zweiganstalt der Girozentrale Sachsen. Kapital: (Herabsetzung beschlossen) RM. 300 000 eingeteilt in 7500 St.-Akt. zu je RM. 20, 1200 St.-Akt. zu je RM. 100 u. 300 Vorz.-Akt. zu je RM. 100. Die St.-Akt. lauten auf den Inhaber, die Vorz.-Akt. auf den Namen. Die Einziehung (Amortisation) von Akt. mittels Auslos., Kündig. oder in ähnlicher Weise ist gestattet. Die Vorz.-Akt. haben vor den St.- Akt. ein Vorrecht auf 6 % Div. mit Nachzahlungsverpflicht. und mehrfaches St.-Recht, bei ev. Liqu. der Ges. werden die Vorz.-Akt. vor den St.-Akt. mit ihrem Nenntwert zurück- gezahlt, im übrigen sind sie gleichberechtigt mit den St.-Akt. Urspr. M. 280 000. Erhöht bis 1923 auf M. 1 500 000 000 in M. 1 460 000 000 St.- u. 40 000 000 Vorz.-Akt. (über Kapitals- bewegung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die G.-V. v. 31./5. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 1 500 000 000 auf RM. 150 000 (10 000: 1) in 7500 St.-Akt. zu RM. 20. Die G.-V. v. 25./10. 1924 beschloss, das A.-K. um RM. 150 000 auf RM. 300 000 zu erhöhen durch Aus- gabe von RM. 120 000 St.-Akt. u. RM. 30 000 6 % Vorz.-Akt. – Die G.-V. v. 25./2. 1931 beschloss zur Sanier. der Ges. Herabsetz. des St.-A.-K. von RM. 270 000 im Verh. 10: 4 auf RM. 108 000, eingeteilt in 3000 St.-Akt. zu RM. 20 u. 480 St.-Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 25./2. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt. = 1 St., je RM. 100 Vorz.-Akt. = 15 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn mind. 5 % an R.-F., sodann bis 6 % Div. an Vorz- Akt. sowie die etwaigen Nachzahl. auf frühere Jahre, danach 6 % Div. auf St.-Akt.; vom verbleibenden Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer jährl. Entschädig. von RM. 500 für jedes Mitglied u. RM. 1000 für den Vors.). Der Rest wird anteilig als weitere Div. auf sämtl. Akt. verteilt, falls die G.-V. nicht anderweitig beschliesst. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kassa, 20 311, Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 42 283, Wechsel u. Schecks 57 607, Nostroguth. bei Banken 27 956, eigene Wertp. 450, Debit. in lauf. Rechn. 1 271 089, Bankgeb. 50 191, Geschäftseinricht. 10 519, (Aval- u. Bürgschafts- Debit. 11 703), Verlust 130 315. – Passiva: A.-K. 300 000, Nostroverpflicht. bei Banken 628 084, Kredit. in lauf. Rechn. 414 222, Spareinlagen 267 956, unerhob. Div. 461, (Avale u. Bürgschaften 11 703). Sa. RM. 1 610 725. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten einschl. Gehälter, Steuern usw. 92 020, Eff. (eigener Bestand) 151, Abschr. auf Dubiose u. ausfallende Kontokorrentforder. 155 315, Abschr. 4235. – Kredit: Gewinn-Vortrag aus 1929 3992 Zinsschein, Sorten, Devisen 2121, Eff. 3834, Zs.-Erträgnis 20 751, Provis.-Erträgnis, Tresor- u. Aufbewahr.-Spesen u. a. 65 708, R.-F. zur Verlustdeckung 25 000, Verlust 130 315. Sa. RM. 251 723. Dividenden: 1924–1929: 0, 0, 5, 5, 6, 6 %. Direktion: Dr. jur Carl Händel. Prokurist: E. W. Streicher. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Alfred Wolf, Crimmitschau; Stellv. Staatsbank-Dir. Curt Werrmann, Zwickau; Fabrikbes. Paul Donner, Fabrikbes. Komm.-Rat Lukas Schmidt, Fabrikbes. Richard Wagner, Crimmitschau; Fabrikbes. Komm.-Rat Oskar Zöffel, Dresden. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden, Chemnitz, Leipzig u. Zwickau: Sächsische Staatsbank. Bank von Danzig in Danzig, Karrenwall 10. Gegründet: Die Bank wurde durch am 5./2. 1924 vom Senat der Freien Stadt Danzig genehmigtes Statut in der Rechtsform einer Aktiengesellschaft errichtet; ihre Dauer ist begrenzt bis zum 31./12. 1953, jedoch ist Verlängerung auf Antrag der Bank durch Danziger Gesetz möglich. Die Bank von Danzig untersteht der Staatsaufsicht, die vom Senat der Freien Stadt Danzig durch einen Bankkommissar ausgeübt wird. Der Zustimmung, Be-