Banken und andere Geld-Institute. 77 ihres Nennwertes, der verbleibende Rest wird auf die St.-Akt. verteilt; sollte sich hierbei für die St.-Akt. eine höhere Liquidationsquote als 120 % ihres Nennwertes ergeben, so werden Vorz.- u. St.-Akt. hinsichtlich ihres Anteils am Liquidationserlöse gleichgestellt. Aus dem alljährlich erzielten Reingewinn kann die Einzieh. von Akt. durch Ankauf erfolgen. Zu diesem Zwecke können die jeweilig freien Rücklagen in voller Höhe verwendet werden; ausserdem sollen dazu aus dem sonst verfügbaren Gewinn nicht mehr als 25 % verwendet werden. Der Ankauf soll zu keinem höheren Kurse als dem Parikurse, falls Vollzahlung geleistet ist, sonst in entsprechendem Verhältnis u. zuzüglich einer angemessenen Vergüt. für den laufenden Gewinnanteil geschehen. – Vorkriegskapital: M. 600 000. Urspr. A.-K. M. 600 000, erhöht von 1916–1922 auf M. 300 Mill. (über Kapitalsbeweg. S. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 5./11. 1924 ist das A.-K. von M. 300 Mill. auf RM. 1 Mill., also im Verh. 300: 1 umgestellt worden, in 1000 Nam.-Vorz.-Akt. u. 6650 Inh.- St.-Akt. zu je RM. 100 u. 1750 Nam.-Vorz.-Aktien u. 10 000 Inh.-St.-Akt. zu je RM. 20. Die G.-V. v. 1./4. 1925 beschloss Erhöh. um RM. 500 000 in RM. 165 000 Vorz.-Akt. u. RM. 335 000 St.-Akt., div.-ber. ab 1./1. 1927, angeb. den Akt. zu 145 % u. zwar die Vorzugsaktien den Vorzugsaktionären im Verhältnis 2:3 u. die Stammaktien den Stammaktionären im Ver- hältnis 2: 1. Die G.-V. v. 6./3. 1929 beschloss Erhöh. um RM. 1 000 000 auf RM. 2 500 000 durch Ausgabe von RM. 300 000 neuen Vorz.-Akt. (150 Stück zu RM. 1000 u. 1500 Stück zu RM. 100) sowie RM. 700 000 neuen St.-Akt. (350 Stück zu RM. 1000 u. 3500 Stück zu RM. 100). Die Durchführ. der Kap.-Erhöh. ist im Mai/Juni 1930 erfolgt, indem die neuen Akt. von zwei Konsortien zum Kurse von 100 % übernommen u. den bisherigen Aktionären zum Kurse von 125 % in der Weise zum Bezuge angeboten worden sind, dass auf je RM. 100 alte Vorz.-Akt. RM. 100 junge Vorz.-Akt. u. auf je RM. 200 alte St.-Akt. RM. 100 junge St.-Akt. bezogen werden konnten. Die restlichen RM. 100 000 neue St.-Akt. sind beschlussgemäss von einem aus den Mitgliedern des A.-R. u. des Vorstandes bestehenden Konsortium zum Kurse von 120 % übernommen worden mit der Verpflichtung, sie 3 Jahre fest im Besitz zu halten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 18./3. Stimmrecht: 1 Aktie zu RM. 20 = 1 St., 1 Aktie zu RM. 100 = 5 St. In bestimmten Fällen gewährt jede auf den Namen lautende Vorz.-Akt. 3 faches Stimmrecht. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bzw. a. o. R.-F. event. Sonderrücklagen, 2 % Vorz.- Div. an die Vorz.-Akt., vom Rest bis 4 % des Grundkap. an sämtl. Aktion., 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kassa, fremde Geldsorten, Zins- u. Div.-Scheine 551 114, Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 167 076, Schecks, Wechsel u. unverzinsl. Schatzanweis. 4 027 403, eigene Guth. bei Banken u. Bankfirmen 5 340 734, Reports u. Lombards gegen börsengängige Wertp. 18 360, Vorschüsse auf verfrachtete oder eingelagerte Waren 290 000, eigene Wertp. 3 151 612, Gemeinschafts-Beteil. 41 573, Schuldner in lauf. Rechn. 15 648 565, sonst. Vermögenswerte: a) dauernde Beteil. (darunter Immobilienhandelsges. m. b. H.) 375 282, b) Geschäftseinricht. 1,, (Aval- u. Bürgschaftsforder. 849 865). – Passiva: A.-K. 2 500 000, R.-F. 766 331, a. o. R.-F. 130 000, Gläubiger: seitens der Kundschaft bei Dritten benutzte Kredite 382 500, deutsche Banken u. Bankfirmen 449 213, Kundeneinlagen 25 086 108, Gewinn 297 568, (Aval- u. Bürgschaftsverpflicht. 849 865). Sa. RM. 29 611 722. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 088 393, Steuern (Körperschaft-, Ver- mögen- u. Gewerbesteuer) 121 932, Abschr. auf Geschäftseinricht. 25 234, Gewinn 297 568, davon R.-F. 13 668, Div. 229 000, Tant. an A.-R. 14 900, Rich. Wagner-Stiftung 10 000, a. o. Rücklage 30 000). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1929 20 260, Einnahmen aus Konto-Korrent-, Diskont-, Sorten-, Devisen- u. Eff.-Geschäft 1 512 867. Sa. RM. 1 533 128. Kurs: Ende 1925–1930: In Dresden: 100, 161, 150.5, 150, 135, 132 %. In Chemnitz: 100, 160, 149, 146, 132, 133 %. Seit Febr. u. Aug. 1923 notiert in Dresden u. Chemnitz. Wiederzulass. der auf RM. umgestellten St.-Akt. im April 1925. Zulassung von RM. 335 000 St.-Akt. (Em vom April 1925) im Juli 1927. Zulassung von RM 700 000 St.-Akt. (Em. v. März 1929) im Oktober 1930. Dividenden: 1913: 12 %; 1924–1930: 10, 10, 10, 10, 11, 11, 11 %. Vorz.-Akt. 1924–1930: 12, 12, 12, 12, 13, 13, 13 % (Div.-Schein 58 für Vorz.- u. St.-Akt.). Vorstand: Rich. Wagner, Dr. Alfred Erler Dr. Willy Wohlrabe. Prokuristen: Filialdir. O. Schimming, Abteil.-Dir. M. Franz, O. Gierth, K. Heine, L. Meyer, E. Müller, E. Scheibner, G. Sieber, W. Vogel, Dresden; H. Hartmann, Bautzen. Aufsichtsrat: Vors. Fleischer-Innungsobermstr. Gewerbekammerpräs. Gustav Witzschel, 1. Stellv. Handelsgerichtsrat Kfm. Curt Donner, 2. Stellv. Fleischer-Innungsobermstr. Reinhold Kindler, Präs. der Staatsbank Karl Gottfried Degenhardt, Fleischermstr. Oskar Hammer, Fleischermstr. Emil Kletzsch, Bäcker-Innungsobermstr. Hugo Kuntzsch, Stadtverord., Ehren- meister des sächs. Handwerks, Bank-Dir. Geh. Reg.-Rat Dr. Max Georg von Loeben, Privatier Fleischerinnungs-Ehrenmeister Herm. Renz, Rechtsanw. u. Notar Dr. Friedr. Salzburg, Privatier Richard Schleich, Dir. Louis Werner, Dresden; Betr.-Rats-Mitgl.: W. Butziger, M. Schlosser, Dresden. Zahlstellen: Ges.-Kassen in Dresden u. Bautzen; Leipzig: Leipziger Handels- u. Verkehrs- Bank; Chemnitz: Bank für Handel u. Verkehr A.-G. ――