―― ―――――――――――――― 78 Banken und andere Geld-Institute. Dresdner Kassen-Verein Akt.-Ges., Dresden, Ringstr. 50. Gegründet: 9./2. 1925; eingetr. 2./4. 1925. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. Zweck: Abrechnungs- u. Inkassogeschäft sowie die Pflege des Effekten- u. Geldgiro- verkehrs unter Banken u. Bankiers, insbesondere des Effekten-Giro- u. Effekten-Lombard- verkehrs in den zum örtlichen u. zum Ferngiroverkehr sämtl. der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Effektengirobanken angeschlossenen Kassenvereine zugelassenen Wertpapieren. Die Ges. ist daher berechtigt, zu diesem Zweck Wertpapiere zur Aufbewahrung bei sich oder bei anderen angeschlossenen Kassenvereinen anzunehmen u. mit den Hinterlegern derselben in Giro- u. Abrechnungsverkehr zu treten. Statistische Angaben 1929–1930: In Verwahrung des Kassen-Vereins befindlich: festverzinsl. Werte von RM. 4 395 000, 7 603 000; Aktienwerte RM. 88 115 000, 105 871 000; Jahresumsatz in Effekten-Giro-Verkehr RM. 168 853 000, 175 566 000. Kapital: RM. 600 000 in 600 Nam.-Akt. zu RM. 1000, übernommen von den Gründern zu 110 %, eingez. mit 25 % = RM. 150 000. Das A.-K. verteilt sich auf 20 Aktionärfirmen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 2./3. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Konto der Aktionäre 450 000, Postscheck 111, Reichs- bankguthaben 315, Bankguth, 70 564, Wertp. 181 375, Einricht. 100. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 60 000, Kredit. 40 043, Überschuss 2422. Sa. RM. 702 465. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk.: Persönl. Ausgaben einschl. der Versicher.- Beiträge 69 899, sachliche Ausgaben für Steuern, Miete, Heiz., Beleucht., Fernsprechgebühren, Versich., Bewach., Bürobedarf 29 022, Überschuss 2422. – Kredit: Vortrag aus 1929 3569, Beiträge der Mitgl. des Eff.-Giros 78 000, vereinnahmte Zs. 18 175, Gewinn auf Eff.-Konto 1600. Sa. RM. 101 344. Dividenden: 1925–1930: 0 %. Vorstand: Armin Loos, Alb. Sievert. Aufsichtsrat: Vors. Bankdir. Kurt Krahmer, 1. Stellv. Konsul Adolf Arnhold, 2. Stellv. Bankdir. Carl Kersten, 3. Stellv. Bankier Reinhold M. Bartenstein, Mitglieder: Bankdir. Oswald Albrecht, Bank-Dir. Paul Beckert, Bank-Dir. Friedrich Behnisch, Staatsbankpräs. Carl Degenhardt, Bank-Dir. Dr. Alfred Erler, Bankier Dr. Sally Friedheim, Bank-Dir. Dr. Max Graupner, Bank-Dir. Rudolf Heuschkel, Bank-Dir. Dr. Fritz Kaiser, Stadtrat Dr. Johannes Krüger, Bank-Dir. Paul Leopold, Bankier Ernst Maron, Bankier Hans Mattersdorff, Bank-Dir. Kurt Meyer, Bank-Dir. Kurt Nebelung, Reichsbank-Dir. Julius Richter, Bankdir. Friedrich Wohlrab, sämtl. Dresden. Verwaltungsausschuss: Vors. Bank-Dir Kurt Krahmer, 1. Stellv. Konsul Adolf Arnhold, 2. Stellv. Bank-Dir. Friedrich Behnisch, 3. Stellv. Bankier Walter Maron, Mitgl.: Bank-Dir. Oswald Albrecht, Staatsbankpräs. Carl Degenhardt, Bankdir. Dr. Alfred Erler, Bankdir. Carl Kersten, Bankier Hans Mattersdorff. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Sächsische Bank zu Dresden, Schlossstr. 7. (Sächsische Notenbanhk). Gegründet: Konz. v. 18./7. 1865. Notenpriv. verlängert bis 1./1. 1935. 1888 führte die Bank den verzinsl. Giroverkehr ein. Die Bank ist Annahmestelle von Mündelgeldern. –— Zweiganstalten in Leipzig, Chemnitz, Plauen i. V., Zwickau i. S., Reichenbach i. V., Zittau, Meerane u. Annaberg i. Erzgeb. Ferner hat die Bank im Freistaate Sachsen u. in Teilen von Thüringen, Anhalt u. der Provinz Sachsen ein Netz von über 300 Pariplätzen errichtet. Zweck: Der Bank steht auf Grund des Privatnotenbankgesetzes vom 30./8. 1924 die Befugnis zur Notenausgabe innerhalb des Freistaates Sachsen zu. Das Notenausgaberecht beträgt seit 10./7. 1925 RM. 70 Mill. Die Banknoten werden in Sachsen überall in Zahlung genommen. Annahmestellen ausserhalb des Freistaates Sachsen sind folgende: Reichsbank in Berlin u. ihre Zweiganstalten in Städten von mehr als 100 000 Einwohnern, sowie die Reichsbankstellen in Kottbus, Forst, Guben, Spremberg, Finsterwalde, Gera, Altenburg, Schmölln, Greiz, Zeitz, Merseburg, Eilenburg, Weissenfels, Naumburg, Pössneck, Gorlitz u. Lauban; die Kassen der Finanzämter an diesen Orten; die sämtl. Postkassen in den Ober- postdirektionsbezirken Erfurt, Halle a. S., Frankf. a. Oder u. Liegnitz; die Staatskassen in Bayern, Württemberg u. Baden; die Fahrkartenausgabestellen im Bereiche der früheren Staatseisenbahnverwalt. von Bayern, Württemberg, Baden, Oldenburg u. Mecklenburg- Schwerin u. mehr als 200 über ganz Deutschland verteilte Fahrkartenausgabestellen an verkehrsreichen Orten im Bereiche der früheren preussisch-hessischen Eisenbahngemein- schaft; die Deutsche Verkehrs-Kredit-Bank Akt.-Ges. in Berlin mit sämtl. Zweignieder- lassungen; die sämtl. Niederlass. der Bayerischen Staatsbank; die Thüringische Staatsbank in Weimar mit ihren Filialen; die Girozentralen, Sparkassen, Girokassen u. Kommunal- banken in ganz Deutschland, die dem Deutschen Sparkassen- u. Giroverband angeschlossen sind; die Preuss. Zentralgenossenschaftskasse in Berlin u. Frankf. a. M. sowie die mit ihr in Verbindung stehenden genossenschaftl. Landes- u. Provinzial-Banken nebst Zweig- niederlassungen; die Privatnotenbanken: in Bayern die Bayerische Notenbank in München u. ihre Filialen, in Württemberg die Württembergische Notenbank in Stuttgart, in Baden die Badische Bank in Karlsruhe u. Mannheim; alle Niederlass. der Allg. Deutschen Credit- Anstalt, Darmstädter u. Nationalbank, Commerz- u. Privat-Bank Akt.-Ges., Deutschen Bank