Banken und andere Geld-Institute. 79 u. Disconto-Ges., Dresdner Bank, Anhalt-Dessauischen Landesbank, Rostocker Bank; die Kreditgenossenschaften (Volksbanken), soweit sie dem genossenschaftl. Giroverband der Dresdner Bank angehören; ferner die Bankhäuser Gebr. Arnhold, Berlin, S. Bleichröder, Berlin, Sal. Oppenheim jr. & Cie., Köln, u. mehr als 700 dem Verbande deutscher Privat- bankiers angehörende Bankfirmen, die sich über ganz Deutschland verteilen; die Hotels der Mitglieder des Reichsverbandes der deutschen Hotels, Restaurants u. verwandter Betriebe in fast allen deutschen Städten, Kur- u. Badeorten; die Mitropa, die Mittel- europäische Schlafwagen- u. Speisewagen-A.-G., Berlin, in ihren sämtl. Wagen. Von Banknoten waren im Durchschnitt in Umlauf 1913: M. 45 599 100, 1924–1930: RM. 19 955 700, 56 207 500, 58 728 900, 61 163 400, 65 597 600, 66 4 34 400, 65 136 100, mit einer Gold- u. Devisen-Deckung von M. 34 367 300 bzw. RM. 17 338 400, 26 905700, 29 881 178, 26 883 556, 31 488 572, 34 833 675, 33 123 843. Die Restbestände sind gedeckt durch diskontierte Wechsel oder Schecks, welche den im § 14 des Privatnotenbankgesetzes aufgestellten Erfordernissen genügen. Alle vor dem 11./10. 1924 ausgegebenen Noten sind zur Einzieh. aufgerufen u. haben mit dem 1./7. 1925 die Eigenschaft als Zahlungsmittel verloren. Kapital: RM. 15 000 000 in 50 000 Aktien zu RM. 300. – Vorkriegskapital: M. 30 000 000. Urspr. A.-K. M. 15 000 000, dann Erhöh. im Jahre 1872 um M. 15 000 000, emittiert zu 120 %. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 28./3. 1925 von M. 30 000 000 auf RM. 15 000 000 durch Herabsetz. bzw. Abstempel. des Akt.-Nennwertes von M. 600 auf RM. 300. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni (1931 am 8./4.). Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der verbleibende Reingewinn ist, soweit nicht die G.-V. weitere Rückl. oder Vortrag auf neue Rechnung beschliesst, nach Berücksichtigung aller satzungs- u. vertragsmäss. Tant. unter die Aktionäre als Div. zu verteilen. Diese Verteil. kann nur insoweit erfolgen, als § 13 des Privatnotenbankgesetzes nicht entgegensteht; dem Aufsichtsrat 10 % Tant., die nach den Vorschriften des § 245 HGB. zu berechnen ist und auf die eine feste jährl. Vergütung von RM. 4000 für den Vors., RM. 3000 für d. Stellv. u. RM. 2000 für jedes Mitgl. verrechnet wird; Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kassenbestand: a) Deutsches u. ausländisches Gold in den Kassen der Bank 21 031 784, b) eigene Noten 1 408 550, c) Noten anderer deutscher Banken 12 723 895, d) sonst. Kassenbestände 265 106, Devisen 10 370 082, Bestand an Wechseln, Schecks u. unverzinsl. Schatzanweisungen 57 787 055, Lombard-Forder. 2 285 867, Bestand an Wertp. 1 002 781, Forder. in lauf. Rechnung 8 885 319, Grundst. 2 000 000, Mobil. 1. – Passiva: A.-K. 15 000 000, R.-F. 5 400 000, Rückl. für Anfertigung von Banknoten 135 000, umlauf. Noten 70 000 000, Gläubiger in lauf. Rechn. 13 209 664, do. im Giroverkehr 6 901 539, do. im Bareinlagenverkehr 5 547 232, unerhob. Div. 9925, Gewinn 1 557 080. Sa. RM. 117 760 442. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 715 565, Steuern einschl. Notensteuer 761 074, Gewinn 1 557 080 (davon R.-F. 300 000, Div. 1 200 000, Vortrag 57 080). – Kredit: Vortrag aus 1929 64 003, Ertrag aus angekauften Wechseln u. sonst. Zinserträgnisse 3 443 068, do. aus beliehenen Wertpapieren, Wechseln u. Waren 206 142, do. aus Wertp. 215 842, Provis. 104 665. Sa. RM. 4 033 721. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 152.50 %; Ende 1925–1930: 108, 164.50, 187, 234, 151.50, 145 %. – In Dresden: Ende 1913: 150.75 %; Ende 1925–1930: 107.50, 165, 189, 235, 151, 34 – In Leipzig: Ende 1925–1930: 108, 162, 190, 234, 152.50, 143.50 %. Auch notiert in Köln. Dividenden: 1913: 8 %; 1924–1930: 6, 10, 10, 10, 10, 11, 8 % (Div.-Schein 6). Kommissar der Staatsregierung: Ministerial-Dir. Geh. Rat Dr. Erich Klien. Vorstand: Staatsminister a. D. Geh. Rat Dr. Julius Dehne, Rudolf Heuschkel. Filialdirektoren: In Leipzig: Carl Krause, Max Haferland; in Chemnitz: Johannes Nauenburg, Karl Böttcher; in Plauen i. V.: Alfred Linsel; in Zwickau i. Sa.: Alexander Lucanus; in Reichenbach i. V.: Paul Wetzig; in Zittau: Otto Köhler; in Meerane: Paul Langner; in Annaberg i. Erzgeb.: Walter Schmidt. Aufsichtsrat: Vors. Finanz- u. Wirtschaftsminister Geh. Rat Dr. Hans R. Hedrich, Dresden; I. Stellv. Gen.-Konsul Friedr. Jay, Leipzig; II. Stellv. Bank-Dir. Stadtrat Dr. Johannes Krüger, Dresden; sonst. Mitgl.: Bankier Konsul Adolf Arnhold, Präs. d. Sächs. Staatsbank C. Degen- hardt, Präs. Dr. Chr. Eberle, Dresden; Bank-Dir. Dr. Victor von Klemperer, Bankier S. Alfred Frhr. von Oppenheim, Köln; Reichs-Finanzmin. a. D. Dr. Peter Reinhold, Berlin; Gen.-Konsul Bank-Dir- Dr. Ernst von Schoen, Leipzig; Bankier Dr. Paul von Schwabach, Berlin; Betriebsrats-Mitgl.: Hermann Braunersreuther, Max Wunderlich. Zahlstellen: Eigene Kassen; Berlin: S. Bleichröder; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Cie.; Leipzig: Allgem. Deutsche Creditanstalt, Sächs. Staatsbank, Dresdner Bank; Dresden u. Berlin: Gebr. Arnhold, Dresdner Bank; Dresden: Allg. Deutsche Creditanstalt, Sächs. Staatsbk. Sächsische Landwirtschaftsbank Akt.-Ges., Dresden-A., Prager Strasse 27. Gegründet: 24./11. 1922; eingetr. 11./12. 1922. 1923 Übernahme des seit 1872 bestehenden Landwirtsch. Spar- u. Vorschuss-Vereins Grossenhain. Zweigstellen in Döbeln, Chemnitz, Plauen, Zittau, Leipzig, Bautzen, Grossenhain, Meissen u. Pirna.