118 Banken und andere Geld-Institute. *Victoria Bausparkasse Aktiengesellschaft, Köln, Salierring 29. Gegründet: 4. u. 7./2. 1931; eingetr. 10./2. 1931. Gründer: Frau Sofie Hottes, Frau Elisabeth Müller, Frau Margaretha Dullens, Köln; Bücherrevisor Toni Hommen, Köln-Deutz; Architekt Georg Schumann, Horrem. Zweck: Betrieb einer Bausparkasse. Durch das Zwecksparen von Bausparern werden die Kapitalvermögen gebildet. Diese dienen zur Hergabe von zinslosen oder gering ver- zinslichen Amortisationsdarlehen an Bausparer zum Zwecke der Förderung des Wohnungs- baus, besonders zur Errichtung u. zum Erwerb von Eigenheimen u. zur Entschuldung von Grundstücken u. Gebäuden. Kapital: RM. 50 000 in 50 Akt. zu RM. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Vorstand: August Müller, Dipl.-Ing. Adolf Dullens. Aufsichtsrat: Oberlandesgerichtsrat i. R. Geh. Justizrat Oskar Paxmann, Rechtsanw. Dr. Carl Georg Theisen, Carl Friedrich Hottes, Köln. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln: A. Schaaffhaus. Bankverein Filiale d. Dt. Bk. u. Disc.-Ges. Westdeutsche Bau-Sparkasse Aktiengesellschaft, Koln, Breite Strasse 96–98. Gegründet: 7./2. 2./3. 1931; eingetr. 6./3. 1931. Gründer: Ludolf Marx, Wilhelm Marx, Ludwig Marx, Köln; Fabrikant Philipp Schoeller; Düren; Bankier Josef Molling, Berlin. Firma bis 17./3. 1931: Kölnische Bau-Sparkasse Aktiengesellschaft. Zweck: Förder. des Sparsinns u. des Zwecksparens durch: a) Annahme, Verwalt. u. Verteilung von Spargeldern, aufgebracht durch gemeinsames Zwecksparen auf Grund von Sparverträgen, b) Gewährung von hypothekarisch gesicherten Darlehen zum Bau, Ausbau oder Erwerb von bebautem oder unbebautem Grundbesitz, ferner zur Belastung, Entschuldung oder Umschuldung von Grundbesitz für den Sparer oder einen von ihm benaunten Dritten. Kapital: RM. 50 000 in 50 Nam.-Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =ISt. Vorstand: Wilhelm Marx, Ludwig Marx. Aufsichtsrat: Justizrat, Rechtsanw. u. Notar Dr. Martin Mayer, Berlin; Fabrikant Philipp Schoeller, Düren; Bankier Josef Molling, Berlin; Ludolf Marx, Versich.-Dir. Dr. Edgar John, Köln. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Königsberger Bank Akt.-Ges. in Liqu. in Königsberg i. Pr., Brodbänkenstr. 13. Im Mai 1924 sah sich die Bank infolge Konkurses der Osteuropäischen Bank für Holz- Handel, Königsberg i. Pr., genötigt, Geschäftsaufsicht zu beantragen, die durch Zwangsver- gleich beendigt wurde. Der Zwangsvergleich konnte mangels Masse nicht beendet werden. Die G.-V. v. 12./9. 1925 beschloss die Auflös. u. Liquid. der Ges. Liquidator: Kfm. Ludwig Wittus, Königsberg i. Pr. Die Liqu. wurde Anfang 1931 beendet. Per 28./2. 1931 wurde die Schlussrechnung gelegt. Für die Aktion. ist nichts zu erwarten. Irgendeine Div. kommt nicht zur Verteilung, da die sehr geringe Liqu.-Masse kaum die Kosten deckt. Gegründet: 21./7. 1873. Urspr. Firma bis 23./5. 1896: Genossenschaftliche Grundceredit- Bank für die Provinz Preussen, dann von 1896–1920 Grundkredit-Bank. Zweck war Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Die Bank hatte früher das Pfand- briefprivileg, das 1920 aufgegeben wurde. Kapital: M. 200 Mill. in 180 Vorz.-Aktien zu M. 50 000, 968 St.-Aktien zu M. 300 u. 2258 Akt. zu M. 1200, 98 000 St.-Aktien zu je M. 1000, 15 000 St.-Aktien zu je M. 6000. – Vorkriegskapital: M. 1 500 000. Urspr. A.-K. M. 290 400, erhöht bis 1911 auf M. 1 500 000, Aann erhoht von 1920–1923 auf M. 200 Mill. (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Eine Umstellung des A.-K. auf Reichsmark fand infolge des Liquidations- beschlusses der G.-V. v. 12./9. 1925 nicht statt. Abfindung der Pfandbriefe der ehemaligen Grundkredit-Bank. Auf Grund eines unter Zustimmung der Aufsichtsbehörde zwischen der Berliner Hypothekenbank Akt.-Ges. u. der Königsberger Bank Akt.-Ges. in Liquid. als Rechtsnachfolgerin der Grundkredit-Bank in Königsberg i. Pr. abgeschlossenen Vertrages übernahm die Berliner Hypothekenbank die Abfindung der noch umlaufenden Pfandbriefe der ehemaligen Grundkredit-Bank Königs- berg i. Pr. u. bot lt. Bek. v. Sept. 1927 den Gläubigern eine Barabfindung von 15 % an. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kassa 239, Schuldner 235. – Passiva: (A.-K. 200 000 000), Rückstell. für Prozesskosten u. Unk. RM. 475. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 823, Rückstell. für Prozesskosten u. Unk. 475. Sa. RM. 1298. – Kredit: Verlust RM. 1298. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kassa RM. 339. — Passiva: (A.-K. 200 000 000), Rückst. für Kosten der Veröffentlich. der G.-V. usw. RM. 339.