Banken und andere Geld-Institute. 119 ― Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 674, Rückstell. für Kosten der Ver-— öffentlichung der G.-V. usw. 339. Sa. RM. 1013. – Kredit: Verlust RM. 1013. Schlussbilanz am 28. Febr. 1931: Aktiva: Kassa RM. 248. – Passiva: Rückstell. für die Kosten der G.-V. am 31./3. 1931 RM. 248. Kurs der Aktien: Notiz in Berlin am 1./9. 1926 u. in Königsberg 1927 eingestellt. Dividenden: 1914: 7 %; 1924–1926: 0, 8, 0 %. Aufsichtsrat: (5) Vors. Justizrat Rob. Cohn; Stellv. Victor Firgau, Architekt Carl Pauly, Bernh. Heyne, Kaufm. M. Gellert, Königsberg i. Pr. Ostdeutsche Warenkreditbank Aktiengesellschaft in Königsberg i. Pr., Brodbänkenstr. 13. Gegründet: 13./10. 1923; eingetr. 3./11. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925 I. Zweck: Beleihung u. Bevorschussung von Waren, Beteilig. bei den Geschäften u. Unter- nehm. Dritter im In- u. Auslande, die mit dem Gegenstand des Unternehmens im Zusammen- hang stehen, Förderung jeglichen Warenverkehrs einschl. Export u. Import sowie Durch- führung aller damit zus.hängenden bankmässigen Transaktionen. Kapital: RM. 300 000 in 3000 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 100 Milliarden in 100 Mill. Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari, umgestellt lt. G.-V. v. 15./11. 1924 auf RM. 100 000 in 2000 Akt. zu RM. 50. Die G.-V. v. 30./11. 1928 beschloss Erhöh. um RM. 200 000 in 2000 Akt. zu RM. 100 zum Kurse von 105 %. Die 2000 alten Aktien zu RM. 50 wurden in 1000 Aktien zu RM. 100 umgetauscht. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1931 am 24./1. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Superdiv. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1930: Aktiva: Kassa 5814, Guth. bei Banken einschl. Reichsbank u. Postscheck 19 762, Wertp., festverzinsl. Anleihen u. Goldpfandbriefe 46 678, Wechsel 21 102, Beteil. 3000, Debit., durch Waren bzw. andere Sicherheiten gedeckt 519 287, Inventar 3255, (diskontierte u. weitergegebene Wechsel 80 863, Aval-Debit. 10 585). – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 20 000, Kredit. 298 529, Gewinn (Vortrag 1928/29 793 abz. Verlust 1929/30 421) 371, (Giro-Verpflicht. bei Banken 80 863, Aval-Verpflicht. 10 585). Sa. RM. 618 900. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Gehälter 44 795, Steuern 5746, Abschr. auf Debit. 25 598, do. auf Inv. 361, Gewinn 371. – Kredit: Gewinnvortrag 1928/29 793, Zinsen u. Provis. 76 079. Sa. RM. 76 873. Dividenden: 1924/25–1929/30: 8, 6, 6, 6, 6, 0 %. Direktion: Arfhur Ewert; Stellv. Dr. Curt Grohnert. Prokurist: B. Schwarm. Aufsichtsrat: W. Frormann (i. Firma Arthur Ebhardt & Co.)., Stadtkämmerer Dr. Lehmann, Konsul Hugo Blumenthal (i. Firma A. J. Blells Nachflg.), Gen.-Dir. Paul Müller, (Kohlen-Import u. Poseidon-Schiffahrt-A.-G.), Bank-Dir. F. Dangel, Königsberg i. Pr. Zahlstelle: Ges.-Kasse. *Deutsche Investment-Gesellschaft, Aktiengesellschaft, Königswusterhausen. Gegründet: 25./10. 1930: eingetr. 14./1. 1931. Gründer: Dir. Walter Hentschel, Architekt Max Neumann, Paul Nossack, Staatssekretär Robert Münch, Ewald Schmolsky, Königs- wusterhausen; Börsenvertreter Walter Mirring, Teupitz. Zweck: Annahme u. Auszahlung von Spareinlagen, gemeinsame Investierung der Be- stände in Hyp., Grund- u. Rentenschulden, börsengängigen Wertp. u. Bankguth., Ver- waltung der Vermögenswerte. Kapital: RM. 50 000 in 50 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Vorstand: Dir. Walter Hentschel, Stellv. Dir. Ewald Schmolsky. Aufsichtsrat: Vors. Architekt Max Neumann, Königswusterhausen; Börsenvertreter- Walter Mirring, Teupitz; Staatsförster Robert Münch, Paul Nossack, Königswusterhausen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Oberrheinische Bankanstalt A. G. in Liqu., Konstanz. St. Stefansplatz 15, Deutsches Haus, Untere Laube 8–10. Die Bank hat Anf. Dez. 1930 ihre Zahlungen eingestellt u. ihre Schalter geschlossen- Sie begründet diese Massnahme mit dem wirtschaftlichen Zusammenbruch mehrerer be- deutender Schuldner ihres Instituts u. mit der durch die allgemeine Wirtschaftskrise her- beigeführten Entwertung der übergebenen Sicherheiten sowie mit den Kursverlusten an Effekten. Die Bank gibt an, dass eine Überschuldung nicht vorliege, dass vielmehr die Einleger zu 100 % gedeckt sein dürften. Die G.-V. v. 30./12. 1930 beschloss Liqu. der Ges. Liquidator: Bank-Dir. Gust. Wagner, Konstanz. – Januar 1931 zur Abwendung des Konkurses Eröffnung des Vergleichsverfahrens. In dem am 11./2. 1931 stattgefundenen Vergleichstermin wurde der Vergleichsvorschlag, der die Liqu. der Ges. vorsieht, von den