Banken und andere Geld-Institute. 155 die Anlage von Kapitalien der Gemeinden und Stiftungen, auch derjenigen der Kirchen- und Pfründestiftungen, sowie der sonstigen nicht unter gemeindlicher Verwalt. stehenden Stiftungen in den Pfandbr. gestattet. Auch die Kommunal-Obl. sind in Bayern zur Anlage von Kapitalien der Gemeinden u. Stiftungen zugelassen. Pfandbriefe alter Währung: Näheres über die Ablösung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1930. Kommunal-Obligationen alter Währung: 4 % einschl. Ser. 4 u. 3½ % Ser. 1. Kurs Ende 1925–1930: in München: 2, 10, 9.25, 14.75, 14.05, 16.50 %. Auch in Augsburg notiert. 7–16 % Ser. 1–31. Kurs in Augsburg Ende 1925– 1930: –, –, –, –, –, – %. Kommunalschuldverschreibungenteilungsmasse am 31. Dez. 1930: Aktiva: Einlös.- bzw. Aufwert.-Betrag der Kommunaldarlehen 1 634 601, Anlagen der Teil.-Masse aus eingegangenen Rückzahl. u. Zs. 2 735 963. Sa. GM. 4 370 564. – Passiva: Goldmarkbetrag der teilnahme- berechtigten Kommunalschuldverschreib. GM. 22 972 240. Lt. Bek. v. Dez. 1930 bietet die Bank den Gläubigern der Kommunal-Obl. eine Schluss- abfindung in der Weise an, dass ausgeschüttet werden: a) auf die 3½ u. 4 % Kommunal- Obl.: 20 % des Goldmarkbetrages, u. zwar 10 % in 4½ % Liqu.-Kommunal-Obl. (s. unten) u. 10 % in bar; b) auf die 7–16 % Kommunal-Obl.: 40 % des Goldmarkbetrages, u. zwar 10 % in 4½ % Liqu.-Kommunal-Obl. u. 30 % in bar. An Stelle von Liqu.-Kommunal-Obl. im Nennbetrag von weniger als RM. 10 wird Barauszahl. des entsprechenden Betrages geleistet. Soweit der Ablös.-Betrag bei den 4 % Kommunal-Obl. im ganzen unter RM. 0.20 für das Stück, bei den 7–16 % Kommunal-Obl. unter RM. 0.40 für das Stück zurückbleibt, werden die Stücke ohne Rücksicht auf den Nennbetrag mit RM. 0.20 bzw. RM. 0.40 für das Stück abgelöst. 4½ % Gold-Pfandbriefe (Liqu.-Pfandbr.) GM. 81 500 000 u. GM. 30 825 830: Lt. Beschl. des A.-R. v. 13./11. 1926 nahm die Ges. zum 1./1. 1927 eine erste Teilausschütt. in Höhe von 20 % des Goldmarkgehaltes der Papiermarkpfandbriefe in 4½ % Goldpfandbriefen vor. Den Goldpfandbriefen waren Anteilscheine für die weiteren Auszahl. aus der Teil.-Masse bei- gegeben (s. auch Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1930), die bei der Schlussabfindung der Pfand- briefe alter Währung eingelöst wurden. Stücke zu GM. 5000, 2000, 1000, 500, 200, 100 u. 50. Zs. bei Ser. 1–81: 1./1. u. 1./7.; bei Ser. 82–112: 1./4. u. 1./10. Für Ansprüche unter GM. 50 wurden ferner Zertifikate im Nennwerte von GM. 10 ausgegeben. Vergüt. der Zs. erfolgt bei Einlös. der Zertifkate. – Kurs Ende 1927–1930: In München: 79.50, 83, 78.50, 88.50 %. Auch in Augsburg notiert. 5 % Gold-Pfandbriefe: Ser. 1–18 von 1923 u. 1924 im Gesamtbetrage von GM. 6 100 000, davon die Ser. 1–17 zu je GM. 300 000, die Ser. 18 zu GM. 1 000 000; Stücke bei den ersteren zu GM. 500, 100, 50, 20, 10, bei der letzteren zu GM. 1000. Zs. 1./6. u. 1./12. Bis 1./1. 1928 kann jährl. höchstens ein Betrag von 2 % des ausgegebenen Nominalbetrages durch Kündig. oder Verlos. aus dem Verkehr gezogen werden. Kurs Ende 1924–1930: In München: —–, 64, 89, 81, 80, 79, 82 %. Auch in Augsburg notiert. 6 % Gold-Pfandbriefe: Ser. 1 u. 4 im Betrage von je GM. 10 000 000; Stücke zu GM. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000; Zs. 1./4. u. 1./10; verlosbar u. kündbar. Kurs Ende 1927–1930: In München: 87.50, 82.50, 78, 83.75 %; in Augsburg: 87.50, 82.50, 78, 83.75 %. Ser. 1 auch notiert in Berlin. Kurs daselbst Ende 1927–1930: 87.50, 82, 78, 83.75 %. Ser. 2, 3, 5 u. 6 im Betrage von je GM. 10 000 000; Stücke u. Zs. wie bei 6 % Pfandbr. Ser. 1; Verlos. u. Kündig. ausgeschlossen bis 1./1. 1932. Kurs Ende 1927–1928: In München: 88.50, 82.50 %; in Augsburg: 88.50, 82.50 %. Kurs ab 1929 in München u. Augsburg mit Ser. 1 zus. notiert. Ser. 2 auch in Berlin zus. mit Ser. 1 notiert. 6½ % Gold-Hypoth.-Pfandbriefe (kapitalertragsteuerfrei) vom 15./9. 1927 (zum Zwecke der Wohnungsbaufinanzier.): GM. 6 000 000 (GM. 1 = ½7so kg Feingold) Stücke zu GM. 2000 u. 1000. – Zs. 15./3. u. 15./9. – Tilg.: bis 15./9. 1932 unkündbar, danach bis spätestens 15./9. 1962 durch Auslosung oder Kündigung mit 1 monat. Kündigungsfrist zum Nenn- werte rückzahlbar. — Zahlstellen: Amsterdam: Mendelssohn & Co., Nederlandsche Handel- Maatschappij, Pierson & Co.; Rotterdam: R. Mees & Zoonen; Stockholm: Skandinaviska Kreditaktiebolaget und Stockholms Enskilda-Bank. – Zahlung von Zinsen u. Kapital ohne Abzug jetziger oder zukünftiger deutscher Kuponsteuer nach dem von dem Reichs- wirtschaftsminister oder der von ihm bestimmten Stelle im Reichsanzeiger bekanntgegebenen Londoner Goldpreis. Die Umrechnung des Goldpreises in die deutsche Währung erfolgt nach dem amtl. Mittelkurs der Berliner Börse für Auszahlung London. Die Auszahlung geschieht in Holland in Gulden, in Schweden in schwed. Kronen zu dem jeweil. Kaufkurs der Zahlstellen für Reichsmark. – Aufgelegt am 25./8. 1927 je GM. 3 000 000 in Holland u. Schweden zu 95.75 %. Kurs Ende 1927–1930: In Amsterdam: 92, 87, 79.50, 83 %. Auch in Rotterdam notiert. 7 % Gold-Pfandbriefe: Ser. 1–6: Ser. 1 u. 2 im Gesamtbetrage von GM. 10 000 000, Ser. 3–6 im Gesamtbetrage von GM. 20 000 000; Stücke zu GM. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000; Zs. 1./4. u. 1./10. – Verlos. u. Kündig. ausgeschlossen bis 1./1. 1932. – Kurs Ende 1927–1930: In München: 94, 90, 84, 95 %; in Augsburg: 94, 90, 84, 95 %. Ser. 1–2 auch notiert in Berlin. Kurs Ende 1927–1930: 94, 90, 84, 95 %. Ser. 10–13 im Gesamtbetrage von GM. 20 000 000; Stücke wie vorher; Zs. 1./4. u. 1./10.— Verlos. u. Kündig. ausgeschlossen bis 1./7. 1936. – Kurs Ende 1930: In München: 97 %; in Augsburg: 97 %.