Banken und andere Geld-Institute. 173 Tratten 123 424, sonst. Passiva: Wechsel-Rück-Zs. 60 489, nicht erhobene Div. 770, Gewinn 273 692, (Aval- u. Bürgschafts-Verpflicht. 1 306 525). Sa. RM. 38 031 922. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1 429 453, Steuern 207 549, Abschr. 36 215, Gewinn 273 692 (davon Div. 256 000, Tant. 11 157, Vortrag 6535). – Kredit: Zs., Wechsel, Eff., Sorten u. Kups. 903 722, Provis. 1 036 965, Gewinnvortrag aus 1929 6223. Sa. RM. 1 946 910. Kurs: Ende 1925–1930: In Berlin: 84, 146, 147, 130.50, 121, 112.50 %; in Bremen: 83, –, 150, –, 120, – %. Sämtl. Aktien sind in Berlin sowie Bremen lieferbar. – Eingeführt in Berlin im April 1922. Dividenden: 1913: 12½; 1924–1930: 8, 8, 9, 9, 9, 9, 8 % (Div.-Schein 7). Direktion: Ferd. Sparke, Dr. jur. A. Littmann, Min.-Rat a. D. Heinrich Krahnstöver- Prokuristen: Kurt Schwonke, Wilhelm Hillmann, Fokke Tannen, Georg Küster, Abt.- Direktoren; Fritz Oltmanns, Heinr. Remmers, Gerh. Wessels, Ludwig Sextro. Aufsichtsrat: Vors. Staatsminister z. D. Johs. Stein, Oldenburg; Stellv. Bank-Dir. Henry Nathan, Bank-Dir. a. D. G. Bremer, Berlin; Bank-Dir. a. D. Max tom Dieck, Aug. Hanken, Komm.- Rat L. Kellner, Oldenburg; Konsul J. Müller, Brake; Ministerialrat Friedr. Ruhstrat, Oldenburg. Zahlstellen: Eig. Kassen; Bremen: Bremer Bank (Fil. d. Dresd. Bank); Berlin, Frankf. a. M.: Dresdner Bank. Oldenburgische Spar- & Leih-Bank in Oldenburg i. 0. Gegründet: 1845 als offene Handels-Ges., seit 1./1. 1872 A.-G. Zweigniederlass.: Aurich, Berne, Brake, Bramsche, Cloppenburg, Damme, Delmenhorst, Elsfleth, Emden, Esens, Jever, Leer, Lohne, Norden, Nordenham, Norderney, Osnabrück, Papenburg, Quaken- brück, Rüstringen, Schweiburg, Stollhamm, Varel, Weener, Westerstede, Wilhelms- haven, Wittmund. Zweck: Betrieb von Bank- u. Geldgeschäften aller Art. Entwicklung: Nov. 1872 Gründung der Ostfriesischen Bank in Leer (später von Osnabrücker Bank übernommen). Seit 1904 nahe Beziehungen zur Deutschen Bank. 1921 Gründung der Treuhand-A.-G. Oldenburg. Seit 1./4. 1923 kommandit. Beteil. an der Bankfirma P. Franz Neelmeyer & Co., Bremen. April 1926 Übernahme des Bankgeschäfts Sanders, Wiecking & Co. in Osnabrück. Sept. 1926 Erricht. einer Abrechnungsstelle auf dem Zentralviehmarkt in Oldenburg. Ende 1927 Beteil. an der Gründung der Nederlandsch- Oostfrieschen Hypotheekbank in Groningen. März 1929 Übernahme der Zweigstelle Emden der Deutschen Bank u. der durch Fusion auf die Deutsche Bank übergegangenen Zweig- niederlass. der Osnabrücker Bank in Emden, Leer, Norden, Norderney, Aurich, Esens, Weener, Papenburg u. Quakenbrück. Beteiligungen: Bankhaus P. Franz Neelmeyer & Co. in Bremen, Bremen-Banter Land- gesellschaft m. b. H. in Oldenburg, Treuhand-A.-G. Oldenburg, Nederlandsch-Oostfriesche Hypotheekbank in Groningen. Kapital: RM. 5 000 000 in 43 335 Akt. zu RM. 20, 31 333 Akt. zu RM. 100 u. 1000 Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 4 000 000. Urspr. A.-K. M. 3 000 000, erhöht bis 1904 auf M. 4 000 000, dann erhöht von 1920–1923 auf M. 75 000 000 in 10 000 Akt. zu M. 300, 18 332 Akt. zu M. 1200, 1 Aktie zu M. 1600, 25 000 Akt. zu M. 1000 u. 5000 Akt. zu M. 5000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 30./6. 1924 von M. 75 000 000 auf RM. 1 500 000 in 43 335 Akt. zu RM. 20 u. 6333 Akt. zu RM. 100. Dann erhöht lt. G.-V. v. 2./4. 1925 um RM. 1 500 000 in 15 000 Akt. zu RM. 100. Die neuen Aktien wurden von der Deutschen Bank übernommen u. den Aktion. zu 105 % angeboten. Lt. G.-V. v. 6./5. 1926 Erhöh. um RM. 1 000 000 in 10 000 Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./4. 1926. Die neuen Akt. wurden von der Deutschen Bank in Berlin übernommen u. den Inhabern der alten Akt. derart zum Bezuge angeboten, dass auf je RM. 300 alte Akt. eine neue über RM. 100 zu 107½ % zu- züglich Börsenumsatzsteuer bezogen werden konnte. Der Erlös aus der Kapitalerhöh. diente zum Teil zur Verstärk. der Betriebsmittel, zum Teil zum Erwerb des Bankgeschäfts Sanders, Wiecking & Co. in Osnabrück. Die G.-V. v. 12./4. 1927 beschloss Erhöh. um RM. 1 000 000 in 1000 Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1927. Die neuen Aktien wurden von der Deutschen Bank übern. mit der Verpflichtung, sie den alten Aktionären derart zum Bezuge anzubieten, dass auf je RM. 4000 alte Aktien eine neue Aktie zu RM. 1000 zum Kurse von 135 % bezogen werden konnten. Den Klein-Aktionären wurde auf Wunsch auf je RM. 400 alte Aktien eine neue Aktie zu je RM. 100 überlassen. Grossaktionäre: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 30./3. Stimmrecht: Je RM. 20 = 1 St. Gewinn-Verteilung: Zuwendungen an den R.-F. nach Beschluss der G.-V. Die G.-V. kann auch Rücklagen anderer Art nach ihrem Ermessen u. ferner Zuwendungen an den zeamten-Pensions- und Unterstütz.-F. machen, sowie bis zu 2½ % von dem für den Auf- sichtsrat tantiemepflichtigen Reingewinn zu gemeinnützigen Zwecken verwenden. Tant. an A.-R. 10 % (mind. RM. 12 000). Der weitere Reingewinn wird nach G.-V.-B. als Div. verteilt oder auf neue Rechnung vorgetragen. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kassa, fremde Geldsorten u. fällige Zins- u. Div.- Scheine 648 554, Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 821 689, Schecks u. Wechsel 4 511 973, Nostroguth. bei Banken u. Bankfirmen mit Fälligkeit bis zu 3 Mon. 2 616 544, Vorschüsse auf