Banken und andere Geld-Institute. 181 Direktion: Karl Lang. Aufsichtsrat: Brauereivorstand Oskar Neufang sen., Prokurist Oskar Friedrich Neufang, Ob.-Reg.-Rat Hermann Knipper, Saarbrücken; Gutsbesitzer Franz Jaenisch, Traustadt. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Hypothekenbank Saarbrücken, Akt.-Ges. in Saarbrücken. (Börsenname: Saarbrücker Hypothekenbank.) Gegründet: 30./8. 1919; eingetr. 16./9. 1919. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Hypothekarische Beleihung von Grundstücken, Ausgabe von Schuldverschrei- bungen auf Grund der erworbenen Hypotheken und der Betrieb der in 8 5 des Hypotheken- bankgesetzes vom 13./7. 1899 u. in Art. 2 der Verordn. betreffend Anderung u. Ergänzung des Hypothekenbankgesetzes v. 10./4. 1929 (Amtsblatt Nr. 16) zugelassenen Geschäfte. Das Institut erhielt die Genehmigung zur Ausgabe von Hypothekenpfandbriefen sowie Kommunal- u. Kleinbahnobligationen auf den Inhaber lautend. Die Bank darf Hyp.-Pfandbr. bis zum 20fachen Betrage ihres eigenen Kapitals u. der Res., Kommunal-Obl. einschl. der aus- gegebenen Hyp.-Pfandbr. bis zum 28 fachen Betrage ihres eigenen Kap. emittieren. Die Beleihungshöhe in Franken beträgt z. Z. im Saargebiet der Goldmarkwerte des Jahres 1914. Durch Verf. der Saar-Regier. v. 4./11. 1921 sind die Hyp.-Pfandbr. u. Kommunal-Obl. der Bank zur Anleg. von Mündelgeld für geeignet erklärt worden. Auf Grund des Artikels 2 der Verordn. der Regierungskommission v. 10./4. 1929 zur Anderung u. Ergänzung des Hypothekenbankgesetzes wird der Hypothekenbank Saar- brücken A.-G. die Genehmigung erteilt, auf Grund von ausserhalb des Saargebietes erworbenen Hypotheken Pfandbriefe auszugeben, vorbehaltlich einer besonderen Ermäch- tigung, die für das Gebiet eines jeden Staates durch das Mitglied der Regierungskommission für wirtschaftliche Angelegenheiten zu erteilen ist. Beteiligung: 1929 gründete die Ges. gemeinsam mit der Immobilien-Kredit-Zentral- kasse A.-G. eine neue Hyp.-Bank unter der Firma: Allgemeine Bodenkreditbank A.-G. in Saarbrücken (A.-K. Fr. 5 000 000, Beteilig. 55 %). Kapital: Fr. 5 000 000, davon Fr. 4 500 000 St.-Akt., eingeteilt in 4000 vollgezahlte Inh.- St.-Akt. Lit. A Gerie I, 11 836 vollbezahlte Inh.-St.-Akt. Lit. A Serie II, 29 164 mit 25 % einbezahlte Inh.-St.-Akt. Lit. A Serie II zu je Fr. 100 sowie Fr. 500 000 Vorz.-Akt. in 5000 mit 25 % einbezahlte auf Namen laut. Vorz.-Akt. zu je Fr. 100. Das einbezahlte Akt.-Kap. von Ende 1928 betrug Fr. 3 295 700. Der Rest von Fr. 1 704 300 wurde zum 1./4. 1924 einberufen. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6½ % Div. u. 10faches Stimmrecht. Urspr. A.-K. M. 2 000 000, übernommen von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 6./12. 1920 beschloss Erhöh. um M. 3 000 000 in 1500 Aktien Lit. B., begeben zu 110 %. Das A.-K. bestand bis 7./3. 1921 in 110 Gem.-Akt. zu M. 10 000 u. 1950 Priv.-Akt. zu M. 2000. Sämtliche Aktien sind lt. G.-V. v. 7./3. 1921 auf den Nennwert von M. 1000 um- geändert. Lt. G.-V. v. 10./8. 1923 wurde das A.-K. von M. 5 000 000 in Fr. 400 000 umgewandelt u. alsdann erhöht auf Fr. 5 000 000 in 4000 vollgez. St.-Akt. zu Fr. 100 (Lit. A Ser. I), 41 000 St.-Akt. zu Fr. 100 (Lit. A Ser. 11 mit 25 % eingezahlt) u. 5000 Vorz.-Akt. Lit. B zu Fr. 100, eingez. mit 25 %. Die Vorz.-Akt. haben 10 faches Stimmrecht. Der Umtausch erfolgte derart, dass gegen 5 alte Akt. zu M. 1000 4 neue Akt. Lit. A Ser. I zu Fr. 1000 bis 30./1. 1924 gegeben wurde. Die (nicht vollgez.) St.-Akt. Lit. A Ser. II wurden den Aktion. im Verh. 1 (Ser. I): 10 (Ser. II) zu 25 % £ 10 % Agio zuzügl. 6 % Stückzs. ab 1./7. 1923 angeboten. Die G.-V. v. 27./3. 1929 beschloss die Einberufung des Restkapitals. Pfandbriefe u. Kommunal-Obligationen in Markwährung: 4 % Hyp.-Pfandbriefe, Ser. I, v. 1./10. 1919, unkündbar bis 1./10. 1929. M. 5 Mill.; Stücke zu M. 100, 300, 500, 1000, 3000, 5000. Zs. 1./4. u. 1./10. 4 % Hyp.-Pfandbr., Ser. II, v. 1./7. 1920, unkündbar bis 1./10. 1930. M. 5 Mill.; Stücke zu M. 500, 1000, 3000, 5000. Zs. 2./1. u. 1./7. – Kurs Ser. 1–―1I in Frankfurt a. M. Ende 1924–1930: 1, 1, 0.80, 0.65, 1.25, 1.25, 1.50 % (Serie II Ende 1930: 1.25 %). 4 % Hyp.-Pfandbr., Ser. III, v. 1./10. 1920, unkündbar bis 1./10. 1930. M. 5 Mill.; Stücke zu M. 500, 1000, 5000. Zs. 1./4. u. 1./10. – Kurs Ser. III in Frankfurt a. M. Ende 1924–1390: 0.70. 0.75, 0.50, 0.40, 0.80, 0.80, 0.80 %. 4 % Hyp.-Pfandbr., Ser. IV, v. 2./1. 1922, unkündbar bis 2./1. 1932. M. 5 Mill.; Stücke zu M. 500, 1000, 5000. Zs. 2./1. u. 1./7. 4 % Hyp.-Pfandbr., Ser. V, v. 1./10. 1922, unkündbar bis 1./10. 1932. M. 5 Mill.; Stücke zu M. 500, 1000, 5000. Zs. 1./4. u. 1./10. 4 % Hyp.-Pfandbr., Ser VI. M. 5 Mill. — Kurs Ser. IV=VI in Frankf. a. M. Ende 1924–1930: 0.60, 0.26, 0.20, 0.16, 0.10, 0.10, 0.10 % (Serie IV Ende 1930: 0.40 %). 4 % Kommunal-Obl., Ser. I, v. 1./1. 1919, unkündbar bis 1./10. 1929. M. 5 Mill.; Stücke zu M. 100, 300, 500, 1000, 3000, 5000. Zs. 1./4. u. 1./10. 4 % Kommunal-Obl., Ser. II, v. 2./1. 1920, unkündbar bis 2./1. 1930. M. 5 Mill.; Stücke zu M. 500, 1000, 3000, 5000. Zs. 2./1. u. 1./7. 4 % Kommunal-Obl., Ser. III, v. 2./1. 1920, unkündbar bis 1./10. 1929. M. 5 Mill.; Stücke zu M. 500, 1000, 3000, 5000. Zs. 1./4. u. 1.10.