1――― 204 Banken und andere Geld-Institute. von Zeitgeschäften; 6. Annahme von Geld- oder anderen Sachen zum Zwecke der Hinter- legung; 7. Besorgung der Einziehung von Wechseln, Anweis. u. ähnlichen Papieren. Der Erwerb von Grundst. ist dem Institut nur zur Verhütung von Verlusten an Hypoth. oder zur Beschaffung von Geschäftsräumen gestattet. Hypoth. Darlehen werden nur auf solche Liegenschaften gegeben, die einen dauernden u. sicheren Ertrags- oder Tauschwert haben. Im übrigen gelten die Bestimm. der §5§ 6, 10, 11, 12 u. 14 des Hypoth.-Bank-Ges. v. 13./7. 1899. Kapital: RM. 1 500 000 in 15 000 Aktien zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 7 500 000. Urspr. A.-K. M. 5 Mill. Die G.-V. v. 27./6. 1903 beschloss Erhöh. um M. 2 500 000. Eine Mai 1923 beschlossene Erhöh. um M. 16.5 Mill. ist nicht durchgeführt worden. Die Kap.- Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 1./4. 1925 von M. 7 500 000 im Verh. 10: 1 auf RM. 750 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der Aktien von bisher M. 1000 auf RM. 100. Die G.-V. v. 20./3. 1926 beschloss, das A.-K. um RM. 750 000 auf RM. 1 500 000 zu erhöhen durch Ausgabe von 7500 Aktien zu je RM. 100 mit zunächst 25 % Einzahl. (Resteinzahl. wurde zum 1.7. 1929 gefordert). Die neuen Aktien übernahm das Bankhaus A. L. Ansbacher in Frankfurt a. M. zu 105 % (mit der Verpflicht., sie den alten Aktionären im Verhältnis 1:1 zu 107 % anzubieten. Pfandbriefe: Auf Grund der ihr zustehenden Hypoth.-Forderungen und in Höhe der- selben gibt die Anstalt Pfandbriefe aus, welche spät. innerhalb 60 Jahren nach Em. zu amortisieren sind. Der Gesamtbetrag der jeweils begebenen Hypoth.-Pfandbr. u. Schuld- verschreib. darf die im Reichshypothekenbankgesetz bestimmte Grenze nicht übersteigen. Die Pfandbr. lauten auf Inhaber oder auf Namen, können aber in ersterem Falle nach Antrag auch auf den Namen vinkuliert und auf neuerlichen Antrag devinkuliert werden, u. zwar beides gebührenfrei. Die Pfandbr. sind innerhalb 60 Jahre von der Ausgabe an durch Verlosung, Kündigung bzw. Rückkauf zu tilgen. Verj. der Kup. nach gesetzl. Frist, der Pfandbr. 30 J. (F.). Die Reichsbank, die Bayer. Staats- bank in Nürnberg u. deren Filialen sowie die Bayer. Notenbank in München u. ihre sämtl. Stellen, ferner die Badische Bank in Mannheim beleihen die Pfandbr. Pfandbriefe alter Währung: 3½ % u. 4 % Ser. 1– 24. Notiz in München u. Augsburg 1927, in Frankf. a. M. 1928 eingestellt. Über Ablösung der Pfandbriefe alter Währung s. unter 4½ % Gold-(Liqu.-) Pfandbriefe Serie X u. XIV. Die erste Teilausschüttung in Höhe von 10 % erfolgte Anfang 1927 in 4½ % Liqu.-Goldpfandbr. Serie X, die zweite Teilausschütt. von 10 % im Mai 1929 zu 8 % in 4½ % Liqu.-Goldpfandbr. Serie XIV u. zu 2 % in bar. Kommunal-Schuldverschreib. alter Währung: Näheres über Barabfindung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1929. Pfandbriefteilungsmasse am 31. Dez. 1930 (abzügl. des Verwalt.-Kostenbeitrages), nach- dem auf die anteilsberechtigten Pfandbr. bereits 18 % in 4½ % Liqu.-Pfandbr. u. 2 % in Bar zur Ausschütt. gelangt sind: 1. Feststehende Aufwert.-Ansprüche: a) erststellige Hyp. 38 875; b) nachrangige Hyp., teils vollwertig, teils zweifelhaften Wertes, teils wertlos 322 181; c) persönliche, grösstenteils völlig wertlose Forderungen ohne dingliche Sicherheit 297 859. II. Noch unerledigte Aufwertungsansprüche: a) bei welchen hypothekarische Sicherheit zu erwarten ist (Saargebiet) 20 610; b) ohne dingliche Sicherheit einschl. GM. 2132.46 Saar- gebiet, grösstenteils wertlos 111 942. III. Fällige, fast wertlose Zinsforder. 60 441. IV. Ein- gesteigertes Grundstück: barbezahlte Beträge einschl. des nunmehr festgestellten Aufwert.- Anspruchs 31 301. V. Anlage der Teilungsmasse: Bankguth. 111 483. Sa. GM. 994 696. – Goldmarkbetrag der teilnahmeberechtigten Pfandbriefe GM. 131 684 600. 5 % Goldpfandbr. von 1924, Ser. I: GM. 200 000, Stücke zu 3.584 g = GM. 10, 7.168 9 = GM. 20, 17.921 g = GM. 50, 35.842 g = GM. 100, 71.684 g = GM. 200. Zs. 1./1. u. 1./7. – Tilg.: Durch Verlos., Kündig. oder freihänd. Rückkauf binnen 60 Jahren. Kurs in München Ende 1924–1930: 65, 64, 92, 79.50, 82, 86.50, 84.75 %. 10 % Gold-Hyp.-Pfandbr. von 1924, Ser. III: GM. 500 000. Gekündigt zur Rückzahl. auf den 31./12. 1926. Die Stücke sind sämtl. eingelöst. 8 % Gold-Hyp.-Pfandbriefe von 1924, Ser. IV: GM. 500 000, Stücke zu GM. 100, 200, 500, 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. – Tilg. bis 1929 unkündbar u. unverlosbar. Kurs in München Ende 1925–1930: 77, 101, 97, 95, 92, 98 %. Auch notiert in Frankf. a. M. 8 % Gold-Hyp.-Pfandbr. von 1925, Ser. V: GM. 500 000, Stücke zu GM. 100, 200, 500, 1000. Zs.: 1./4. u. 1./10. – Tilg. bis 1930 unkündbar u. unverlosbar. Kurs in München Ende 1925–1930: 84, 102.50, 95.50, 95, 91, 98 %. Auch notiert in Frankf. a. M. 8 % Gold-Hyp.-Pfandbr. von 1925, Serie VI: GM. 500 000; Stücke zu GM. 100, 200, 500, 1000. Zs.: 1./4. u. 1./10. – Tilg.: Vom 21./2. 1925 ab innerh. 60 Jahren; bis 1930 unkündbar u. unverlosbar. – Kurs in München u. Frankf. a. M. mit Serie V zus. notiert. 8 % Gold-Hyp.-Pfandbr. von 1926, Serie VII: GM. 1 000 000; Stücke zu GM. 100, 200, 500, 1000, 2000. Zs.: 1./4. u. 1./10. – Tilg.: Vom 1./3. 1926 ab innerh. 60 Jahren; bis 1930 unkündbar u. unverlosbar. – Kurs in München u. Frankf. a. M. mit Serie V zus. notiert. 8 % Gold- Hypothekenpfandbriefe von 1926, Serie VIII: GM. 2 000 000; Stücke zu GM. 100, 200, 500, 1000, 2000. Zs. 1./4. u. 1./10. – Tilg. vom 4./8. 1926 ab innerhalb 60 Jahren; bis 1930 unkündbar u. unverlosbar. Kurs in München u. Frankf. a. M. mit Serie V zus. notiert. ―