Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 231 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gewinn RM. 2002. – Kredit: Haus-K. RM. 2002. Dividenden: 1924–1930: 0 %. Direktion: Carl Heining, Berlin. Aufsichtsrat: Paul Daumann, Elisabeth Mrozek, Georg Schwartz, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. 0 ― ― * Königgrätzerstrasse 66 Grundstücks-Akt.-Ges. in Berlin-Wilmersdorf, Konstanzer Str. 12a /13 (M. Bruna'sche Häuserverwaltung). Gegründet: 16./6. 1922; eingetr. 29./7. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Erwerb u. Verwaltung des Grundstücks Königgrätzer Str. 66, Berlin. Kapital: RM. 50 000 in 100 Akt. zu RM. 500. Urspr. M. 100 000 in 100 Inh.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %, umgestellt auf RM. 50 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundstück 110 400, Kassa 7638, Debit. 577. – Passiva: A.-K. 50 000, R.-F. 6000, Hyp. 59 310, Kredit. 741, Gewinn (Vortrag aus 1929 480 £ Reingewinn 1930 2084) 2564. Sa. RM. 118 616. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Grundst.-Unk. 18 133, Hyp.-Zs. 2965, Steuern 1623, Grundst.-Abschr. 800, Gewinn 1930 2084. Sa. RM. 25 606. – Kredit: Mieteinnahmen RM. 25 606. Dividenden: 1924–1930: 0, 0, 0, 0, 0, ?, ? %. Direktion: Frau M. Bruna, Plaw (Tschechoslowakei). Aufsichtsrat: Fabrikant Franz Bruna, Frl. Marie Kentenich, Plaw; Franz Hohenhaus, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Königstadt-Aktiengesellschaft f. Grundstücke u. Industrie in Berlin W 56, Werderscher Markt 4a. (Börsenname: Königstadt Grundst.) Gegründet: 19./5. 1871; eingetr. 17./6. 1871. Firma lautete bis 1922: Brauerei König- stadt A.-G. Zweck: Verwaltung, Erwerb u. Veräusserung von Grundstücken u. Beteiligungen an industriellen Unternehmungen jeder Art. Die Gesellschaft beschäftigt sich ausserdem mit der Hingabe von Zwischenkrediten auf hypothekarischer Grundlage. Entwicklung: Früher Brauereibetrieb unter der Firma: Brauerei Königstadt A.-G. Näheres hierüber s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1921/22. Lt. G.-V. v. 30./5. 1921 wurde der eigene Braubetrieb stillgelegt u. Einricht. sowie Kontingent auf die Berliner Kindl-Brauerei über- tragen, wofür diese M. 2 000 000 in Prior.-St.-Akt. der Berliner Kindl-Brauerei zahlte. Im Zus. hang mit der Aufgabe des Brauereibetriebes wurde die Firma in „Königstadt-A.-G. für Grundstücke u. Industrie“ abgeändert. Grundbesitz: Die Ges. besitzt das Ausschankgrundst. der früheren Brauerei Königstadt in der Schönhauser Allee 10/11 in einem Flächenausmass von 5064 qm, wovon ca. 2633.25 qm bebaut sind. Das Grundst. ist zum Teil in ein Kino umgebaut worden; das Theater ist verpachtet, die auf dem Grundst. befindlichen Verkaufsläden sind vermietet. Ferner gehören der Ges. einige in Oranienburg gelegene unbebaute Grundstücke in einem Flächen- aAusmass von ca. 55 450 qm. Beteiligungen: Die Ges. besitzt RM. 600 000 Berliner Kindl-Brauerei-Akt., RM. 839 600 Bank für Brauindustrie-Aktien u. RM. 218 000 Cicero-Garagen-Akt. Kapital: RM. 5 000 000 in 10 800 Akt. zu RM. 20, 15 840 Akt. zu RM. 100 u. 3200 Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 5 700 000. Urspr. M. 2 400 000, bis 1906 erhöht auf M. 5 700 000, von 1920 bis 1922 erhöht auf M. 15 000 000 in 7871 Akt. zu M. 300, 676 Akt. zu M. 1500, 1690 Akt. zu M. 1200, 9595 Akt. zu M. 1000, 1 Akt. zu M. 1700 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927), Lt. G.-V. v. 11./5. 1925 Umstell. von M. 15 000 000 auf RM. 1 200 000 (25: 2) in 10 798 Akt. zu RM. 20, 11 285 Akt. zu RM. 80 u. 677 Akt. zu RM. 120. Lt. G.-V. v. 26./2. 1927 Erhöh. um RM. 1 200 000. Die jungen Aktien wurden von einem Konsort. unter Führung des Bankhauses Gebr. Arnhold zu 154 % übernommen u. den alten Aktionären zu 160 % plus 6 % Stückzinsen im Verh. 1: 1 zum Bezuge angeboten. Die jungen Aktien sind ab 1./10. 1926 div.-ber. Die G.-V. v. 3./7. 1928 beschloss zur Stärkung der Betriebsmittel die Erhöh. des A.-K. von RM. 2 400 000 auf RM. 5 000 000 durch Ausgabe von 2000 Akt. zu RM. 1000 u. 6000 Akt. zu RM. 100. Gewinnanteilsberechtigt ab 1./10. 1928. Die neuen Akt. wurden an ein unter Führung des Bankhauses Gebr. Arnhold, Dresden-Berlin. stehendes Konsort. gegeben, u. zwar RM. 2 400 000 zum Kurse von 100 % gegen die Verpflicht., den bisher. Aktion. ein Bezugsrecht auf neue Aktien dergestalt einzuräumen, dass auf je RM. 100 alte Akt. je RM. 100 neue Akt. zum Kurse von 105 % bezogen werden konnten; während die restlichen nom. KM. 200 000 von dem gleichen Konsort. zu 150 % fest übernommen wurden. Grossaktionäre: Bank für Brauindustrie, Berlin; Gebr. Arnhold, Dresden-Berlin. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1931 am 4./3. Stimmrecht: Je RM. 20 Aktienbesitz = 1 St.