276 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 1./12. 1924 von M. 72 000 000 auf RM. 20 640 000 in der Weise, dass der Nennwert der St.-Akt. von M. 1000 im Verh. 21 auf RM. 500 u. der der Vorz.-Akt. von M. 1000 im Verh. 50: I auf RM. 20 (mit 50 % Einzahl.) herabgesetzt wurde. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1930 am 3./11. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, 7 % Div. an Vorz.-Aktien (Max.) mit Nachzahl.-Anspruch, hierauf bis 4 % Div. an St.-Aktien, vom Ubrigen 6 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. an St.-Aktien bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1930: Aktiva: Vorz.-A.-K.-Resteinzahl. 320 000; Anlagewerte: Grund- stücke u. Kohlenfelder, Kohlenabbaurechte, Bergwerkseigentum 10 840 800, Werksanlagen Poley 339 942, do. Elfriede 157 101, do. Milly 1 540 300, do. Marie-Anne 3 491 631, do. Emanuel 11 684 847, Lokomotiven- u. Wagenpark Mückenberg 376 934, verschied. andere Anlagen 884 152; Betriebswerte: Kassa 63 670, Wechsel 2100, Wertp. 5 995 861, Bestände 1 776 215; Beteil. 507 600, Bankguth. 4 178 750, Aussenstände 2 767 284, Bauvorschüsse u. Anzahl. 2 075 690. Passiva: Eigene Betriebsmittel: A.-K. 20 640 000, Rücklagen: gesetzl. Rückl. 5 366 920, Rückl. II 1 900 000; Schulden: Gekündigte Schuldverschreib. 5140, Schuldverschreib.-Zs. 579, eingetr. Grundstücksschulden 1 805 260, nicht eingetr. Grundstücksschulden 723 591, nicht eingelöste Div. 5800, Wohlfahrtseinricht. für Beamte u. Arbeiter 300 000, von Friedlaender- Fuld-Stift. 317 831, Pensionskasse 2 023 951, noch nicht eingez. Beteil. 252 875, Bankschulden 2 097 250, Betriebsschulden 7 511 034, Zwischenrechnungen 1 720 773; Gewinn (Vortrag aus 1928/29 416 805 £ Gewinn für 1929/30 1915 066) 2 331 872. Sa. RM. 47 002 881. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern u. Abgaben 1 635 894, allg. Unk. 1 139 317, Abschr. 4 000 000, Gewinn 2 331 872 (davon Div. 2 022 400, Tant. 76 595, Vortrag 232 876). – Kredit: Vortrag aus 1928/29 416 805, Geschäftsergebnis 8 690 278. Sa. RM. 9 107 084. Kurs der St.-Akt.: Ende 1913: 169.6 %; Ende 1925–1930: 82.50, 174.50, 191, 167.50, 146.75, 110 %. Notiert in Berlin. Dividenden: St.-Akt. 1912/13: 11 %; 1924/25–1929/30: 10, 10, 10, 10, 10, 10 % (Div.- Schein 30); Vorz.-Akt. 1924/25–1929/30: Je 3 Direktion: Vors.: Gen.-Dir. Dr. Dr.-Ing. e. h. Karl Büren, Berlin; Dir. Dr.-Ing. e. h. Jul. Geiger, Mückenberg N.-L.; Bergassessor Dr.-Ing. Dr. Friedr. Raefler, Stellv. Regierungsbau- meister a. D. Dir. Alb. Lampe, Berlin. Prokuristen: Dir. A. Steinke, Synd. Dr. K. Schnabel. Aufsichtsrat: (mind. 5) Vors. Dr. Franz Oppenheimer, stellv. Vors. Komm.-Rat Bank-Dir. Dr. Paul Millington Herrmann, Bankier Dr. phil. Paul von Schwabach, Bergassessor a. D. Dr. Alfred Martin, Geh. Oberfinanzrat Dr. Ernst Springer, Lichterfelde-Ost; Standesherr der Herrschaft Muskau Dr. jur. Adolf Graf von Arnim, Muskau; Gen.-Dir. Bergassessor a. D. Dr.-Ing. e. h. Rud. Wachsmann, Katowice (Polen); Gen.-Dir. Dr. Otto Berve, Gleiwitz; Dr.-Ing. e. h. Felix Theusner, Breslau: vom Betriebsrat: E. Zucker, W. Herzog. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., S. Bleichröder, Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Aus dem Geschäftsbericht 1929/30: In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres zeigten Produktion u. Absatz steigende Tendenz. Infolge des milden Winters u. der starken Vor- eindeckung des Handels sank der Hausbrandabsatz im Jan. 1930 plötzlich auf 20 %. Da auch der Industrieabsatz infolge der allgemeinen Krise stark zurückgegangen war, musste der grösste Teil der Brikettproduktion gestapelt u. ausserdem Feierschichten eingelegt werden. Da sich der Absatz nicht besserte und die Stapelmöglichkeiten beschränkte sind, musste die Fabrik Milly am 1./3. 1930 stillgelegt werden. Der Rohkohlenabsatz ging stark zurück, Stromerzeugung u. -Absatz stiegen eine Kleinigkeit. Die Ziegelei wurde auf die Erzeugung hochwertiger Klinker umgestellt. Deutsche Erzgewinnungs Aktiengesellschaft, Berlin, Meinekestr. 4. Die Ges. wurde lt. Bek. des Amts-Ger. Berlin-Mitte v. 28./10. 1930 aufgefordert, binnen 3 Mon. Widerspruch gegen die Löschung ihrer Firma zu erheben. In Nichtachtung dieser Aufforderung wurde die Firma am 16./2. 1931 von Amts wegen gelöscht. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges: s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1930. Deutsche Schmelz- u. Raffinierwerke Akt.-Ges., Berlin-Tempelhof, Gottlieb Dunkelstr. 43/44. Gegründet: 10./7. 1926; eingetr. 15./9. 1926. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Büro u. Verwaltung in Berlin. — Anlagen in Gliesmarode bei Braunschweig. Zweck: Ankauf u. Verarbeitung von Erzen, Metallrückständen, Abfällen u. chemisch- metallurgischen Produkten jeder Art sowie der Vertrieb der daraus gewonnenen Erzeugnisse. Kapital: RM. 1 000 000 in 1000 Aktien zu RM. 1000. Urspr. RM. 500 000 in 500 Aktien zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 17./3. 1927 Erhöh. um RM. 500 000 in Aktien zu RM. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1926, ausgeg. zum Nennbetrage. ―u―――,ܾͥ