286 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. Sodann erhöht lt. G.-V. vom 29./12. 1922 um M. 900 000 000 in St.-Akt. Die Kapital- Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 19./12. 1924 unter Einziehung von M. 200 000 000 St.-Akt. u. M. 50 000 000 Vorz.-Akt., mithin von M. 800 000 000 auf RM. 320 000 000 durch Abstempel. des Nennwertes der Aktien von bisber M. 1000 auf RM. 400. Die G.-V. v. 28./6. 1926 beschloss Herabsetz. des Kapitals auf RM. 120 000 000 durch Einzieh. von RM. 200 000 000. Vorrats-Akt., die sich im Besitz der Kali-Bank A.-G. befinden. Die G.-V. v. 30./6. 1928 be- schloss Erhöh. des A.-K. um RM. 80 000 000 auf RM. 200 000 000 durch Ausgabe von 200 000 St.-Akt. zu RM. 400 mit Div. für 1928. Den Aktion. wurden RM. 60 000 000 neue Aktien im Verh. 2: 1 zu 107 % angeboten; die restl. RM. 20 000 000 Akt. erhielt die Gewerk- schaft Wintershall zu Heringen / Werra unter der Verpflichtung, einen bei einer Verwert. sich ergebenden Überschuss über die Selbstkosten restlos der Kali-Industrie A.-G. zuzuführen. Grossaktionäre: Gewerkschaft Wintershall zu Heringen a. d. Werra. Anleihe: Urspr. Schw. Fr. 22 320 000 in 4½ % Obl., Tilg. bis Ende 1948, aufgenommen 1924 wegen Abdeck. der 1927/28 fälligen Valuta-Verbindlichkeiten der Gew. Wintershall, Alexandershall u. Sachsen-Weimar. Das Tauschverhält. war nom. M. 10 000 Valuta.Ver. bindlichk. gegen schw. Fr. 6000 Oblig. — Bonuszahlung von schw. Fr. 7800. Die Franken- anleihe ist zum grössten Teil in die 7 % Pfund-Anleihe des Kalisyndikats konvertiert u. ein weiterer erheblicher Teil durch Rückkauf aus dem Markt genommen worden. In Umlauf befinden sich nur noch nom. sfr. 1 753 000. – In Zürich notiert. Kalisyndikat-Anleihe: Dez. 1925 Abschluss einer Auslands-Anl. in Höhe von £ 15 000 000 zu 7 % verzinslich und tilgbar in 25 Jahren. Begeben wurde zuerst Ser. A im Gesamt- werte von £ .8 Mill. Hiervon hat der Wintershall-Konzern 45 % = nom. £ 3 600 000 erhalten, wovon ein Teil zum Umtausch der im Jahre 1924 zur Ablös. von sogenannten Valutaschuldscheinen der Gewerkschaften Wintershall, Alexandershall u. Sachsen-Weimar ausgegebenen nom. sfrs. 19 659 000, – 4½ % Obl. der Kali-Industrie Akt.-Ges. verwandt wurde. Umgetauscht wurden nom. sfrs. 16 447 000 Obl. der Kali-Industrie Akt.-Ges. in nom. £ 1 151 290 7 %ige Anleihe des Deutschen Kalisyndikats. Die Serie B, im Gesamtwerte von £ 4 Mill. ist Anfang Mai 1926 zur Ausgabe gelangt, wovon der Wintershall-Konzern 44.8 % erhalten hat. Die Ausgabe der Serie C, verzinsl. mit 6½ %, erfolgte 1929 unter Be. teiligung der Wintershall A.-G. mit 45.3 %. 6½ % Obligationen von 1930: hfl. 8 000 000; 8000 Stücke zu hfl. 1000. Zs. 1./5. u. 1./11. – Tilg.: Die Anleihe ist in ihrer Gesamtheit am 1./5. 1947 zu pari zurückzuzahlen, jedoch hat die Ges. vom 1./5. 1935 das Recht, die Anleihe an jedem Zinstermin ganz (nicht teilweise) mit 3 monat. Kündigungsfrist vorzeitig mit 102.50 % zurückzuzahlen (zuerst 1./11. 1935). – Sicherheit: Die Anleihe ist sichergestellt durch nom. RM. 22 000 000 6 % Reichsschuldver- schreib. vom 30./3. 1928, welche auf den Namen des Treuhänders in das Reichsschuldbuch eingetragen sind. Die Besitzer der 6½ % Oblig. haben das Recht, gegen Einlieferung ihrer Oblig. mit allen nech nicht fälligen Zinsscheinen bis spät. 30./4. 1946 für je nom. 1000 hfl. 6½ % Oblig. nom. RM. 2500 6 % Reichsschuldbuchforderungen zu fordern unter Verrechnung in bar des Wertunterschiedes der eingelieferten 6½ % Oblig., welche zu pari in Zahlung genommen werden, u. des Wertes der 6 % Reichsschuldverschreib., deren Wert in folgender Weise berechnet wird: bis u. mit 30./4. 1932 zu 85 %, vom 1./5. 1932 bis 30./4. 1933 zu 86 %, vom 1./5. 1933 bis 1./4. 1934 zu 87 % usw. steigend jährl. um 1 %, so dass im letzten Jahre, in dem das Umtauschrecht ausgeübt werden kann, (vom 1./5. 1945 bis 30./4. 1946) der Wert 99 % beträgt. Als Wert der Reichsmark soll hierbel angenommen werden der in Amsterdam zuletzt notierte Wechselkurs auf Berlin. Eine Verrechnung von laufenden Zs. soll nicht stattfinden; alle bei einer solchen Transaktion entstehenden Kosten gehen zu Lasten der Inhaber der 6½ % Obligationen. – Treuhänder: Hope & Co. in Amsterdam. —– Zahlstelle: Amsterdam: Hope & Co. –— Zahlung von Kapital u. Zs. der 6½ % Oblig. frei von allen gegenwärtigen u. zukünftigen deutschen u. breussischen Steuern u. Abgaben (eventl. Abgaben u. Steuern gehen für Rechn. der Ges.) in holl. Gulden. Die Zs. der 6 % Reichsschuldver- schreib. sind fällig am 1./4. u. 1./10., werden aber am 15./4. u. 15./10. j. J. gezahlt. Die Zahlung von Kapital u. Zs. der Reichsschuldverschreib. geschieht auf Feingoldbasis; für jede Reichsmark muss in gesetzl. Zahlungsmitteln der Preis von 70 kg Feingold gezahlt werden. Die Zs. der Reichsschuldverschreib. unterliegen zurzeit der Kapitalertragsteuer. — Von der Anleihe wurden in Holland am 2./4. 1930 hfl. 5 000 000 zu 94.50 % von Hope & Co., Lippmann, Rosenthal & Co., Nederlandsch Indische Handelsbank u. Contineutale Handels- bank aufgelegt, nachdem bereits hfl. 3 000 000 vorher zu den Emissionsbedingungen placiert waren. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 8./4. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 1. Zunächst werden dem gesetzl. R.-F. mindestens 5 % u. höchstens 10 %, so lange bzw. so oft derselbe nicht den zehnten Teil des Grundkap. erreicht, zugeführt; 2. den Sonderrücklagen werden diejenigen Beträge zugeführt, welche auf Vorschlag des A.-R. von der G.-V. für erforderlich erachtet werden, u. ausserdem diejenigen Beträge, welche etwa darüber hinaus die G.-V. zu solchen Rücklagen bestimmen wird. Der hiernach verbleibende Überschuss wird als Gewinnanteil auf die St.-Akt. verteilt, soweit die G.-V. nicht dessen Verwendung für besondere Aufgaben oder dessen Vortrag auf neue Rechnung beschliesst. Die Mitglieder des A.-R. erhalten Ersatz der bei der Ausübung ihrer Tätigkeit erwachsenen baren Auslagen, ferner eine jährlich von der G.-V. festzusetzende Vergütung.