R―――――― ――――――― „.. ―― 304 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. Kalkwerke, Dornap; Mehrheitsbeteiligung an folgenden Gesellschaften: Bergische Stahl. industrie Komm.-Ges., Remscheid; Stahlwerke Brüninghaus A.-G. in Werdohl, Friedrich Thomée A.-G. in Werdohl; Eisenwerk Kraft in Duisburg; Westfäl. Eisen- u. Drahtwerke A.-G. in Werne bei Langendreer; Eisenindustrie zu Menden u. Schwerte A.-G. in Schwerte; Eisenhütte Holstein A.-G. in Rendsburg, Gussstahlwerk Witten in Witten; weiter besitzt die Ges. Beteil. an Erzgruben (s. a. Entwickl.), Kalkwerken, Tongruben, Fabriken feuerfester Steine, verschied. Handelsges., Verkehrsunternehm., sowie an der Demag A.-G., Duisburg; an der Ruhrgas A.-G. (früher A.-G. für Kohleverwertung), an der Deutsche Edelstahlwerke A.-G., u. an der Silika-Chamottefabriken Martin & Pagenstecher A.-G. in Köln-Mülheim. Zus. mit der Kokswerke u. Chem. Fabriken A.-G. wurde eine massgebende Beteilig. der Concordia Bergbau A.-G. erworben. 1927/28 Beteiligung an der Ruhrchemie A.-G. (früher Kohlechemie A.-G.) in Sterkrade u. an der Ruhr-Wohnungsbau A.-G. in Dortmund. 1928/29 Beteil. an der Feinblechkontor G. m. b. H., Köln, ferner an der neugegründeten Forstbetriebs- u. Sandverwertungs-A.-G. Haard in Essen. 1929/30 Erwerb von Mehrheitsbeteiligungen bei folgenden Gesellschaften: Rhein.-Westf. Stahl- u. Walzwerke A.-G., Gelsenkirchen, Guss- stahl-Werk Witten, Witten, Ruhrstahl A.-G., Witten, Bergbau- u. Hütten-A.-G. „Friedrichs- hütte“, Herdorf, Geisweider Eisenwerke A.-G., Geisweid, Dolomitwerke G. m. b. H., Fretter. Mit der Stahlwerke Brüninghaus A.-G. u. der Friedrich Thomée A.-G. besteht eine Interessengemeinschaft; die Betriebe des Eisenwerks Kraft, der Westfäl. Eisen- u. Draht- werke u. der Eisenindustrie zu Menden u. Schwerte wurden gepachtet u. werden für Rechnung der Ges. geführt. Entwicklung: Am 1./7. 1926 wurden die Betriebsanlagen der Aktiengesellschaft Charlottenhütte im Siegerland übernommen, hierzu gehören insbesondere: das Werk in Niederschelden: Hochofen-, Stahl-, Walz- u. Hammerwerk; das Werk in Eichen: Feinblech- walzwerk, Blechwarenfabrik, Verzinkerei, Verbleierei und chemische Fabrik; das Werk in Attendorn: Feinblechwalzwerk, Blechwarenfabrik u. Verzinkerei; das Werk in Siegen: Feinblechwalzwerk; das Werk in Eisern: Hochofenwerk; das Werk in Weidenau; Feinblech- walzwerk; das Bergwerk Wernsberg: Spateisensteingrube. Ferner wurden von der Charlotten- hütte bzw. von der Siegener Eisenbahnbedarf A.-G. u. a. sämtliche Kuxe der Eisen- Steinbergbau treibenden Gewerkschaften Brüderbund, Eisernhardter Tiefbau, Knappschafts- glück, Gewerkschaft Neue Haardt u. sämtl. Geschäftsanteile der Firma Ax, Schleifenbau & Mattner G. m. b. H. in Siegen übertragen. Für das Einbringen der Anlagewerte haben die Charlottenhütte u. Siegener Eisenbahnbedarf A.-G. insgesamt nom. RM. 20 000 000 Aktien u. nom. RM. 7 500 000 Genussscheine der Serie B der Vereinigte Stahlwerke Aktien- gesellschaft erhalten. Die Materialien, Halb- u. Fertigfabrikate wurden gegen Barvergütung übernommen. Sodann hat die Ges. im Zus.gehen mit einem aus den Werken Fried. Krupp A.-G., Klöcknerwerke A.-G. u. Eisen- u. Stahlwerk Hoesch A.-G. gebildeten Konsortium, an welchem sich später auch die Maxhütte interessiert hat, 1926 die Stummschen 1 Beteiligungen bei der Norddeutschen Hütte A.-G., dem Eisenwerk Kraft, Abt. Nieder- rheinische Hütte, den Westfälischen Eisen- u. Drahtwerken A.-G., der Eisenindustrie zu Menden u. Schwerte A.-G. u. dem Gussstahlwerk Witten A.-G. er worben. Ferher hat die es. zus. mit einem aus denselben Firmen mit Ausnahme der Maxhütte bestehenden Lonsortium die Werksanlagen der den Rombacher Hüttenwerken gehörenden West- älischen Stahlwerke in Bochum, Concordiahütte in Bendorf u. die Aktien der Eisenhütte olstein A.-G. in Rendsburg erworben. Das Konsortium hat sich inzwischen aufgelöst. Die Beteiligung der übrigen Stumm-Rombach-Betriebe bei den Eisenverbänden wurde anteil- gemäss mit Wirkung vom 1./9. 1926 auf alle Konsorten übertragen. Die Betriebe der ehemaligen Rombacher Hüttenwerke u. die genannten Werke des Stummkonzerns wurden zum Teil stillgelegt, zum Teil mit den eigenen benachbarten Werken in Betriebsgemein- schaft verbunden. Die gemeinsam erworbene Aktienbeteiligung an dem Eisenwerk Kraft (Niederrheinische Hütte), der Eisenindustrie zu Menden u. Schwerte, den Westfälischen Eisen- u. Drahtwerken in Langendreer u. Gussstahlwerk Witten wurde an die Ver. Stahl- werke abgetreten. Weiter ist der Vertrag über den Zus. schluss der der Ges. gehörenden Maschinen- fabrik Thyssen mit der Deutschen Maschinenfabrik, Aktiengesellschaft, Berlin, in die Demag Akt.-Ges., Duisburg, die mit einem A.-K. von RM. 25 000 000 ausgestattet wird, abgeschlossen worden. Dieser Zus. schluss bezweckt eine möglichst weitgehende Spezialisierung u. rationelle Ausnutzung der leistungsfähigsten Werkstätten, Maschinen u. Einrichtungen, sowie eine umfassendere Verwertung der Erfahrungen, Patente, Beziehungen, Vertreterorganisationen usw. Die Ges. erhielt für das Einbringen der Anlagewerte einschl. der Patente u. der gesamten Organisation nom. RM. 4 500 000 Akt. der Demag Akt.-Ges. sowie nom. RM. 13 000 000 Genussscheine, die mit denselben Rechten wie die Akt. sowohl am Gewinn als auch am Vermögen der neuen Ges, beteiligt sind. Die Genussscheine wurden inzwischen in Aktien umgewandelt. Die Übernahme der Materialien, Halb- u. Fertigfabrikate erfolgte gegen Barvergütung. Die Abwicklung der Debitoren u. Kreditoren wurde durch die alten Ges. vorgenommen. Die Gründung der Demag Akt.-Ges. ist am 12./8. 1926 erfolgt. – Das der Ges. gehörige Stahl- u. Walzwerk Weber in Brandenburg a. H. wurde in die neugegründete Mitteldeutsche Stahlwerke A.-G., Berlin, eingebracht. Ende 1926 beteiligte sich die Ges. an der Gründung der Deutschen Edelstahlwerke A.-G., Bochum, in welche die Edelstahlbetriebe in Bochum u. die Magnetfabrik in Dortmund eingebracht