Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 315 Material. 5672, Kassa 598, Debit. 14 214, Torfvorräte 51 883, landwirtschaftliche Vorräte 6244, Verlustvortrag 54 218, Verlust 1929/30 8766. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 30 000, Hyp. 30 286, Kredit. 112 176, Grunderwerbsteuer-Res. 3000. Sa. RM. 475 462. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne u. Gehälter 113 208, Unterhalt 8105, Steuern u. Versich. 14 364, Zs. 7397, Unk. 4007, Abschr. 7542. – Kredit: Presstorf 130 041, Land- wirtschaft 3359, Werkstätten 1164, Mieten u. Pacht 11 291, Wertp. 3, Verlust 1929/30 8766. Sa. RM. 154 626. Dividenden: 1912/13: 0 %; 1923/24–1929/30: 0 %. Direktion: A. Koch, Dr. Zacherl. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Heinr. Rockstroh, Geh. Hofrat Dr. Schulmann, Geh. Komm.-Rat Dir. Gg. Pröbst, München. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Wiesentäler Bergbau-Akt.-Ges. in Liqu., Freiburg i. Br. Lt. G.-V. v. 30./7. 1925 wurde die Ges. aufgelöst u. trat in Liqu. Liquidator: Kaufm. Arthur Baumann, Freiburg i. Br. Lt. amtl. Bekanntm. v. 25/10. 1928 ist die Vertretungs- befugnis des Liquidators beendet u. die Firma erloschen. Die Liqu. ist lt. amtl. Bekanntm. v. 27./10.1930 wieder eröffnet. Liquidator ist wieder Arthur Baumann in Freiburg i, Br. Lt. amtl. Bekanntm. v. 26./2. 1931 ist die Liqu. beendet; die Firma ist erloschen. Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Brikettwerke Friedland Akt.-Ges. in Friedland (Mecklbg.) (In Liquidation.) Lt. G.-V. v. 28./12. 1927 ist die Ges. aufgelöst u. in Liqu. getreten. Liquidatoren: Dir. Bernh. Kröber, Neubrandenburg, Markt 17; Bankdir. Powalka, Rostock. Nach Beendigung der Liqu. wurde die Firma am 22./1. 1931 gelöscht. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Geisweider Eisenwerke Actiengesellschaft, Geisweid, Kreis Siegen. Gegründet: 30./12. 1879; eingetr. 7./1. 1880. Firma bis 3./12. 1920: Geisweider Eisenwerke A.-G. Vorbes. J. H. Dresler sen. Zweck: Betrieb von Bergwerken u. Hütten, insbes. der Hochöfen, Stahlwerke u. Walzwerke der Ges., Verhüttung, Verarb. u. Verwert. der von der Ges. auf eig. Gruben gefundenen oder anderweitig angeschafften Eisenerze u. sonst. Mineralien, Metallen, Erden u. Fossilien. Entwicklung: Im Geschäftsj. 1924/25 lag das Grob- u. Mittelblechwalzwerk still, während ein Hochofen mit kleinen Unterbrechungen das ganze Geschäftsjahr über im Betrieb war u. das Feinblech-, Stabeisen- u. Blockwalzwerk ziemlich regelmässig arbeiten konnten. Im Geschäftsjahr 1925/26 war die Wiederinbetriebnahme des Grob- u. Mittelblechwalzwerkes nicht möglich. Der im Betrieb befindl. Hochofen musste wegen zu grosser Roheisenvorräte Ende Oktober 1925 einige Monate ausser Betrieb genommen werden. Der gesamte Effekten- besitz der Ges. wurde 1925 zum Buchwerte von RM. 3 980 000 verkauft. Besitztum: Die Ges. übernahm das seit 50 Jahren von der Firma J. H. Dresler sen. betrieb. Eisenhütten- u. Walzwerk in Geisweid. Die Ges. betreibt ein mit Cowper-Apparaten, Dampf- u. Gasgebläsemasch. ausgerüstetes Hochofenwerk mit 2 Hochöfen, 2 Siemens-Martin-Stahl- werke mit 6 Martinöfen, ein Block- u. Platinenwalzwerk. ein Grob- u. Mittelblech-Walzwerk, ein Feinblechwalzwerk u. ein Stab- u. Faconeisen-Walzwerk. Die Beteil. der Ges. sind in der Rohstahlgemeinschaft 150 797 t, Stabeisenverband 32 500 t, Feinblechverband 21 097 t, Roheisenverband 27 480 t. Die Beteil. am Grobblechverband wurde 1930 an die Ver. Stahl- werke u. Klöckner verkauft. – Die Ges. beschäftigt rd. 950 Arb. u. Beamte. Beteiligungen: Ende 1916 erwarben die Geisweider Eisenwerke die Mehrheit der Kuxe der Erzgrube Pfannenberger Einigkeit, davon sind 300 Stück an den Lothringer Hütten- verein Aumetz-Friede weiter verkauft, im Besitz der Geisweider Eisenwerke sind zurzeit 303 Kuxe, auf welche im J. 1926 eine Zubusse von M. 300 pro Kux erhoben wurde. Auch erwarben die Geisweider Eisenwerke die Kuxenmehrheit der Gew. Ulrich, welche die Grube Alte Landeskrone besitzt. Ferner besitzt die Ges. 323 Kuxe der Gewerkschaft Thalsbach, deren Anlagen stilliegen. Die Beteilig. an den Grevenbrücker Kalkwerken mit einem Kapital von RM. 159 000 beträgt 50 %. Kapital: RM. 4 500 000 in 4100 St.-Aktien u. 400 Prior.-Aktien zu RM. 1000. Die Prior.- geniessen Anspruch auf 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Pflicht. – Vorkriegskapital: 4 500 000. Das St.-A.-K. betrug urspr. M. 1 200 000; nach u. nach erhöht bis 1911 auf M. 4 500 000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 29./1. 1925 in bisher. Höhe auf Reichsmark-Währ. Grossaktionäre: Das A.-K. befindet sich fast ganz im Besitz der Vereinigten Stahl- werke Akt.-Ges. u. der Klöckner-Werke Akt.-Ges. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1930 am 18./12. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St.