320 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr.) 809 998, allg. Unk. 2) 164 007, Gewinn 156 934. – Kredit: Gewinnvortrag 70 765, Zs. 696 453, verschied. Erträge, insbes. aus dem Besitz an Eff. u. Beteil. 363 721. Sa. RM. 1 130 939. 1) Abschr. auf Immobil. RM. 20 000, do. Oberhütten-Aktien RM. 750 000, do. div. Beteil. RM. 39 998. 2) Darin RM. 50 057 A.-R.-Vergüt. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 89.50 %; Ende 1925–1930: 36.25, 125, 92, 113, 70, 35 %. In Frankf. a. M.: Ende 1913: 88 %; Ende 1925–1930: 36.25, 126, 91, 112, –, 32 %. Auch notiert in Breslau. Zulass. von RM. 7 300 000 Akt. (Nr. 153 333–160 632 zu RM. 1000) im Mai bzw. Juli 1928 in Berlin, Frankfurt a. M. u. Breslau. Dividenden: 1913: 4 %; 1924/25–1929/30: 0, 0, 5, 5, 6, 0 %. Vorstand: Gen.-Dir. Dr.-Ing. h. c. Rudolf Brennecke; Dir. Dr. Albert Hempelmann. Prokurist: Rechtsanwalt Wruck. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Konsul Eugen Landau, Berlin; Stellv. Bank-Dir. Dr. phil. h. c. Oskar Schlitter, Berlin; Gen.-Dir. Dr.-Ing. h. c. Franz Pieler, Gleiwitz; sonstige Mitglieder: Bank-Dir. Adolf Becker, Breslau; Reichsmin. a. D. Dr.-Ing. h. c. Georg Gothein, Bank-Dir. Herbert M. Gutmann, Staatssekretär z. D. Professor Dr. Julius Hirsch, Bankier Kurt Lands- berg, Berlin; Bank-Dir. Moritz Lipp, B.-Lichterfelde; Bank-Dir. a. D. Otto Schweitzer, Bankier Georg von Simson, Bank-Dir. Dr.-Ing. h. c. Curt Sobernheim, Berlin; Bank-Dir. Dr. jur. Dr.-Ing. e. h. Felix Theusner, Breslau; Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Rudolf Wachsmann, Kattowitz; Justizrat Dr. jur. Paul Wittkowsky, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Darmstädter u. Nationalbank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Commerz- u. Privat-Bank, Georg Fromberg & Co., J. Dreyfus & Co., Dresdner Bank, Jarislowsky & Co; Breslau: Schles. Bankverein Fil. d. Deutschen Bank u. Disconto-Ges., Darmstädter u. Nationalbank, Commerz- u. Privat-Bank, Dresdner Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Darmstädter u. Nationalbank, J. Dreyfus & Co., Commerz- u. Privat-Bank, Dresdner Bank; Hamburg: Nordd. Bank in Hamburg Fil. d. Deutschen Bank u. Disc.-Ges., Darmstädter u. Nationalbank, Commerz- u. Privat-Bank sowie bei allen Fil. genannter Banken. Vereinigte oberschlesische Hüttenwerke Akt.-Ges. in Gleiwitz O.-S., Fabrikstr. 16. Gegründet: 19./6. 1926 mit Wirkung ab 1./10. 1925; eingetr. 22./7. 1926. Gründer u. Einbring.-Werte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Die Ges. ist hervorgegangen aus dem wegen der Verlegung der Grenze nötig gewordenen Zusammenschluss der bei Deutschland verbliebenen, sich produktionstechnisch ergänzenden oberschlesischen Werke, der Ober- schles. Eisenbahn-Bedarfs-A.-G. in Gleiwitz, u. der Linke-Hofmann-Lauchhammer Aktien- gesellschaft in Berlin (die im September 1925 die Oberschlesische Eisenindustrie, Aktien- Gesellschaft für Bergbau- u. Hüttenbetrieb in Gleiwitz durch Fusion aufgenommen hat) sowie der oberschlesischen Werke der mit Oberbedarf fusionierten Donnersmarckhütte. Von dem Aktienkapital von RM. 30 000 000 wurden übernommen 50 % von Linke-Hofmann u. je 25 % von Oberbedarf u. Donnersmarckhütte gegen die von diesen Gesellschaften eingebrachten Vermögenswerte. Die 25 % Beteiligung der Donnersmarckhütte ist durch die erwähnte Fusion auf Oberbedarf übergegangen; Linke-Hofmann hat seinen 50 % Anteil im Jahre 1926 in die Mitteldeutsche Stahlwerke A.-G. eingebracht. Zweck: Betrieb von Bergwerken, Hütten-, Stahl- u. Walzwerken, ferner von Fabriken zur Weiterverarbeit. von Erzeugnissen derartiger Betriebe sowie die Verwert. der Fabrikate, insbesondere durch den Handel. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. liegt in den Kreisen Gleiwitz-Stadt, Tost-Gleiwitz, Beuthen-Stadt u. Land, Hindenburg O.-S., Stadt- u. Restkreis Hindenburg, Gross-Strehlitz u. Restkreis Lublinitz u. hat eine Grundfläche von 1668.44 ha, wovon 245.51 ha auf Industriegelände, 4.21 ha auf den Dolomitsteinbruch Blechowka u. 102.16 ha auf Wohn- gelände entfallen; weitere 1276.83 ha sind teils als Gartenland an Arbeiter u. Angestellte verpachtet, teils dienen sie landwirtschaftlichen Zwecken; die restlichen 39.73 ha bilden Bruchfelder u. Pingengelände oder sind mit Schlacken-, Aschen- u. Erzhalden bedeckt. Der Ges. gehört das Steinkohlenbergwerk „Concordiagrube“ mit 10 Einzelfeldern sowie Teilstücke der Bergwerke „Schwarze Perle“ u. „Mikultschütz 0. Die Gerechtsame liegen in den Gemarkungen Hindenburg, Mikultschütz u. Gleiwitz, u. bilden eine zusammen- hängende Fläche von insges. 1719.13 ha = etwa 7.85 preussischen Maximalfeldern. Der bis 1000 m Teufe anstehende u. bereits erschlossene Kohlenvorrat beträgt etwa 38 000 000 ebm, wovon je 10 % auf Flamm- u. Gaskohle u. 80 % auf Kokskohle entfallen. Die Lebensdauer der Grube wird auf 44 Jahre berechnet. Im Grubenfeld sind die drei auch zur Seilfahrt u. Bewetterung benutzten Förderschächte Concordia, Julie u. Westschacht von 584, 236 u. 190 m Teufe niedergebracht. Weitere vier Schächte dienen nur der Seilfahrt u. Be- wetterung. Die Fördermaschinen der beiden Hauptschächte Concordia u. Julie sind Dampf-Fördermasch. von 2000 u. 800 PS, die Fördermaschine Westschacht ist elektrisch von 300 PS. Die Separationsanlage der Hauptanlage hat 3 Separationssysteme mit je 100 t Stundenleistung, diejenige der Westschachtanlage hat-1 Separationssystem mit-60 t Stunden- leistung. – Die Werke verteilen sich auf die Orte Hindenburg (Donnersmarckhütte), Bobrek (Julienhütte), Zawadzki im Kreise Gross-Strehlitz, Laband (Herminenhütte) u.