Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 325 Anleihen von 1896, von 1912, von 1919 u. von 1922: Sämtl. Anleihen sind zum 1./6. 1926 zur Barablösung gekündigt u. zwar sind seitens der Spruchstelle folg. Ablös.-Beträge (– Zs.) festgesetzt: Anl. 1896 u. 1912: RM. 127.43 für je nom. M. 1000; Anl. v. 1919: RM. 29.82 für je nom. M. 1000; Anl. v. 1922: RM. 3.24 für je nom. M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 27./3. Stimmrecht: Jede St.- oder Vorz.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., hierauf bis 6 % Div. an Vorz.-Aktien (ausserdem % für jedes Proz. Div., das die St.-Akt. über 8 % erhalten), dann 4 % Div. an St.-Akt. u. Genussscheine, eventl. weitere Rückl., danach 8 % Tant. an A.-R., sodann weitere Div. an St.-Akt. u. Genussscheine. Rest nach G.-V.-B. an St.-Akt. u. Genussscheine unter Berücksicht. der Ansprüche der Vorz.-Akt. gleichmässig. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grubenfelder, Grundst., Gebäude u. Betriebsanlagen: Grubenfelder 49 520 009, Grubenfelder-Oberflächen 1, Geb. auf Grubenfeldern 2 368 000, Baggeranlagen 6 256 509, Grubenförderanlagen 3 473 413, elektr. Kraftanlagen 5 331 800, Brikettfabriken 10 750 902, Ziegeleianlagen 820 103, Eisenbahnen 821 400, Grundst., Verwalt.- Geb., Beamten- u. Anbeiter-Ansiedl. 7 805 628, Werkstätten u. Verschied. 2 010 219, Beteil. 3 155 157, Anspruch auf Rückforder. der am 1./3. 1923 geschaffenen St.-Akt. im Nennwerte von RM. 12 000 000 11 997 064, Hyp. u. Darlehen 1 069 197, Vorräte u. Tagebau-Vorratsabdecke 6 077 678, Betriebsmittel: Barbestände 56 536, Bestände in Wertp. 500 509, Schuldner 15 838 584, (Bürgschaften 255 003). – Passiva: A.-K. 50 000 000, R.-F. 9 733 137, gekünd. u. noch nicht zur Einlös. vorgelegte Teilschuldverschr. 2921, begebene Genussscheine 32 400 000, Rückst. für Restlöhne, Steuern u. Verschiedenes 2 188 158, Ruhegehaltskasse 4 179 123, nicht abgehob. Zs. auf aufgewert. Anleihen 91, noch nicht abgehobene Gewinn-Anteilscheine 19 137, Gruben- felder-Restkaufgelder 3 142 416, Gläubiger 18 822 734, (Bürgschaften 255 003), Gewinn 7 364 991. Sa. RM. 127 852 711. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allgem. Unk. 648 760, Steuern 4 162 237, Abschr. 6 333 145, Gewinn 7 364 991 (davon Div. an St.-Akt. 2 800 000, do. an Vorz.-Akt. 650 000, do. an Genussscheine 3 240 000, Tant. 272 228. Vortrag 402 762). – Kredit: Vortrag aus 1929 467 056, Roherträge der Werke u. Nebenbetriebe (19 994 839 abz. soziale Lasten 2 766 625) 17 228 213, Zs. 193 164, Einnahmen aus Beteil. 620 700. Sa. RM. 18 509 135. Kurs: St.-Akt. Ende 1913: 475.25 %; Ende 1925–1930: 73, 269, 245, 230.25, 213.25, 180 %. Notiert in Berlin. St.-Akt. Nr. 1–140 000) zu M. 1000 in Frankf. a. M. im März 1924 zugelassen. Kurs daselbst Ende 1925–1930: 73, 269.25, 247, 236.50, 2 14.50, 175 %. Dividenden: St.-Akt. 1913: 26 %; 1924–1930: 8, 8, 8, 8, 10, 10, 10 % (Div.-Scheine 3, 8, 9, 10, 11, 21). Vorz.-Akt. 1924–1930: 6, 6, 6, 6, 6½, 6½, 6½ % (Div.-Scheine 9, 10, 11, 15). Genussscheine 1924–1930: 8, 8, 8, 8, 10, 10, 10 % (Div.-Schein 8). Direktion: Max Bähr, Dr.-Ing. e. h. F. Fischer, Grube Ilse. Prokuristen: Ziegelei-Dir. G. Mauss, Betriebs-Dir. G. Weilandt, Betriebs-Dir. J. Klitzing, E. Kleffel, G. Rosemann, H. Xanke, P. Sachs, M. Treptow. Aufsichtsrat: (3–12) Vors. Komm.-Rat A. G. Wittekind, Stellv. Bank-Dir. Friedr. Reinhart, Berlin; Bankier Dr. Walther Sulzbach, Frankfurt a. M.; Rittergutsbes. O. Hegenscheidt, Hirschberg i. Rsgb.; Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. e. h. Conrad von Borsig, B.-Tegel; Komm.- Rat Dr. Ing. e. h. Max Koswig, Finsterwalde; Geh. Bergrat Dr.-Ing. e. h. Ewald Hilger, B.-Charlottenburg; Bank-Dir. Dr. phil h. c. Oscar Schlitter, Bank-Dir. Edmund Wolfson, Berlin; Ignatz Petschek, Aussig; Karl Petschek, Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. A. Jacob, Berlin; Dr.-Ing. e. h. Walther Müller, Weisser Hirsch b. Dresden; Betr.-R.-Mitgl.: W. Schütz, B. Leschinsky. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Berlin: Commerz- u. Privat-Bank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Darmstädter u. Nationalbank, Dresdner Bank; Frankf. a. M.: Mitteldeutsche Creditbank Niederl. der Commerz- u. Privat-Bank, Gebr. Sulzbach; Hamburg: Vereinsbank; Köln: A. Schaaffhaus. Bankverein Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges. Aus dem Geschäftsbericht 1930: In diesem Berichtsjahre sank gleich zu Anfang der Absatz auf 20 % unserer Beteiligungsziffer beim Ostelbischen Braunkohlensyndikat. Er betrug im Durchschnitt etwa 67.5 %. Der Minderabsatz betraf ebenso die Industrielieferungen wie den Hausbrand. Wir mussten infolgedessen einen grossen Teil der Fabrikation auf Stapel nehmen und ausserdem Feierschichten einlegen. Die Brikettherstellung betrug im Jahresdurchschnitt 75 % unserer Beteiligungsziffer. Die Ursachen des Rückganges liegen in der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und dem milden Winter, der sich im besonderen Gegensatz zu der grossen Kälte des Vorjahres auswirkte. Nach dem strengen Winter 1928/29 erfolgte eine sehr starke Bevorratung bei den Händlern, der kein gesteigerter Absatz gegenüberstand. Die Notwendigkeit der Betriebseinschränkungen hatte leider auch die Entlassung zahlreicher Arbeiter zur Folge. Der Rückgang des Rohkohlenabsatzes ist hauptsächlich auf den schlechteren Abruf der angeschlossenen Werke zurückzuführen. — Von dem allgemeinen Konjunkturrückgang ist auch ganz besonders das Baugewerbe und damit die Herstellung und der Absatz unserer Ziegelei-Erzeugnisse betroffen worden. Unsere Pachtziegeleien haben im Berichtsjahre nicht gearbeitet. Infolge des vermehrten Angebots standen unsere hochwertigen Klinkerfabrikate unter starkem Preisdruck. —– Die Steigerung des Absatzes elektrischer Energie ist auf die Gewinnung neuer Abnehmer zurückzuführen. –— Die Anlagen-Zugänge in Höhe von RM. 3 945 102 betreffen die ersten Ausgaben für die Abraumförderbrücke Ilse Ost, die Restbeträge für Grossraumförderanlagen Ssowie Erweiterung und Verbesserungen der Fabrikanlagen.