0 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 03 9 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. auf Anlagen 1 640 763, do. auf Anleihe. rechn. 593 868, Gewinnvortrag aus 1930/31 28 312. – Kredit: Gewinnyortrag vom Vorjahre 29 743, Überschuss 2 233 199. Sa. RM. 2 262 943. Dividenden: Der Gewinn floss bis 1925 der Ilseder Hütte zu. 1925/26–1929/30: 0, 0, 5, 5½, 0 %. Direktion: Vors. Komm.-Rat Gerhard Meyer, Otto Grave, Peine. Prokuristen: W. Spormann, H. Hartjenstein, W. Schäl, W. Blume, Dr. W. Bode, H. Nützel, Ober-Ing. A. Jung. Aufsichtsrat: Vors.: Reg.-Rat a. D. Ewald Hecker, Hannover; Stellv.: Freiherr Cornelius von Berenberg-Gossler, Hamburg; Gen.-Dir. Dr.-Ing. Gustav ter Meer, München; Dr. jur. Carl Vering, Hamburg; Komm.-Rat Adolf Märklin, Goslar; Dr.-Ing. Dr. Phil. e. h. Karl Wendt, Essen-Bredeney; Oberreg.-Rat Dr. Edgar Landauer, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse, Reichsbank Peine. Düsseldorfer Eisenhüttengesellschaft in Ratingen, Festerstr. 4. Gegründet: 27./2. 1890; eingetr. 8./3. 1890. Sitz bis 18./12. 1913 in Düsseldorf. Entwicklung: Die Ges. übernahm bei der Gründung das der Firma Flender, Schlüter X& Vollrath gehörige Puddel- u. Walzwerk in Düsseldorf, die der Firma H. A. Flender in Düsseldorf gehörige Nieten-, Schrauben- u. Mutternabrik nebst Hammerwerk in Düsseldorf. 1910 Erwerb der Sghraubenfabrik Buhl & Dellmann in Hilden; diese wurde 1917 wieder abgestossen. 1925 Übernahme der Hildener Schrauben- u. Metallwerke A.-G., Hilden, durch Fusion. Als Übernahmepreis waren RM. 560 000 in Aktien vereinbart. Da sich herausstellte, dass der für den Erwerb der Hildener Werke in Aussicht genommene Kaufpreis zu hoch war, ist es durch Verhandl. gelungen, den endgültigen Übernahmepreis auf RM. 160 000 zu vereinbaren. Infolgedessen sind RM. 400 000 Aktien für den Ankauf der Hildener Werke nicht zu verwenden, u. da ihre Verwert. in absehbarer Zeit unwahrscheinlich ist, beschloss die G.-V. v. 12./2. 1926 Herabsetz. des A.-K. um diesen Betrag. Juli 1928 Erwerb der Schraubenfabrik Schröder in Volmarstein. Nach Stillegung der Werke Hilden u. Volmarstein ist die gesamte Produktion in Ratingen konzentriert. Zweck: Herstell. von Eisen-, Stahl- u. and. Metallwaren. Die Ges. fabriziert Schrauben u. Nieten. „ Besitztum: Das Werk Ratingen befindet sich auf einem am Bahnhof Ratingen-Ost gelegenen 12 ha grossen Gelände, von dem etwa 2 ha bebaut sind. Es besteht aus einer Schrauben- und Nietenfabrik nebst zugehörigen Nebengebäuden. Ausserdem besitzt die Ges. in Ratingen 3 Wohnhäuser für Beamte, ein Doppelhaus für Meister u. 13 Arbeiter- häuser für 34 Familien. Die Kraftversorgung des Werkes geschieht für die Schrauben- u. Nietenfabrik durch elektrischen Strom, der vom BRheinisch-Westfälischen Elektrizitäts- werk Düsseldorf–Reisholz bezogen wird. – Das Werk Hilden besteht aus einer Schrauben- fabrik (stillgelegt). Grundbesitz 19 000 qm, davon bebaut 9500 qm. – Das Werk Volmarstein besteht aus einer Schraubenfabrik (stillgelegt) Grundbesitz 10 060 qm, davon bebaut 4000 qm. – Beschäftigt werden insges. 26 Beamte u. Meister u. ca. 400 Arb. Kapital: RM. 2 200 000 in 2200 Aktien zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 1 500 000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht 1902 um M. 300 000, 1920 um M. 2 100 000, dann nochm. 1920 um M. 1 800 000. Weit. Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 22./11. 1920 um M. 2 600 000, deren Em. später erfolgte, begeben zu 130 %. Lt. G.-V. v. 22./12. 1924 Umstell. von M. 8 Mill. auf RM. 2 Mill. (4: 1) in 8000 Aktien zu RM. 250. Die G.-V. v. 16./4. 1925 beschloss Erhöh. um RM. 600 000 zur Fusion mit der Hildener Schrauben- u. Metallwerke A.-G. Die G.-V. v. 12./2. 1926 beschloss Herabsetz. um RM. 400 000 durch Einzieh. u. Vernicht. von 400 im Besitz der Ges. befindl. Aktien letzter Emission (s. o.). 1929/30 wurden die Aktien zu RM. 250 bei entsprechenden Beträgen in Aktien zu RM. 1000 umgetauscht. Grossaktionäre: Neunkirchener Eisen werke A.-G. vorm. Gebr. Stumm, Neunkirchen (Saar). Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1930 am 4./12. Stimmrecht: Je RM. 1000 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., dann 4 % Div., vom Übrigen 15 % Tant. an A.-R. (mind. eine feste Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl., RM. 2000 für den Vors.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1930: Aktiva: Grundst. 217 200, Fabrikgeb. 564 204, Wohnhäuser 132 341, Masch. 676 786, Anschlussgleis 14 340, Einricht. 17 746, Vorräte 662 556, Kraftwagen 11 650, Kassa 9833, Wertp. 25 356, Schuldner u. Bankguth. 644 580, Beteilig. an Verbänden 8000. – Passiva: A.-K. 2 200 000, R.-F. 43 201, Gläubiger 638 699, Akzepte 16 601, Gewinn- vortrag 43 310, Gewinn 42 781. Sa. RM. 2 984 593. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 212 020, Gewinn (Vortrag 43 310 Gewinn 1929/30 42 781) 86 091 (davon R.-F. 16 799, Vortrag 69 292). – Kredit: Erlöse 254 801, Ge- winnvortrag 43 310. Sa. RM. 298 111. Kurs: Ende 1913: 135 %; Ende 1925–1930: 18, 62.75, 54, 62.50, 63, 46.25 %. Notiert in Berlin. Dividenden: 1912/13: 10 %; 1923/24–1929/30: 0 %. Direktion: Ing. Karl Markers, Ludwig Wahl.