352 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. beschäftigt u. 26 000 Geräte jährlich hergestellt u. verkauft. – Die Maxhütte ist weiter noch unmassgeblich mit Beträgen zwischen RM. 100 u. RM. 100 000 an acht Unternehmungen verschiedener Art interessiert. Zwecks straffer Zusammenfass. der Erzeugung nach einheitlichen Gesichtspunkten hat die Ges. gemeinschaftlich mit der ihr durch Aktienbesitz eng verbundenen A.-G. Charlotten- hütte (s. auch „Grossaktionäre“) im März 1931 einen grossen Posten Akt. der Mittel- deutschen Stahlwerke A.-G. aus dem Besitz der Vereinigte Stahlwerke A.-G. übernommen. Nach Vornahme weiterer Zukäufe verfügt die Gruppe Charlottenhütte-Maxhütte über die Mehrheit der Mitteldeutschen Stahlwerke. Im Zusammenhang mit diesem Aktienerwerb soll zwischen der A.-G. Charlottenhütte u. der Ges. eine enge Interessengemeinschaft abgeschlossen werden. Nach diesem auf 20 Jahre abzuschliessenden Vertrag gewährt die Charlottenhütte den aussenstehenden Aktion. der Ges. eine Div. in Höhe von zwei Dritteln desjenigen Dividendensatzes, den die Char- lottenhütte selbst ausschüttet u. garantiert diesen Betrag mit mindestens 8 % auf das Jahr. Bei Vertragsablauf können die aussenstehenden Aktionäre von der Charlottenhütte die Übernahme ihrer eigenen Aktien zu 165 % verlangen. – Die G.-V. v. 11./4. 1931 soll über Genehmig. dieses Vertrages Beschluss fassen. Kapital: RM. 22 500 000 in 37 500 Akt. zu RM. 600. –— Vorkriegskapital: M. 23 440 000. Urspr. fl. 600 000. Bis zum Jahre 1913 erhöht auf M. 23 440 000. Über die verschied. Kap.-Bewegungen bzw. Umwandl. der Gulden-Aktien in Mark-Aktien s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23 II u. früher. 1920 Erhöh. um M. 26 560 000 in 13 280 Akt. zu M. 2000. Weiter erhöht 1921 um M. 5 Mill. in 2500 Akt. zu M. 2000. Ferner erhöht 1922 um M. 45 Mill. in 22 500 Akt. zu M. 2000. Gelegentlich der Umstellung wurden davon M. 25 Will. eingezogen. Die G.-V. v. 20./12. 1924 beschloss das Kapital von nunmehr M. 75 Mill. auf RM. 22 500 000 umzustellen durch Herabsetz. des Nennwerts der Aktien von M. 2000 auf RM. 600. Grossaktionäre: Ein Konsortium bestehend aus: Darmstädter- u Nationalbank, A.-G. Charlottenhütte, Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Anleihe von 1930: $ 4 500 000, verzinslich mit 6 %. Die Anleihe hat eine Laufzeit von 20 Jahren. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9.; bis 1930: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: 1931 am 11./4. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F. bis 25 0% des A.-K., 5 % Div., vom Rest Tant. an A.-R. (der Vors. 1 %, jedes Mitgl. % u. ein Fixum von RM. 3000 Ppro Mitgl.), Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1930: Aktiva: Werksanlagen einschl. Grundst. u. Wohnhäuser 28 465 311, Vorräte auf den Gruben u. Hütten 9 332 791, Schuldner 16 364 070, Beteil. 5 389 583, Wertp.: a) der Ges. 2451, b) der Pens.-Kasse für Angestellte, Meister u. Arb. 910 619, c) der Ruhegehaltskasse der Beamten 532 819, d) der E. Fromm-Stift. 47 025, Kassa 410 473, Anleihe-Abrech.-K. 2 730 000. – Passiva: A.-K. 22 500 000, R.-F. 11 500 000, Rückl. für Ersatzschienen 455 680, Dispos.-F 82 527, 6 % Dollar-Anleihe 1930 18 900 000, Gläubiger 7 631 529, Pens.-Kasse für Angestellte, Meister u. Arb. 1 353 138, Ruhegehaltskasse der Beamten 625 958, E. Fromm-Stift. 76 332, Div.-K. 42 681, Gewinn 1 017 295. Sa. RM. 64 185 144. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Kosten 292 688, Beitrag zur Arb.-Kranken-, Unfall-, Pens.-, Reichsinvaliden-, Angest.-Versich., Erwerbslosenfürsorge u. Ruhegehaltskasse der Beamten 726 583, Zs. 274 567, Steuern u. Umlagen 787 138, Abschr. 1 498 174, Gewinn 1 017 295, (davon Div. 787 500, Vortrag 229 795). – Kredit: Vortrag von Rechn. 1929/30 335 180, Betriebs-K. 4 261 268. Sa. RM. 4 596 448. Kurs: In München: Ende 1913: 360 %; Ende 1925–1930: 119, 206, 198.50, 185, 168, 139 %. Zugel. in München: Nr. 25 001–37 500 im Febr. 1925, Kurs Ende 1927–1930: In Berlin: 201, 183, 167.50, 145 %. Zugel. in Berlin im Febr. 1927: Nr. 1–37 500. Dividenden: 1912/13: 30.33 %. Für 1924/25 wurde auf 10 Gewinnanteile eine Vorrats- zu RM. 600 gewährt. 1925/26–1929/30: 7, 10, 10, 7, 7 %; 1930 (6 Mon.) 3½ % (Div.- chein 3). Direktion: Geh. Landesbaurat Komm.-Rat Dipl.-Ing. Eugen Böhringer (techn. Dir.), Rosenberg; Komm.-Rat Carl Schneider (kaufm. Dir.), Masxhütte b. Haidhof; Stellv. Dir. Hans Krugmann, Rosenberg-. Prokuristen: Betriebs-Dir. Amende, Haidhof; Betriebs-Dir. Chelius, Betriebs-Dir. Weber, Unterwellenborn; Verwalt.-Dir. Dr. Oberwinter, Betriebs-Dir. Schulz, Bürochef Spiegel, Rosenberg. Aufsichtsrat: (6–9) Vors. Gen.-Dir. Dr. Friedrich Flick, Berlin; Stellv. Gen.-Dir. Dr. M. von der Porten, Berlin; Geh.-Rat Robert Röchling, München; George Regout, Pepinster; Geh.-Rat Fr. Kustermann, München: Landesbergrat Dr. E. Kohler, München; Komm.-Rat Heinr. Röchling, Ludwigshafen; Otto Wolff, Köln a. Rh.; Bankier. Dr. Jakob Goldschmidt, Bank-Dir. Dr. Werner Kehl, Bank-Dir. Samuel Ritscher, Bank-Dir. Paul Schmidt-Branden, Berlin; Berg- assessor a. D. Fr. Schleifenbaum, Siegen; Geh. Justizrat Dr. E. Bloch, München; Industrieller Maurice Lippens, Gent; Oberstudienrat Dr. S. Schlittenbauer, München. Zahlstellen: Rosenberg: Ges.-Kasse: München: H. Aufhäuser, Merck, Finck & Co.; Darmstädter u. Nationalbank, Bayer. Vereinsbank, Bayer. Hypotheken- u. Wechselbank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank; Berlin: Dresdner Bank, Reichskredit-Ges., Darmstädter u. Nationalbank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Köln: J. H. Stein, Bankhaus A. Levy; Hamburg: M. M. Warburg & Co.; Essen: Bankhaus Simon Hirschland.