368 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. IV. M. 2 000 000 v. 1920, 4½ %, aufgewertet auf RM. 10.30 für M. 1000. – Zinsen werden erst bei Fälligkeit (1932) zuzüglich Zs.-Zs. gezahlt. V. M. 3 000 000 in 4½ % Oblig. v. Nov. 1920, aufgewertet auf RM. 9.40 für M. 1000. — Zinsen werden erst bei Fälligkeit (1932) zuzügl. Zs.-Zs. gezahlt. Notiz in Augsburg für Anleihe IV u. V 1927 eingestellt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1930 am 17./12. Stimmrecht; Jede Aktie zu RM. 400 = 2 St., jede Aktie zu RM. 200 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K., ist erfüllt), sodann Sonder- rücklagen und besondere Abschreib., vertragsm. Anteile an Vorst. und Beamte, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 7 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1930: Aktiva: Grundst., Geb., Einricht. 23 332 823, Materialien 10 651 805, halbf. Arbeiten 33 558 846, Kassa 68 204, Wechsel 1 524 568, Wertp. u. Beteil. 846 017, Bankguth. 1 940 242, Aussenstände 33 571 925, (Bürgschaftsschuldner 2 724 719). – Passiva: A.-K. 20 000 000, R.-F. 2 200 000, Teilschuldverschr. 2 806 636, unerhob. Zins- u. Anteilscheine 66 464, Hyp.-Darlehen 13 643 330, Bankschulden (Kredite) 8 267 757, Waren- u. sonst. Schulden 25 429 089, Anzahl. von Bestellern 27 061 082, Sparkassenwohlfahrts- einricht. 3 809 474, (Bürgschaftsgläubiger 2 724 719), Gewinn (Vortrag vom Vorjahre 1 542 507 £ Reingewinn 1929/30 668 089) 2 210 596. Sa. RM. 105 494 432. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern, Zs. u. soziale Lasten 10 550 807, Abschr. 1 423 254, Gewinn 2 210 596 (davon Div. 1 200 000, Vortrag 1 010 596). – Kredit: Gewinn- vortrag vom Vorjahre 1 542 507, Geschäftsgewinn 1929/30 12 642 150. Sa. RM. 14 184 657. Kurs der Aktien: In Augsburg: Ende 1913: 237 %; Ende 1925–1930: 58, 126, 117, 92, 71.50, 57.75 %. In Berlin: Ende 1913: 238 %: Ende 1925–1930: 57, 129¾, 119, 94.25, 71, 60 %. Dividenden: 1912/13: 16 %; 1924/25–1929/30: 0, 5, 0, 6, 6, 6 % (Div.-Scheine 8 u. 4). Vorstand: Vors. Geh. Komm.-Rat Richard Buz, Augsburg; Geh. Baurat Dr.-Ing. e. h. Imanuel Lauster, Leonh. Schultz, Augsburg; Ludwig Endres, Otto Meyer, Nürnberg; Dr.-Ing. Hans Herrmann, Gustaysburg. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. e. h., Dr. phil. e. h. Oskar von Petri, Nürnberg; Stellv. Gen.-Dir. Komm.-Rat Dr.-Ing. e. h. Paul Reusch, Oberhausen (Rhld.); Th. Freiherr von Cramer-Klett, München; Reichsmin. a. D. Dr. 0. Gessler, Lindenberg; Dr. Franz Haniel, München: Landrat a. D. Dr. Karl Haniel, In der Aue, Post Dabringhausen (Bez. Köln); Geh. Komm.-Rat u. Gen.-Dir. Karl Jordan, Kolbermoor; Geh. Landesbaurat u. Gen.-Dir. Dr. Fritz Neumeyer, Nürnberg; Bank-Dir. Oscar Schlitter, Bank-Dir. Franz Urbig, Berlin; Rittergutsbes. O. Wiskott, Gerdshagen i. M.; vom Betriebsrat: E. Luft, V. Baur. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, München, Augsburg, Nürnberg: Deutsche Bank u. Disc.- Ges.; München, Augsburg, Nürnberg: Bayer. Hypoth.- u. Wechselbank, Bayer. Vereinsbank; München: Merck, Finck & Cie; Nürnberg: Anton Kohn. Aus dem Geschäftsbericht 1929/30: Lt. Mitteil. des Vorst. in der G.-V. v. 17./12. 1930 wurden im Kraftmaschinen- u. Dampfkesselbau bei der Leistungssteigerung der Diesel- motoren u. der Verwendung des Dieselmotors für Zwecke des Schiffsantriebes weitere Fortschritte gemacht, die in der Inbetriebsetzung der beiden Spitzen-Dieselmotoren für ein Umspannwerk mit 23 400 PS Gesamtleistung u. in der Schaffung einer raschlaufenden, besonders leichten u. raumsparenden Dieselmaschine hoher Leistung für den Kriegsschiff- antrieb ihren Ausdruck finden. Im Dampfturbinenbau wurde eine für ein Elektrizitätswerk gelieferte 3000tourige Dampfturbine von 51 000 Ps dem Betriebe übergeben. Ausserdem wurden verschiedene Ljungströmturbinen in anstandslosen Betrieb genommen. Der fort- schreitenden Entwicklung der Dampfkessel zu immer höheren Leistungen u. Dampfdrücken wurde durch Aufnahme des Baues von Löffler-Höchstdruckkesseln Rechnung getragen. Im Kranenbau ist bemerkenswert die Inbetriebsetzung je eines 15- u. 30-t-Schwimmkrans mit diesel-elektrischem Vierschraubenantrieb u. der Bau von vier weiteren solchen Schwimm- kranen von 15, 30, 60 u. 120 t Tragkraft für französische Häfen. Die fährende Stellung des Werkes Gustavsburg im Brückenbau, Eisenhochbau u. Eisenwasserbau wurde weiter gefestigt. Besonders hervorzuheben ist der Bau der Flügelwegbrücke Dresden, welche mit 285 m Länge die grösste bisher gebaute Vollwandbalkenßbrücke darstellt. Münckner & Co. Akt.-Ges. in Bautzen, Wilthener Str. 44. Gegründet: 5./7. 1922; eingetr. 23./8. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Betrieb einer Maschinen-Fabrik; ferner Übernahme u. Betrieb der Handelsges. Münckner & Comp. in Bautzen. Grundbesitz 8740 am, davon bebaut 4650 qm. Kapital: RM. 240 000 in 11 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 3 Mill. in 2000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt., übernommen von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 22./2. 1923 erhöht um M. 9 Mill. in 9000 St.-Akt. zu M. 1000. Ausgeg. 3000 St. zu 200 %, 6000 St. zu 500 %. Lt. G.-V. v. 3./5. 1924 ist das A.-K. von M. 12 Mill. auf RM. 240 000 in 11 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 20 umgestellt worden. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1931 am 12./2. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. in best. Fällen.