m ........ *0 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 375 gebäude u. einige Dienstwohnungen befinden. Ein Teil der Räume ist an nahestehende Ges. für Bürozwecke vermietet: b) dem diesem Grundstück benachbarten Grundbesitz am Vorplatze des Stettiner Bahnhofs in Grösse vom ca. 4400 qm. Die darauf befindl. Werkstättengeb. dienen als Betriebs- u. Lagerräume; c) einer Fabrikanlage Berlin, Scheringstr. 13/28 mit einer Grundfläche von ca. 35 900 qm, von denen ca. 22 200 qm überbaut sind. Hier befinden sich die Giesserei u. die Werkstätten für den Feinmaschinenbau Die Anlage hat Anschluss an die Reichsbahn u. eine eigene Kraftzentrale mit 2 Dieselmotoren für zusammen 650 PS, 1 Lokomobile für 500 P§s u. Anschluss an das Städtische Elektrizitätswerk für 668 kW; d) einer Fabrikanlage in Wildau, Kreis Teltow. Das eigentliche Fabrikgrundstück umfasst ca. 440 000 aqm, von denen ca. 105 600 qm überbaut sind. Hier befinden sich das Ver- waltungsgebäude, die Lokomotivfabrik u. der allg. Maschinenbau. Das Grundstück hat Gleisanschluss, eine eigene Eisenbahnhaltestelle u. ist durch einen eigenen Stichkanal mit dem Dahmefluss verbunden. Die eigene Kraftzentrale hat Dampfturbinen für zus. 10 000 PS, Auf dem sonst. Grundbesitz in Wildau, welcher in einer Grösse von ca. 779 000 qm noch eine erhebliche Ausdehnungsmöglichkeit des Werkes bietet, befinden sich unter anderem 31 Wohnhäuser für Beamte, 99 ein- u. zweistöckige Wohnhäuser für Arbeiter u. 5 grosse Arbeiterwohnhäuser, letztere mit insgesamt 84 Wohnungen. Auf dem Grundstück der der Ges. gehörigen Bauges. Wildau m. b. H. in Grösse von ca. 27 700 am befinden sich weiterhin 11 Wohnhäuser für Beamte u. 24 Wohnhäuser für Arbeiter. Beteiligungen: Die Ges. hat 1907 in Gemeinschaft mit der Firma J. A. Maffei-München die Maffei-Schwartzkopff-Werke G. m. b. H. mit dem Sitze in Berlin, begründet, welche vorzugs- weise den Bau von elektr. Lokomotivem u. Maschinen, von Kreiselpumpen u. anderen schnelllauf. Masch.-Aggregaten betreiben. Die Maffei-Schwartzkopff-Werke haben s. Zt. von der Schwartzkopff-Ges. deren elektrotechn. Abt. übernommen. Für die Errichtung der hierfür erforderlichen Spezial-Werkstätten ist ein an die Lokomotivfabrik Wildau anschliess. Terrain erworben worden. Hier erfolgt der Bau von elektr. Masch., elektr. Grubenbahn- anlagen, elektr. Vollbahn-Lokomotiven etc. Für die Maffei-Schwartzkopff-Ges. sind 18 Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser vorhanden. Die Sächsische Maschinenfabrik vorm. Rich. Hartmann Akt.-Ges. in Chemnitz, an der sich die Ges. Ende 1928 gelegentlich der Übernahme ihrer Lokomotivquote aktienmässig beteiligte, ist 1930 in Liquidation getreten. Duiüwie Ges. ist ferner beteiligt an der Bauges. Wildau m. b. H. u. an einigen kleineren Unternehmungen. Kapital: RM. 18 445 000 in 25 000 St.-Akt. zu RM. 100, 77 500 St.-Akt. zu RM. 200 u. 4450 Vorz.-Akt. zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 12 000 000. Urspr. M. 6 000 000, erhöht bis 1906 auf M. 12 000 000, danr erhöht von 1920 bis 1923 auf M. 210 000 000 in 10 000 St.-Akt. zu M. 600, 72 000 St.-Akt. zu M. 1000, 80 000 St.-Akt. zu M. 1200 u. 30 000 Vorz.-Akt. zu M. 1200 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Umstell. des A.-K. erfolgte lt. G.-V. v. 16./12. 1924 von M. 210 000 000 unter Einzieh. von M. 30 000 000 St.-Akt. (gemäss bereits früher getroff- Vereinbarung zwischen den Inh. dieser St.-Akt. u. der Ges.) somit also M. 144 000 000 St.-Akt. u. M. 36 000 000 Vorz.-Akt. auf RM. 24 445 000 in 25 000 St.-Akt. zu RM. 100, 77 500 St.-Akt. zu RM. 200, 4450 Vorz.-Akt. zu RM. 100 u. RM. 6 000 000 Vorrats-Aktien. Die G.-V. v. 12./12. 1925 beschloss, das Aktien- kapital von RM. 24 445 000 auf RM. 18 445 000 herabzusetzen durch Einzieh. von RM. 6 000 000 Vorrats-Aktien. Zur Einziehung dieser aus der Inflationszeit herrührenden Aktien waren etwa RM. 2000 erforderlich, die dem Reingewinn des Geschäftsjahres 1924/25 entnommen wurden. Ferner wurde beschlossen, dass die Gesellschaft berechtigt sein soll, mit Zu- stimmung der Gen.-Vers. St.-Aktien durch Ankauf einzuziehen. Erfolgt die Einzieh. aus dem verfügbaren Gewinn, so sollen in einem Geschäftsjahre nicht weniger als 5 % u. nicht mehr als 25 % der St.-Aktien getilgt werden. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1930 am 11./11. Stimmrecht: Je RM. 50 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. == 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien, dann 4 % an St.-Aktien, vom Übrigen 7½ % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergütung), Rest weitere Div. an St.-Aktien bzw. nach G.-V.-B. Die vertragsm. Tant. etc. werden auf Unk.-K. verbucht. Bilanz am 30. Juni 1930: Aktiva: Konto wegen eigener Aktien 2 250 000, Grundst. 3 453 989, Geb. 6 609 750, Masch. u. Inv. 2 705 618, Patente 1, Beteil. 2 049 918, Wertp. 264 373, Kassa 99 235, Wechsel 1 046 950, Bankguth. 86 108, sonstige Aussenstände 8 266 572, (Bürg- schaften 965 295), Vorräte u. in Arbeit befindlich 8 276 422. – Passiva: A.-K. 18 445 000, R.-F. (am 1./7. 1929 7 300 000 ab Verlust am 30./6. 1930 1 242 204) 6 057 795, Beamtenvorschuss- u. Unterstütz.-Kasse 274 904, Fabrikarbeitervorschuss- u. Unterstütz.-Kasse 426 229. Schwartz- kopf-Stiftung 58 885, Kaselowsky-Stiftung 29 032, langfrist. Vorschuss 1 000 000, Rembours- kredite 3 210 931, sonstige Verbindlichkeiten einschl. Anzahl. 4 525 739, Akzepte 1 077 579, (Bürgschaften 965 295), nicht erhob. Div. 2844. Sa. RM. 35 108 940. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 884 857, Gen.-Unk. 2 114 824, Steuern 761 238, Zs. 224 554. – Kredit: Gewinnvortrag am 1./7. 1929 73 530, Rohgewinn 2 669 739, Verlust (1 315 735 ab Gewinnvortrag 73 530) 1 242 204. Sa. RM. 3 985 475. E Ende 1913: 234 %; Ende 1925–1930: 44.50, 125, 121.25, 93, 59.50, 29.50 %. Notiert in Berlin.