――――― ―――――――――― Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 60 Oberhausen. Eine eigene Bauabteilung mit grossem Baulager ermöglicht die Errichtung von Kesselhäusern u. Schornsteinbauten grössten Umfanges. Ausserdem sind vorhanden moderne hydraul. Niet- u. Pressluftanlagen; eigene Gleisanschlussanlage. Gesamtbelegschaft in Oberhausen u. Gleiwitz ca. 2425. Kapital: RM. 8 000 000 in 20 000 Aktien zu RM. 400. – Vorkriegskapital: M. 3 500 000. Urspr. M. 2 000 000, bis 1909 erhöht auf M. 3 500 000, dann erhöht von 1916–1922 auf M. 20 000 000 in 20 000 Aktien zu M. 1000 (über Kap.-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kapital-Umstellung lt. G.-V. v. 31./1. 1925 von M. 20 000 000 auf RM. 8 000 000 (10: 4) in 20 000 Aktien zu RM. 400. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1931 am 31./1. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen. vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von RM. 4000 je Mitgl., der Vors. RM. 8000), Überrest Super-Div. Bilanz am 30. Sept. 1930: Aktiva: Grundst. 2 000 000, Geb. 3 000 000, Masch., Inv. u. Gleise 1 800 000, Vorrat u. Halbfabrikate 2 714 940, Debit. abzügl. Kredit. (Debit. 4 973 110, Bankguth. u. Wechsel 1 250 759 = 6 223 869 abzügl. Kredit. 736 432, Anzahlungen 2 618 947, unbeh. Div. 4168 = 3 359 549) 2 864 320, Kassa 10 000. – Passiva: A.-K. 8 000 000, R.-F. 800 000, Spez.-R.-F. 800 000, Erneuer. 2 200 000, Gewinn 589 260. Sa. RM. 12 389 260. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 530 522, Steuern 1 082 161, Sozial- lasten 371 644, Abschr. 1 140 017, Gewinn 589 260 (davon 7 % Div. 560 000, Tant. an A.-R. 26 666, Vortrag für 1930/31 2594). – Kredit: Vortrag aus 1928/29 1913, Fabrikat. 3 711 692. Sa. RM. 3 713 606. Kurs: Ende 1913: 161.25 %; Ende 1925–1930: 80.50, 165, 155, 136, 118.25, 81 %. Notiert in Berlin. Dividenden: 1912/13: 10 %; 1924/25–1929/30: 6, 8, 9, 9, 9, 7 % (Div.-Schein 32). Direktibn: Dr.-Ing. e. h. Rob. Jurenka, Oberhausen. Prokuristen: A. Seidl, J. Lauth, Oberhausen. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Fabrikbes. Dr.-Ing. e. h. Friedr. Kirchhoff, Iserlohn; Stellv. Gen.-Konsul Eugen Landau, Fabrikbes. Dr. Georg Hahn, Berlin; Geh. Reg.-Rat Landrat a. D. Dr. Fr. Thomée, Altena; Gen.-Dir. A. Spyer, London; Oberberghauptmann Ministerial- Dir. a. D. K. Schantz, B.-Charlottenburg; Fabrikant Dipl.-Volksw. Fritz Kirchhoff 13 Iserlohn; vom Betriebsrat: Walter Gorni, H. Ranke. Zahlstellen: Oberhausen (Rheinl.): Ges.-Kasse, Commerz- u. Privat-Bank; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Deutsche Industrie-Werke, Akt.-Ges., Berlin-Spandau, 1 Freiheit 4–7. Gegründet: 1./9. 1925 mit Wirk. ab 1./4. 1925; eingetr. 28./10. 1925. Gründer, Gründungs- vorgang u. Einbring. werte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Zweck: Fortbetrieb der von der Deutsche Werke Akt.-Gesl betriebenen Werke Spandau u. Wolfgang sowie Herstellung u. Vertrieb von Industrieerzeugnissen, insbesondere von Hütten- u. Giessereierzeugnissen, Maschinen u. Metallwaren. Neben dem Hüttenwerk, das Stahl-, Walz- u. Schmiedepresswerkserzeugnisse herstellt, liefern die Giessereien Stahl-, Grau-, Bronze-, Messing- u. Aluminiumguss. Die Landmaschinenfabrik baut Hack- u. Ernte- sowie Dreschmaschinen, während in der Maschinenfabrik Maschinenteile aller Art für Eisenbahn u. Automobilindustrie gefertigt werden. Ausserdem wird die Massenfabrikation von Bett- stellen betrieben. In der Motorradfabrik wird im Serienbau das bekannte D-Rad u. der D-Lieferwagen hergestellt. In dem Werk Wolfgang bei Hanau werden Kunstleder, Lacke u. Bowdenzüge hergestellt. Die G.-V. v. 20./9. 1926 genehmigte die Fusion der Deutsche Kraftfahrzeugwerke Akt.-Ges. in Berlin mit der Ges., womit diese den Betrieb der vorstehend erwähnten Motorradfabrik übernommen hat. 1928/29 erwarb die Ges. vom Reich den Hauptteil des bisher gepachteten Geländes in Spandau. Kapital: RM. 24 000 000 in Aktien zu RM. 1000. Urspr. RM. 8 000 000 in 8000 Aktien zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 12./1. 1928 beschloss Erhöh. um RM. 4 000 000 in Aktien zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./10. 1927; ausgegeben zu 130 %, übern. von der Vereinigte Industrie-Unternehm. A.-G. Die Erhöh. erfolgte zwecks Ver- besserung der technischen Leistungsfähigkeit der Werke. Lt. G.-V. v. 6./9. 1929 Erhöh. um RM. 12 0060 000 auf RM. 24 000 000. Die jungen Aktien, div.-ber. ab 1./10. 1929, wurden von der Viag zu 110 % übern. Mit der Ausführung dieses Beschlusses ist eigentlich eine neue Kapitaltransaktion nicht verbunden, da es sich bei der Aktienübernahme lediglich um die Umwandlung eines Darlehns in gleicher Höhe handelt, welches die Viag der Ges. zwecks Durchführung von Neubauten gewährt hat. Grossaktionäre: Vereinigte Industrie-Unternehmungen A.-G. (Viag) in Berlin. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1930: Aktiva: Grundst. 2 862 607, Geb. 3 830 353, Hüttenwerks- u. sonstige Anlagen mit Masch. u. Einricht. 14 719 191, Patente u. Schutzrechte 1, Beteil. 475 046, Bankguth., Kassa-, Schecks- u. Wechselbestände 356 035, Debit. 5 995 269, Über-