Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 379 für Aufzüge, Krane u. Fahrtreppen sowie der elektrische Teil nebst elektr. Apparaten für den Aufzugbau angefertigt, ausserdem Elektomotoren für Dauerbetrieb. Es sind etwa 400 Werk- zeugmasch. verschied. Art u. Grösse sowie eine Anzahl Hebezeuge von grosser Tragkraft vor- handen. Der weitere Grundbesitz ist in B.-Wittenau an der Seidelstrasse u. an der Flohrstrasse belegen u. umfasst 145 139 qm, von denen 32 150 qm bebaut sind. Es befinden sich hier ein Bürogebäude, eine 11 500 qm grosse Montagehalle, Tischlerei u. Magazingebäude sowie Masch. u. Arbeiterwohlfahrtshaus. Mit Hilfe von etwa 250 Werkzeugmasch. verschied. Art u. einer Reihe Hebezeuge von einer Tragfähigkeit bis zu 12½ t werden hier die Eisen- konstruktionen für die Krananlagen, die Führungsschienen u. Schachtgerüste für den Aufzug- bau, sowie Fahrkörbe u. Türen angefertigt. Die Tischlerei stellt die Kabinen für die Personenaufzüge u. die Holzarbeiten für Fahrtreppen her. Auch befindet sich hier die Modelltischlerei. Das Werk Wittenau hat Eisenbahnanschluss an die Staatsbahn auf Station Tegel. – Sämtl. Masch. in beiden Werken haben elektr. Antrieb; es sind etwa 400 Motoren in Benutzung mit rund 1600 kW. Der Strom wird von der Stadt Berlin bezogen, jedoch besitzt die Ges. auch eigene Reserveanlagen zur Erzeug. von elektr. Strom u. Dampf. Es können insgesamt 350 kWerzeugt werden. – Die Ges. gehört dem Deutschen Kranverband in Berlin an. Beteiligung: Die Ges. ist an der Eisenbahn-Betriebsges. Tegel-Borsigwalde beteiligt u. an zwei ausländ. Firmen zwecks gemeinsamer Bearbeitung auf einigen Spezialgebieten des Stammhauses. Kapital: RM. 3 300 000 in 3000 Akt. zu RM. 1000 u. 3000 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 10 000 000 in 10 000 Akt., 1922 erhöht um M. 12 000 000 in 12 000 Aktien à M. 1000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 15./12. 1924 von M. 22 000 000 auf RM. 3 300 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der Aktien von bisher M. 1000 auf RM. 150. Lt. G.-V. v. 20./12. 1929 Einteil. des A.-K. in 3000 Akt. zu RM. 1000 u. 3000 Akt. zu RM. 100. Grossaktionäre: Familie Flohr, Maschinenbau-Unternehmungen A.-G. in Duisburg. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1930 am 27./11. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), etwaige Sonderabschreib. u. Rückl., dann bis 5 % Div. an Akt., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl., der Vors. RM. 2000), Rest Uber-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1930: Aktiva: Grundst. u. Geb. 2 125 000, Masch. u. Einricht. 476 501, Rohmaterial, fertige u. halbfertige Fabrikate 2 737 046, Modelle 1, Patente 1, Beteil. 42 354, Kassa 29 662, Wechsel 10 697, Bank u. Postscheck 313 253, Kontokorrent 1 564 623, (Avale u. Akzepte 189 714), Disagio aus Hyp.-Kredit (106 000 abzügl. Abschr. 54 000) 52 000. –— Passiva: A.-K. 3 300 000, R.-F. 330 600, Hyp. 1 687 600, Bankschulden u. Akzepte 516 717, Anzahl. 568 916, Kredit. 711 563, (Bürgschaften 189 714), Übergangs-Konto 203 135, Gewinn (Vortrag 12 772 £ Reingewinn 1929/30 20 434) 33 207. Sa. RM. 7 351 139. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 968 419, Steuern 222 055, soziale Abgaben 239 873, Abschr. 150 652, do. auf Disagio 54 000, Überschuss 33 207. – Kredit: Vortrag aus 1928/29 12 772, Bruttoüberschuss 1 655 435. Sa. RM. 1 668 208. Kurs: In Berlin: Ende 1925–1930: 90, 90, 89, 78.50, – (im Nov. 64 %), – %. Das gesamte A.-K. ist zugelassen. Dividenden: 1923/24–1929/30: 0 %. Direktion: Dipl.-Ing. Hermann Kamp, Stellv. H. Wernicke, Ing. John Lewin, Ing. Joh. Westhoff, Ing. F. Holtschmit. Prokuristen: R. Anders, P. Wodarg, O. Jahnke, B. Rost, P. Neveling, O. Lustig. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Dr. Paul Wallich, Berlin; Stellv. Gen.-Dir. Dr. Wolfgang Reuter, Duisburg; Staatsanwalt a. D. Dr. Otto Bagel, Potsdam; Dir. Herm. Hintz, Duisburg; Bank-Dir. Dr. Werner Kehl, Berlin; Gen.-Dir. Rudolf Stahl, Eisleben; Fabrikbes. Karl Thieme, Ulm a. D.; Bankier Dr. Ernst Heinrich Heimann, Breslau; Rechtsanwalt Fritz Westerberg, Essen; Stadtsyndikus i. R. Dr. Anton Heyroth, Berlin; vom Betriebsrat: W. Jüch, F. Hahn. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Aus dem Geschäftsbericht 1929/30: Die allgemeine wirtschaftl. Notlage, insbesondere die rückläuf. Bewegung auf dem Baumarkt, gab für das Geschäftsjahr 1929/30 keinen Anlass zu besond. Hoffnungen. Es ist der Ges. trotzdem gelungen, den Umsatz des Vorjahres fast zu erreichen. Senkung der Gestehungskosten u. die dadurch erreichte Herabsetz. der Ver- kaufspreise führte zu dem Erfolge, dass der Anteil der Ges. an den zur Erteil. gelangenden Aufträgen prozentual nicht nur behauptet, sondern wesentlich vergrössert werden konnte. Ford Motor Company Aktiengesellschaft, Berlin-Plötzensee, Westhafenstr. 1. Gegründet: 5./1. 1925; eingetr. 18./8. 1925. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926 Zweck des Unternehmens ist ohne Einschränkung, alle gesetzmässigen Handlungen u. Geschäfte im Rahmen ihrer Satzung vorzunehmen, welche betreffen Herstell., Kauf, Umsatz oder Handel jeglicher Art von Automobilen, Traktoren, mit Motorkraft betriebenen Fahr- zeugen, Flugzeugen, Luftschiffen, Schiffen, Booten, landwirtschaftl. Geräten u. Maschinen jeglicher Art sowie von Transportmitteln jeglicher Gattung ohne Rücksicht auf die Art des Antriebes u. ohne Rücksicht darauf, ob sie für den Gebrauch zu Lande, zur See oder in