Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 389 wovon rd. 35 800 qm bebaut sind. Die Erzeugnisse der Ges. sind Werkzeuge für die Metallbearb. u. Instandhalt.-Masch. für Werkzeuge, u. zwar Spiralbohrer, Fräser, Reibahlen, Gewindebohrer, Spannfutter u. Lehrwerkzeuge. Zur Herstell. dieser Erzeugnisse sind rd. 6000 Werkzeugmasch. aufgestellt. Die Fabrikat.gebäude sind als Shedhallen ausgeführt. Das Werk besitzt eine Dampf- kesselanlage mit 7 Kesseln zu je 100 qm Heizfläche für Heizzwecke. Die elektr. Kraft wird von den Berliner Vororts-Elektr.-Werken bezogen. Die innere Versorg. geschieht durch 3 Transformatorenstationen, an die 12 Transformatoren mit einer maximalen Leistung von 2400 kVA angeschlossen sind. In den einzelnen Werkstätten werden 742 Motoren von zus. etwa 3580 PS Leistung betrieben. Eine Akkumulatorenbatterie von 240 kW-Stunden Kapazität sorgt für die Notbeleucht. u. dient zum Ausgleich der Spitzenbelastung. Das Werk verfügt über eine grosse Anzahl moderner Einricht., unter welche eine explosions- sichere Lagerung von 30 000 1 Benzin zu rechnen ist u. eine OÖlzapfanlage, die 8 Behälter von je 5000 1 umfasst. Die Ges. gehört dem Deutschen Präzisionswerkzeug-Verband. in B.-Charlottenburg an, ferner dem Deutschen Spiralbohrer-Verband u. dem Verband Berliner Metall-Industrieller. – Angest. u. Arb.: 300 u. 1850. Beteiligungen: Die Ges. besitzt Anteile ihrer im Jahre 1928/29 gegründeten Vertriebs- gesellschaften in England, in der Schweiz, Belgien u. Frankreich. Im Jahre 1929/30 wurde die Absatzorganisation weiter verbreitert. Kapital: RM. 7 560 000 in 25 200 Akt. zu RM. 300. – Vorkriegskapital: M. 4 000 000. Urspr. M. 3 000 000, erhöht 1912 um M. 1 000 000, dann 1918 bis 1922 erhöht auf M. 160 000 000 in 9000 St.-Akt. zu M. 5000, 81 000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 34 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 3./4. 1925 Umstell. von M. 160 000 000, nach Einzieh. der M. 34 000 000 Vorz.-Akt., also von verbleib. M. 126 000 000 auf RM. 7560 (50: 3) in 9000 Akt. zu RM. 300 u. 81 000 Akt. zu RM. 60. Die Akt. zu RM. 60 wurden lt. G.-V.-B. v. 22./3. 1929 in Akt. zu RM. 300 umgetauscht. Grossaktionäre: Die Elektr. Licht- u. Kraftanlagen Akt.-Ges. besitzt die Majorität der Aktien. Anleihe: M. 7 000 000 in 4½ % Teilschuldverschr. von 1920. Stücke zu M. 1000 abgestemp. auf RM. 16 (Aufwert.-Betrag) auf den Namen der Deutschen Bank. Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Gekündigt zum 1./9. 1923. Im Umlauf Ende Sept. 1930: RM. 48 320. Die Altbesitz-Genussrechte wurden durch Barzahl. von RM. 4.25 für je M. 1000 abgelöst. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1931 am 26./3. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1930: Aktiva: Grundst. 1 042 453, Geb. 2 171 592, Masch. 829 452, Werkzeuge, Modelle u. Mobil. 3, Roh- u. Betriebsmaterial. 1 167 207, Halb- u. Fertigfabrikate 4 964 786, Kassa 16 161, Wechsel 164 127, Eff. u. Beteil. 309 280, Bankguth. u. Schuldner einschl. Verkaufsgesellschaften 2 792 013, (Bürgschaftsschuldner 26 200). – Passiva: A.-K. 7 560 000, R.-F. 756 000, Hyp. 52 331, Teilschuldverschreib. 48 320, nicht eingelöste Gewinn- anteilscheine 3323, Waren-Gläubiger 627 152, Akzepte 80 750, Bankschulden u. Darlehen 3 321 230, transit. u. verschied. Kont. 382 866, Gewinn 625 101, (Bürgschaftsgläubiger 26 200). Sa. RM. 13 457 076. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 388 230, Industrieaufbringung 51 220, Zs. 274 327, Abschr. 296 602, Gewinn 625 101 (davon Div. 529 200, Tant. an A.-R. 25 200, Vortrag 70 701). – Kredit: Gewinnvortrag 70 769, Geschäftsgewinn (Rohgewinn abzügl. Verkaufs- Unk. 2 444 870 ab Unk. der Hauptverwaltung 880 157) 1 564 713. Sa. RM. 1 635 483. Kurs: Ende 1925–1930: 36, 89, 70, 108, 87. 65 %. Eingeführt in Berlin durch die Deutsche Bank im Mai 1920; erster Kurs am 21./6. 1920: 225 %. „Dividenden: 1912/13: 7 %; 1924/25–1929/30: 6, 0, 5, 7, 7, 7 % (Div.-Scheine 3 u. 24. Direktion: Arthur Otto, B.-Dahlem. Prokuristen: G. Goldbach, G. Noelte, V. Jereczek. Aufsichtsrat: Vors. Dir. M. Ebbecke, Stellv. Bank-Dir. Alfred Blinzig, Berlin; Geh. Komm.- Rat Dr.-Ing. h. c. Ernst v. Borsig, B.-Tegel; Dir. Cuno Feldmann, Bank-Dir. Dr. h. c. Oscar Schlitter, Berlin; Komm.-Rat Dr.-Ing. h. c. Paul Reusch, Oberhausen; Dir. Dr. P. Steiner, Berlin; Betr.-R.-Mitgl.: Georg Hopf, Hans Kolb, Berlin. Zahlstellen: Marienfelde: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Taxameter, Akt.-Ges. in Berlin 0C 25, Dircksenstrasse 11. Gegründet: 16./12. 1895. Zweck: Erwerb, Herstellung u. Verwertung von Taxametern (Fahrpreisanzeigern), sowie von Kontrollapparaten aller Art. 1903 wurden die Betriebe der Firmen Dünhölter & Schölzel, Kontrollkassen- u. Fahrpreisanzeiger-Fabrik, und der Berliner Taxameter-Ges. Francke & Co. G. m. b. H. in Berlin erworben. Kapital: RM. 150 000 in 1500 Aktien zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 525 000. Urspr. M. 1 100 000, herabgesetzt, erhöht u. wieder herabgesetzt von 1900–1914 auf M. 525 000. (Hierüber s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.) 1922 erhöht um M. 975 000. Lt. G.V. v. 29./12. 1924 Umstell. von M. 1 500 000 auf RM. 150 000 durch Herabsetz. der Aktien von M. 1000 auf RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 24./3. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 10 % zum Spez.-R.-F., 4 % Div., 7 % an A.-R. (ausser fester Vergüt.), Rest Div.